Unter anderem sind auch Ex-Generalsekretär Schlumberger und Hamburgs Ex-Finanzsenator Frigge (CDU) angeklagt.

Mainz/Trier. Der frühere rheinland-pfälzische CDU-Chef Christoph Böhr (58) wird sich wegen Untreue ab September vor Gericht verantworten müssen. Das Landgericht Mainz habe die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den früheren CDU-Landes- und Fraktionschef beschlossen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Mainz am Mittwoch.

Er bestätigte einen entsprechenden Bericht der Zeitung „Trierischer Volksfreund“. Mit Böhr sind Ex-Fraktionsgeschäftsführer Markus Hebgen, der ehemalige CDU-Generalsekretär Claudius Schlumberger und Hamburgs Ex-Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) angeklagt.

Es geht um den Vorwurf der illegalen Parteienfinanzierung im Landtagswahlkampf 2006. Für Wahlkampfberatung der Partei war laut Anklage eine sechsstellige Summe an Fraktionsgeld geflossen. Die Partei zahlte deswegen 1,2 Millionen Euro Strafe an den Bundestag.