Vor Peter Grünberg haben seit der ersten Vergabe 1901 bereits 23 Deutsche den Physik-Nobelpreis erhalten, viele gemeinsam mit ausländischen Kollegen (die hier nicht genannt werden). Eine Auswahl:

2005 Theodor Hänsch für Beiträge zum Verständnis des Lichts.

2001 Wolfgang Ketterle für die Erschaffung eines nahe des Temperaturnullpunktes erzeugten Aggregatzustandes der Materie.

2000 Herbert Kroemer für Entwicklung elektronischer Bauteile, ohne die es Computer, Handys, CD-Spieler nicht gäbe.

1989 Wolfgang Paul für Erkenntnisse, die für die atomare Zeitmessung von größter Bedeutung sind.

1987 Johannes Georg Bednorz für die Entdeckung eines neuen supraleitenden Materials.

1986 Ernst Ruska für die Entwicklung des Elektronenmikroskops, Gerd Binnig für die Konstruktion des Rasterelektronenmikroskops.

1985 Klaus von Klitzing für die Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts.

1961 Rudolf Mössbauer für feinste Energiedifferenz- und Frequenzmessungen.

1954 Walther Bothe für seine Koinzidenzmethode, mit der längere Bahnen atomarer Teilchen ermittelt werden können.

1932 Werner Heisenberg für die Begründung der Quantenmechanik.

1925 James Franck und Gustav Hertz für die Entdeckung der Gesetze, die beim Zusammenstoß von Elektron und Atom herrschen.

1921 Albert Einstein für die Entdeckung der Grundlage der quantitativen Photochemie.

1919 Johannes Stark für die von ihm entdeckte Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld.

1918 Max Planck für die Entwicklung seiner Quantentheorie.

1909 Ferdinand Braun für Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie.

1905 Philipp von Lenard für seine Arbeiten über die Kathodenstrahlen, die eine Grundlage für die Funktechnik waren.

1901 Wilhelm Conrad Röntgen für die Entdeckung der "X-Strahlen".