Nach Schmidt ist auch Gerhard Schröder dafür, dass die SPD den früheren Finanzminister Peer Steinbrück ins Rennen schickt.

Berlin. Wenn es nach den SPD-Altbundeskanzlern geht, steht der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten für 2013 bereits fest: Nach Helmut Schmidt hat sich nun auch Gerhard Schröder dafür ausgesprochen, dass seine Partei den früheren Finanzminister Peer Steinbrück ins Rennen schickt. „Mich würde es freuen, wenn Peer Steinbrück Kanzlerkandidat der SPD würde. Er hat alle Aussicht auf Erfolg“, wird der Altkanzler in einer demnächst erscheinenden Biografie „Peer Steinbrück“ zitiert, wie die Zeitung „Welt am Sonntag“ am Freitag vorab berichtete. Autor der Biografie ist der Journalist Daniel Friedrich Sturm.

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Altkanzler Schmidt hatte sich bereits im vorigen Herbst für Steinbrück ausgesprochen. Als möglicher Kandidat gilt auch Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, der ein langjähriger Weggefährte Schröders war, zuletzt als dessen Kanzleramtschef. Gemeinsam mit Parteichef Sigmar Gabriel bilden Steinbrück und Steinmeier die Troika der Kanzlerkandidaten-Aspiranten. Auswählen will die SPD ihren Kandidaten erst nach der Landtagswahl in Niedersachsen Anfang nächsten Jahres.

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Vor einem halben Jahr wollte sich Schröder noch nicht öffentlich auf eine Empfehlung festlegen. „Wir haben drei geeignete Kandidaten“, sagte Schröder in einem Reuters-Interview. Damals erklärte der Altkanzler auch, er hielte es nicht für richtig, sich in eine solche Frage einzumischen. (Reuters)