Die Linke in Nordrhein-Westfalen ruft offen zu sozialen Unruhen in Deutschland auf.

Landesvorstandsmitglied Andrej Hunko sagte laut "Welt Online" gestern in Düsseldorf: "Nichts wäre angesichts der tiefsten Krise des Kapitalismus mehr zu befürchten als soziale Friedhofsruhe." Die Proteste sollten aber gewaltfrei bleiben. Als Beispiel für gelungene Massenproteste nannte Hunko Island und Frankreich. Er verwies auf eine Emnid-Umfrage, nach der sich 32 Prozent der Befragten persönlich an Demonstrationen und Protesten angesichts der Krise beteiligen wollten. Hunko wertete dies als ein "großartiges Signal, dass die Menschen in diesem Land nicht länger bereit sind, die Kosten der Krise zu tragen, für die sie nicht verantwortlich sind".