Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) fordert alle Rentenversicherte aus der ehemaligen DDR auf, so schnell wie möglich ihre Rentenversicherungskonten klären zu lassen. Nach Angaben der BfA geht es um mehr als 800 000 Personen, deren Konten noch ungeprüft sind. Es sind im wesentlichen Versicherte, die zwischen 1943 und 1974 geboren wurden.

Hintergrund des Aufrufs sind auslaufende Fristen. Für Ostdeutschland liegen der BfA die von den Arbeitgebern maschinell übermittelten Daten zu Beitragszeiten und Beitragszahlungen erst seit Januar 1992 vor. Für die Jahre davor sind die Unterlagen dagegen vielfach lückenhaft. Und mit Ende 2006 endet die Pflicht für ehemalige VEB- und Treuhand-Betriebe, diese Lohnunterlagen weiter aufzubewahren. Sind die Daten vernichtet, wird es ausgesprochen schwierig, Versicherungszeiten in der ehemaligen DDR nachzuweisen.

Nur schnelle Kontenklärung gewährleistet also, daß die Rente auch wirklich zuverlässig berechnet wird. (HA)