Die Nato tritt mit neuen Wünschen an Deutschland heran. Dieses Mal geht es nicht um höhere Truppenkontingente, sondern um den Einsatz von...

Die Nato tritt mit neuen Wünschen an Deutschland heran. Dieses Mal geht es nicht um höhere Truppenkontingente, sondern um den Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen. Diese sollen offenbar in ganz Afghanistan als fliegende Tower eingesetzt werden, um den Luftverkehr zu regeln.

Keine sonderlich gefährliche Aufgabe, dafür sind die Maschinen zu hoch in der Luft unterwegs. Aber eine, die die Frage aufwirft, wie weit Deutschland sein Engagement am Hindukusch noch ausdehnen soll. Denn statt sich zu entspannen, wird die Lage in Afghanistan ständig unsicherer. Über Jahre hinweg werden fremde Militärs noch dabei helfen müssen, für Ruhe zu sorgen.

Doch wenn der bisherige deutsche Einsatz, der bereits rund 2,6 Milliarden Euro gekostet hat, nicht umsonst gewesen sein soll, dürfen sich Regierung und Parlament nicht querstellen. Zumal ein deutsches Nein unfair gegenüber den Bündnispartnern wäre, von denen sich einige eh von Deutschland nicht genug unterstützt fühlen.