Schon vor Ostern soll der betroffene Landwirt versucht haben, das Problem in den Griff zu bekommen. Er habe auch etliche Legehennen getötet.

Hannover. Die Belastung von Eiern mit Dioxin ist dem Landkreis Aurich schon früher gemeldet worden als bisher bekannt. Der betroffene Bio-Landwirt habe schon weit vor Ostern versucht, das Problem in den Griff zu bekommen, berichtet die „Bild“-Zeitung (Montag-Ausgabe). Dazu habe er auch etliche Legehennen getötet.

Landwirtschaft-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke (CDU) sagte der Zeitung, das Land sei vom Kreis Aurich nicht darüber informiert worden, weil die meldepflichtigen Grenzwerte nicht überschritten worden seien. „Aber ich hätte gern von dem Fall gewusst.“ Der Staatssekretär will sich noch im Sommer mit allen niedersächsischen Landkreisen auf ein neues Krisenmanagement bei Lebensmittel-Skandalen einigen.

+++Suche nach Ursache läuft mit Hochdruck+++

+++Dioxin-Fund: Staatsanwaltschaft prüft Verstöße bei Bio-Hof+++

Mit Hochdruck suchen die Behörden nach der Ursache für die erhöhten Dioxinwerte in den Eiern von drei Hühnerhöfen im Kreis Aurich. Unter anderem wurden Proben vom Boden und von der Einstreu genommen. Geklärt wird auch, ob bei der Erhöhung der Belastung in den Eiern möglicherweise die Lage der Höfe eine Rolle spielt. Alle drei Unternehmen liegen in einer Region, die sich von Aurich bis in das südlich angrenzende Gebiet der Gemeinde Großefehn erstreckt.