433 Milliarden Euro haben Bund, Länder und Kommunen im Jahr 2004 an Steuern eingenommen. Die ergiebigste Steuerquelle ist die Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer: Sie brachte 137 Milliarden Euro in die Staatskasse. An zweiter Stelle steht die Lohnsteuer mit knapp 124 Milliarden. Rechnet man alle Steuern auf alle Arten von Einkommen zusammen - Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Kapitalertragssteuer, Körperschaftssteuer, Zinsabschlagssteuer und veranlagte Einkommenssteuer -, bringen es die Einnahmen auf rund 169 Milliarden Euro, rund 38 Prozent des gesamten Steueraufkommens.

Bei den Verbrauchssteuern liegt nach der Mehrwert- die Mineralölsteuer mit knapp 42 Milliarden Euro an zweiter Stelle, gefolgt von der Tabaksteuer (13,6 Milliarden).

Am Ende der Skala von 35 Steuerarten rangieren beim Aufkommen die Rennwettsteuer, die Schankerlaubnissteuer und die Getränkesteuer, die jeweils nicht mehr als eine Million Euro einbringen. Zu den sogenannten Bagatellsteuern zählen auch die Kinosteuer (fünf Millionen Euro), die Totalisationssteuer sowie die Jagd- und Fischereisteuer (je 24 Millionen Euro), die Zwischenerzeugnissteuer (27 Millionen), die Zweitwohnungssteuer (53 Millionen) und die Hundesteuer (211 Millionen Euro).

Immerhin 300 Millionen Euro pro Jahr bringt den Kommunen die Vergnügungssteuer ein. Sie wird für Tanzveranstaltungen, Filmvorführungen sowie den Betrieb von Spielgeräten und Unterhaltungsapparaten von Veranstaltern bzw. Haltern erhoben. Die wenigsten Inhaber einer Feuerversicherung werden gewahr, daß sie auf ihre Beiträge und Prämien eine achtprozentige Feuerschutzsteuer abführen müssen. Gesamtaufkommen: 400 Millionen Euro.