Die Union ist uneins über den richtigen Weg zur Eindämmung exzessiver Managergehälter. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers sprach...

Berlin/Frankfurt/Main. Die Union ist uneins über den richtigen Weg zur Eindämmung exzessiver Managergehälter. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Jürgen Rüttgers sprach sich in der "Bild am Sonntag" gegen eine gesetzliche Begrenzung aus: "Ich halte nichts davon, dass sich der Staat in die Regelung der Gehälter in der Privatwirtschaft einmischt", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.

Dagegen hält der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Otto Bernhardt, ein staatliches Eingreifen für notwendig. Bernhardt sagte, die Wirtschaft habe die Probleme in den vergangenen Jahren nicht in den Griff bekommen. Der CDU-Politiker sprach sich im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" dafür aus, dass Unternehmen Managergehälter nicht voll von der Steuer absetzen können: "Ein entsprechender Vorschlag ist wohl in der Union nicht durchsetzbar, wenngleich ich wie auch die Ministerpräsidenten aus Bayern und dem Saarland, Horst Seehofer und Peter Müller, dafür durchaus Sympathien haben", sagte Bernhardt.

Die Bundesregierung will noch 2008 im Koalitionsausschluss eine Neuregelung beschließen. Das Gesetz könnte dann vor der Bundestagswahl im kommenden September in Kraft treten.