Für das, was sich manche Männer im Internet ansehen, verbietet sich jede Vorstellung, für das, was Kinder für diese pornografischen Bilder erleiden...

Für das, was sich manche Männer im Internet ansehen, verbietet sich jede Vorstellung, für das, was Kinder für diese pornografischen Bilder erleiden müssen, reicht sie nicht aus. Jeder Weg, dagegen vorzugehen, muss deswegen gegangen werden. Familienministerin Ursula von der Leyen tut dies glücklicherweise mit der ihr eigenen Konsequenz und Unbeirrtheit. Alle Argumente der Bedenkenträger aus der Wirtschaft und auch der Justizministerin Zypries wirken scheinheilig bei diesem Vorhaben. Hinter jedem dieser Bilder steckt ein furchtbares Kinderschicksal. Den Blick darauf zu sperren ist bestimmt nicht der Beginn von Zensur.

Es ist deswegen ein wirkliches Verdienst um die Sache, dass sich gestern alle zusammengerauft und dann doch einig entsprechende Beschlüsse zur Sperrung kinderpornografischer Seiten gefasst haben. Der Großen Koalition muss es gelingen, das entsprechende Gesetz in den verbleibenden sechs Monaten ihrer Regierungszeit noch zu verabschieden. Daran misst sich ihre Glaubwürdigkeit.