Einiges von dem, was die Fahnder bei den Ermittlungen gegen die drei Terrorverdächtigen Fritz G., Daniel S. und Adem Y. erlebten, würden sie für die Zukunft gern verbessern. Deswegen hat eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Bundeskriminalamtes einen Empfehlungskatalog für vergleichbare Einsätze ausgearbeitet, der dem Abendblatt vorliegt. Er befasst sich mit den Bereichen Organisation, Personal, Technik, Recht. Dazu gehören folgende Punkte:

  • Umfassender Austausch mit den Nachrichtendiensten.
  • Der Informationsfluss soll unter anderem durch Telefonkonferenzen und ein Online-Einsatztagebuch verbessert werden.
  • Personelle Verstärkung der Mobilen Einsatzkommandos, der Staatsschutzdienststellen im Bereich des islamistischen Terrorismus und der Kriminaltechnik.
  • Flächendeckende Einführung des Digitalfunks.
  • Erweiterung der Verschlüsselungstechnik für polizeiinterne Kommunikation.
  • Online-Durchsuchung
  • Verstärkte Wohnraumüberwachung durch zusätzliche Videoüberwachung. Prüfung, ob beim Abhören ein Band mitgeschnitten werden darf, dessen Inhalt später ein Richter auswertet. Dann müssten die Fahnder die Abhöraktion nicht mehr stoppen, sobald das Gespräch privat wird.