Verteidigungsminister de Maizière kündigte bei seinem Truppenbesuch in Masar-i-Scharif an, zunächst 4440 Soldaten nach Hause holen zu wollen.

Masar-i-Scharif. Die Bundeswehr fährt ihre Präsenz in Afghanistan deutlich herunter. Das kündigte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) am Dienstag bei seinem Truppenbesuch im nordafghanischen Masar-i-Scharif an. 2013 werde es bereits zu einer „deutlichen Reduzierung“ kommen, sagte der Minister, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen. Das neue Mandat, über das das Kabinett noch im November entscheiden will, umfasst zunächst 4.400 Soldaten, die dann schrittweise nach Hause geholt werden. Es soll bis Anfang 2014 reichen.

In dem neuen Bundestagsmandat werden nach Angaben von de Maizière 300 zusätzliche Soldaten für die Rückverlegung der Truppen eingeplant. Doch müsse das Mandat „alle Eventualitäten“ abdecken, fügte der Minister hinzu. Dabei geht es unter anderem um die zusätzliche Verlegung von deutschen Kampf- und Transporthubschraubern an den Hindukusch.