Nach 20 Jahren gezielter Förderung Ostdeutschlands will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nun besondere Wirtschaftshilfen in den Westen lenken.

Berlin. Nach 20 Jahren gezielter Förderung Ostdeutschlands will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nun besondere Wirtschaftshilfen in den Westen lenken. Bei öffentlichen Investitionen gebe es Nachholbedarf in der alten Bundesrepublik, sagte sie dem "Cicero". Mit Blick auf das angekündigte zweite Konjunkturprogramm fügte Merkel hinzu: "Wenn wir in der Bundesregierung finanzielle Anreize zur Förderung von Investitionen in den Blick nehmen, wird es eine Rolle spielen, dass der Westen seit der Wiedervereinigung relativ hinter dem Osten zurückstehen musste. Der Westen ist jetzt verstärkt am Zuge." Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" kalkuliert die Regierung intern mit einer Neuverschuldung von mindestens 30 Milliarden Euro. Das wären rund neun Milliarden Euro mehr als die aktuell veranschlagten 21 Milliarden Euro.