Mehr als 60 000 Menschen wollen in der kommenden Woche gegen Personalmangel und Unterfinanzierung in den Krankenhäusern demonstrieren. Statt der...

Mehr als 60 000 Menschen wollen in der kommenden Woche gegen Personalmangel und Unterfinanzierung in den Krankenhäusern demonstrieren. Statt der notwendigen 6,7 Milliarden Euro wolle die Politik den Kliniken nur 1,5 bis zwei Milliarden Euro an Hilfen zur Verfügung stellen, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) bei der Vorstellung des Aktionsbündnisses für die Großdemo am 25. September in Berlin. Wenn den Krankenhäusern nicht mehr Geld zur Verfügung gestellt werde, drohe wegen der beschlossenen Tariferhöhung die Entlassung von 20 000 Krankenhausbeschäftigten. Auch der Deutsche Städtetag verlangte mehr Geld für die Kliniken. "Viele Krankenhäuser sind selbst zum Patienten geworden", erklärte die Vizepräsidentin des Städtetages, Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Schmidts Gesetzentwurf zur Krankenhausfinanzierung enthält auch das Programm zur Schaffung von 21 000 zusätzlichen Pflegestellen in den Kliniken. Weil die Länder bislang häufig nicht genügend Mittel für Bauten und Infrastruktur bereitstellen, müssen teilweise Gelder der Krankenkassen für diese Zwecke verwendet werden.