Berlin. Nach dem vereitelten Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug wächst bei den Koalitionsparteien Union und FDP die Bereitschaft, doch Körperscanner an deutschen Flughäfen zur Passagierkontrolle einzusetzen.

Die FDP sei gegen die erste Generation der Nacktscanner gewesen, weil sie die Intimsphäre verletzt hätten, sagte Fraktionschefin Birgit Homburger dem Abendblatt. Inzwischen gebe es jedoch neue Entwicklungen, die Intimsphäre und Menschenwürde wahrten. "Das ist eine technische Verbesserung, die wir uns zunutze machen sollten." Auch der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, nannte es "fahrlässig", die Scanner-Technik "zu tabuisieren".

Am Freitag hatte ein 23-jähriger Nigerianer versucht, einen Airbus kurz vor der Landung in Detroit mittels Sprengstoff zum Absturz zu bringen.