Claus Schenk Graf von Stauffenberg, 1907 als Spross eines schwäbischen Uradelsgeschlechts geboren, begann nach dem Abitur eine Militärkarriere. 1933 begrüßte er noch Hitlers Ernennung zum Reichskanzler. Doch unter dem Eindruck der Judenverfolgung und der Eroberungspolitik im Zweiten Weltkrieg wandelte er sich zu einem Gegner der Nazi-Diktatur. 1944 gewann er als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres unmittelbaren Zugang zu Hitler. Bei einer Lagebesprechung brachte er am 20. Juli 1944 im Hauptquartier (Wolfsschanze) bei Rastenburg eine Bombe zur Explosion, flog nach Berlin zurück und löste im Bendlerblock (Heeresleitung) mit seinen Mitverschworenen den Staatsstreich aus. Nach dem Scheitern der Aktion wurde Stauffenberg in der Nacht zum 21. Juli 1944 standrechtlich erschossen.