Acht Wochen vor der Bundestagswahl hat SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier in Potsdam sein Schattenkabinett vorgestellt. Er zieht mit zehn Frauen und acht Männern in den Wahlkampf.

Potsdam. Dem Team gehören neben den SPD-Bundesministern mit Ausnahme von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt auch eine Reihe von Neulingen an. Zu ihnen zählt der Berliner Investor und frühere Schatzmeister der Hamburger SPD, Harald Christ, der die Mittelstandspolitik betreuen soll.

Grüne, FDP und Union kritisierten das Wahlkampfteam. Von der Auswahl gehe das Signal aus, die SPD wolle wieder bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Juniorpartner "unterschlüpfen", sagte Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin dem MDR. Im Kern bereiteten die Genossen wieder eine Große Koalition vor. Die CSU-Mittelstandsunion nannte das Schattenkabinett "zukunftsunfähig".