Brüssel. Das politische Erdbeben in Griechenland stürzt Europa in tiefe Sorgen. EU-Kommissionschef Barroso ermahnte die Spargegner nach ihrem Wahlsieg in Athen zur Vertragstreue. An den Sparbeschlüssen dürfe nicht gerüttelt werden. Andere Politiker drohten damit, weitere Milliarden notfalls nicht zu überweisen. Nach Ansicht des möglichen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück könnte das Chaos in Athen einen Zerfall der Währungsunion auslösen. Die Euro-Zone müsse nicht zwingend aus 17 Staaten bestehen, sagte er in Brüssel. Wirtschaftlich gesunde Staaten dürften nicht von überschuldeten Ländern "über Infektionskanäle mitgerissen werden in einen Strudel".