So richtig bekannt geworden ist das ESP im Jahr 1997, als die Mercedes A-Klasse beim "Elch-Test" umkippte. Der Hersteller baute es daraufhin serienmäßig ein. Heute ist ESP neben dem Anti-Blockier-System (ABS) das meistverbreitete Fahrerassistenzsystem. Es verhindert, dass ein Wagen ins Schleudern gerät. Jeder Lenkeinschlag zwingt das Auto in eine Drehbewegung um die Hochachse. Kritisch wird es, wenn diese Bewegung zu gering ist: Das Auto schiebt geradeaus, obwohl es eine Kurve fahren soll - es "untersteuert". Der umgekehrte Fall heißt "Übersteuern". In beiden Fällen hilft ESP. Es misst die Rotation der Räder, die Quer- und Längsbeschleunigung und die Lenkbewegung. Stimmen Fahrerwunsch und Fahrtrichtung nicht überein, greifen unterstützende Maßnahmen: Der Motor wird gedrosselt und einzelne Räder abgebremst.