Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Wolfgang Bosbach, dringt auf eine möglichst rasche Abschiebung der Münchner U-Bahn-Schläger.

Bei versuchtem Mord sei die logische Konsequenz Ausweisung und Abschiebung, sagte der CDU-Politiker gestern im Deutschlandfunk. Zunächst müsse es jedoch ein rechtskräftiges Urteil geben, schränkte er mit Blick auf die von der Verteidigung angekündigte Revision ein. Der 21-jährige Serkan A. zu zwölf Jahren und der 18-jährige Spyridon L. zu acht Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden, nachdem sie im Dezember den Rentner Bruno N. (76). in der Münchner U-Bahn fast zu Tode geprügelt hatten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatte noch vor der Urteilsverkündung am Dienstag angekündigt, den Türken und den Griechen abschieben zu wollen. Bosbach erklärte, wegen der Schwere der Tat spiele es keine Rolle, dass Serkan A. fast nur in Deutschland gelebt habe