Franck Goddio ist ein kreativer Mensch. Ein Beispiel ist die folgende Geschichte, die er in seinem Buch "Versunkene Schätze" erzählt: "Die Idee, Unterwasserabdrücke aus Silikon anzufertigen, kam mir bei einem Zahnarztbesuch. Zur Behandlung eines Zahns hatte der Zahnarzt einen Abdruck mit einem Material aus zwei Komponenten angefertigt, das schnell trocknete. Da im Mund ein feuchtes Milieu herrscht, dachte ich mir, daß man diese Idee vielleicht nutzen könnte . . .

Als ich mich erkundigte, erfuhr ich, daß es in der Archäologie bereits Versuche mit ähnlichen Techniken gegeben hatte. Ein Spezialist informierte uns über die Produkte und Verarbeitungsmethoden, nach einigen Versuchen wurde eine geeignete Technik für Unterwasser-Abdrücke entwickelt."

Generell setzt Goddio, der beispielsweise von der Hilti-Foundation unterstützt wird, auf moderne Technik, entwickelt diese mit seinem Team weiter. Das Entscheidende ist allerdings - das verdeutlicht die Berliner Ausstellung -, daß Goddio seine Ziele systematisch ansteuert.