REGENSBURG. Die "Regensburger Domspatzen" sind weltberühmt. Das Gründungsjahr des ältesten aller Knabenchöre liegt im Jahre 975, in dem Bischof Wolfgang eine Domschule errichten ließ, in der die Schüler eine musikalische und allgemeine Bildung erhalten sollten.

Die Domspatzen gelten als "singende Botschafter der Stadt Regensburg" und sind seit 2002 offiziell "Kulturelle Botschafter von Europa". Zur Weltberühmtheit gelangte der Knabenchor in den 30er-Jahren unter der Führung des Domkapellmeisters Theobald Schrems.

1964 wurde Schrems abgelöst - von Georg Ratzinger, dem älteren Bruder des heutigen Papstes Benedikt XVI. Ratzinger bestritt über 1000 Konzerte mit den "Domspatzen" im In- und Ausland. Im Jahr 2000 wurde seine Eigenkomposition, die Missa "L'anno santo" im Regensburger Dom von dem Knabenchor aufgeführt. Der heute 82-Jährige wurde 1994 abgelöst.