Das Gesetz für die Betreuung von Kindern lehnt der SPD-Kanzlerkandidat ab. Es sei rückwärtsgewandt und werde von der Mehrheit abgelehnt.

Berlin. SPD-Kanzlerkandidat, Peer Steinbrück, hat das Betreuungsgeldgesetz der Koalition als „schwachsinnig“ abgelehnt. Die Leistung sei gesellschaftlich rückwärtsgewandt und werde von der großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt, sagte er in der Bundestagsdebatte jetzt in Berlin.

„Weniger Frauen werden eine eigene Berufsbiografie schreiben, weniger Kinder werden Chancen auf frühe Bildungsförderung haben.“ Steinbrück verwies darauf, dass das Betreuungsgeldgesetz auch in der Koalition heftig umstritten sei. Nach mehreren vergeblichen Anläufen versuchten Union und FDP nun „unter einem Höchstmaß der Selbstdisziplinierung“ und unter „Selbstverleugnung“ bei den Liberalen das Gesetz durchzudrücken.