Immer mehr Studienplätze in Deutschland bleiben nach der ersten Zulassungsrunde und den Nachrückverfahren frei.

Berlin. Um diese Ausbildungsmöglichkeiten nicht ungenutzt zu lassen, schreiben seit gestern etwa 90 Prozent aller Hochschulen auf www.hochschulkompass.de und www.freie-studienplaetze.de noch zur Verfügung stehende Plätze aus. Angeboten werden Studienplätze in 1439 Studiengängen.

Studienanfänger können über eine Suchmaske, kostenlos und ohne Anmeldung Angebote finden. So ist es möglich, gezielt nach einem Studiengang mit gewünschter Abschlussmöglichkeit in einem bestimmten Bundesland zu suchen. Die zur Verfügung stehenden Studienplätze werden dann angezeigt. Die Seite bietet außerdem Informationen zu dem gesuchten Studiengang und den Bewerbungsfristen. Über einen Link wird man direkt an die Hochschule weitergeleitet, um sich dort für das Losverfahren um den Studienplatz anzumelden. Nicht alle Hochschulen hatten bis zum 1. September ihre Nachrückverfahren abgeschlossen. Deshalb werden in den kommenden Tagen mehr freie Studienplätze in das Onlineprogramm aufgenommen. Eine regelmäßige Abfrage der Datenbank kann sich also lohnen.

Die Studienplatzbörse wurde von Bund, Bundesländern und Hochschulen vereinbart. Die SPD lobte die Internetbörse als ersten richtigen Schritt, allerdings würden die zentralen Probleme bei der Studienplatzvergabe damit nicht gelöst.