Budapest/Berlin/Hamburg. Bewegung in der Debatte um Verteilung von Flüchtlingen in der EU, Chaos in Ungarn. Neuigkeiten zur Flüchtlingskrise auf abendblatt.de

Die humanitäre Katastrophe hält an. Tausende Syrer, Iraker, Afghanen und Menschen anderer Herkunft drängen aus der Türkei über das Mittelmeer nach Griechenland. Die Situation auf den Ferieninseln wie Kos oder Lesbos ist chaotisch. Das Bild eines angespülten toten Flüchtlingskindes am Strand von Bodrum in der Türkei bewegt die Menschen weltweit. Die Lage der Flüchtlinge in der ungarischen Hauptstadt Budapest spitzt sich erneut zu. Verfolgen Sie die Entwicklungen im News-Blog von abendblatt.de.

500 Flüchtlinge verweigern Fahrt in ungarisches Aufnahmelager

21.10 Uhr: Im ungarischen Bicske haben sich am Donnerstagabend rund 500 Flüchtlinge gegen ihren Transport in ein Flüchtlingslager gewehrt. Sie waren acht Stunden vorher an der Weiterreise nach Westen gehindert worden, wie die Polizei bestätigte. Gegen Mittag waren sie in Budapest in einen Zug Richtung Sopron an der österreichischen Grenze gestiegen, in der Hoffnung, von dort nach Österreich zu gelangen. Ihnen droht nun die Abschiebung zurück nach Südosten.

Deutsch-französischer Vorstoß für Flüchtlingsquoten

18.23 Uhr: Unter dem Druck dramatisch steigender Flüchtlingszahlen haben Deutschland und Frankreich eine gemeinsame Initiative für verbindliche Aufnahmequoten in der EU gestartet. „Das ist ein Prinzip der Solidarität“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag bei einem Besuch in Bern. Berlin und Paris fanden damit erstmals einen gemeinsamen Kurs in der aktuellen Flüchtlingskrise - und sendeten damit ein klares Signal an jene EU-Staaten, die sich bisher gegen die Aufnahme von Asylbewerbern sperren.

Hollande sprach in Paris von einem „permanenten und verbindlichen Mechanismus“ für die Aufnahme. Frankreich hatte feste Quoten bisher immer abgelehnt. Hollande und Merkel erklärten, ihre Vorschläge sollten noch am Donnerstag nach Brüssel geschickt werden.

Merkel sieht rasche Schweizer Asylentscheide als Vorbild für Europa

16.30 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die raschen und meist ablehnenden Entscheide in der Schweiz über Asylanträge von Flüchtlingen aus sicheren Herkunftsländern als Vorbild für ganz Europa bezeichnet. „Hier hat die Schweiz bereits Verfahren entwickelt, die rechtsstaatlich sind, aber trotzdem in kurzer Zeit auch Klarheit schaffen“, sagte Merkel am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in Bern.

„Ich glaube, dass wir die Prinzipien, die hier angewandt werden, auch in der Europäischen Union als gemeinsame Prinzipien wirken lassen sollten“, sagte die Bundeskanzlerin. Das Schweizer Bundesamt für Migration wendet seit 2012 bei Asylsuchenden aus den meisten Westbalkan-Staaten Schnellverfahren an. Zwischen der Anhörung der Betroffenen und - bei negativem Entscheid - ihrer Rückführung vergehen oft nicht mehr als 48 Stunden. Dadurch ist die Zahl der Asylanträge aus Ländern wie Serbien, Bosnien-Herzegowina oder Mazedonien in der Schweiz um mehr als 90 Prozent gesunken.

Menschen, die aus rein wirtschaftlichen Gründen kämen, könnten keinen Dauerschutz erhalten und es sei klar, dass sie zurückkehren müssten, sagte Merkel. „Deutschland ist um diesen Weg bemüht, um auch die Enttäuschungen, die sich sonst bei längerem Aufenthalt ergeben, nicht zu groß werden zu lassen.“

Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft in Witten

16.07 Uhr: Unbekannte haben in Witten im Ruhrgebiet ein leerstehendes Haus in Brand gesetzt, das bald als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden soll. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund sei wahrscheinlich, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das Feuer sei am Morgen entdeckt worden und habe rasch gelöscht werden können. Ermittler entdeckten anschließend eine eingeschlagene Fensterscheibe und Reste von Brandbeschleunigern. Nun ermitteln Staatsschutz und Landeskriminalamt. Insgesamt sei nur geringer Sachschaden entstanden, sagte ein Sprecher der Polizei Bochum. Die Stadt Witten will an den Plänen für die Flüchtlingsunterkunft festhalten.

Totes Kind am Strand: Schlepper offenbar gefasst - Vater des Jungen äußert sich im Radio

15.35 Uhr: Angeblich sind vier mutmaßliche Schlepper, die in Verbindung mit dem ums Leben gekommenen Kindes aus Syrien gebracht werden, gefasst worden. Wie eine türkische Nachrichtenagentur berichtet, habe die Polizei in Bodrum vier Männer aus Syrien festgenommen. Das Foto des kleinen Jungen, der tot am Strand von Bodrum liegt, war um die Welt gegangen.

Der Vater des ertrunkenen Flüchtlingskindes hat unterdessen den schrecklichen Tod seiner Familie im Meer geschildert. Das Boot sei auf der Fahrt vom türkischen Bodrum zur griechischen Insel Kos bei hohem Wellengang gekentert, sagte Abdullah Kurdi dem oppositionellen syrischen Radiosender Rosana FM am Donnerstag in einem Telefonat. „Ich half meinen beiden Söhnen und meiner Frau und versuchte mehr als eine Stunde lang, mich am gekenterten Boot festzuhalten. Meine Söhne lebten da noch. Mein erster Sohn starb in den Wellen, ich musste ihn loslassen, um den anderen zu retten.“

Weinend fügte der Vater hinzu, dass trotz seiner Bemühungen auch der andere Sohn gestorben sei. Als er sich dann um seine Ehefrau habe kümmern wollen, habe er sie tot vorgefunden. „Danach war ich drei Stunden im Wasser, bis die Küstenwache ankam und mich rettete.“ Er habe den Schleusern 4000 Euro für die Überfahrt seiner Familie gezahlt. Der Menschenschmuggler an Bord sei nach Beginn des hohen Wellengang ins Wasser gesprungen, um sich in Sicherheit zu bringen, und habe die Flüchtlinge alleine gelassen.

FC Bayern München engagiert sich für Flüchtlinge

14.45 Uhr: Fußball-Rekordmeister FC Bayern München engagiert sich für Flüchtlinge und hat dabei auch eine Spende von einer Million Euro angekündigt. „Der FC Bayern sieht es als seine gesellschaftspolitische Verantwortung, den geflohenen, notleidenden Kindern, Frauen und Männern zu helfen, sie zu unterstützen und sie in Deutschland zu begleiten“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Man werde ein „Trainingscamp“ für Flüchtlinge einrichten. Die Kinder und Jugendlichen sollen beim FC Bayern trainieren, Deutsch lernen, mit Mahlzeiten und einer Fußballausrüstung versorgt werden. Zusätzlich will der Club eine Million Euro aus einem Freundschaftsspiel für Flüchtlingsprojekte zur Verfügung stellen. Beim Heimspiel am 12. September gegen den FC Augsburg werden Bayern-Spieler mit je einem deutschen Kind und einem Flüchtlingskind an der Hand einlaufen und wollen damit ein Zeichen für Integration setzen.

Tödlicher Unfall mit Schlepper-Lkw

14.06 Uhr: Beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Schlepper-Lkw ist im Norden der Slowakei ein Pkw-Insasse ums Leben gekommen. In dem Lastwagen hätten sich zum Unglückszeitpunkt 23 Flüchtlinge aufgehalten, sagte eine Polizeisprecherin der Agentur TASR. Sie seien unverletzt geblieben und in Gewahrsam genommen worden. Der mutmaßliche Schlepper geriet am frühen Donnerstag vor einer Tunneleinfahrt mit dem Kleinlaster auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem Pkw zusammen. Der 57 Jahre alte Mann aus Polen sagte aus, die Flüchtlinge als Anhalter mitgenommen zu haben. Einer von ihnen habe ihm angeblich ins Lenkrad gegriffen.

100.000 Flüchtlinge in einem Monat

14.01 Uhr: Im August sind mehr als 100.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen und damit mehr als je zuvor in einem einzelnen Monat. Die Zahl nannte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) im Innenausschuss des Bundestags. Insgesamt sei die Zahl der Flüchtlinge seit Jahresanfang damit auf 413.000 gestiegen. Mehr als jeder Vierte sei aus Syrien gekommen. Bis Ende des Jahres rechnet die Bundesregierung mit 800.000 Asylsuchenden. De Maizière sagte auch, dass bis Ende August 340 Anschläge gegen Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland gezählt worden seien.

Mehr Polizei und Soldaten an Ungarns Grenzen

13.36 Uhr: Ungarn will vom 15. September an die Grenze zum Nachbarland Serbien mit einem verstärkten Aufgebot von Polizei und Militär bewachen. Das habe Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban seinem serbischen Kollegen Aleksandar Vucic telefonisch mitgeteilt, erklärte Regierungssprecher Bertalan Havasi nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI.

Martin Schulz zeigt klare Kante

13.35 Uhr: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat in Brüssel Stellung zur Flüchtlingspolitik bezogen. „Wer den Schutz der Union will, muss auch damit leben, dass in der Union verteilt wird", antwortete der SPD-Politiker auf die Frage, ob Asylsuchende das Recht haben sollten, sich auszusuchen, in welchem EU-Land sie leben wollen.

Berliner Universitäten öffnen sich für Flüchtlinge

13.04 Uhr: Neben der Humboldt-Universität (HU) prüfen auch weitere Berliner Hochschulen Angebote für Flüchtlinge. Die Technische Universität (TU) plane ein spezielles Programm, wie eine Sprecherin mitteilte. Es richte sich an Asylsuchende mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus, die in ihrer Heimat studierberechtigt seien, ein Studium angefangen oder absolviert hätten. Die HU kündigte vergangene Woche an, Flüchtlinge als Gasthörer zuzulassen. An der Freien Universität erörtere die Hochschulleitung derzeit die Perspektiven, wie ein Sprecher mitteilte. Zum Programm der TU hieß es weiter, Flüchtlinge sollten sich dadurch im akademischen Alltag einbringen können, auch wenn ihr Bleiberecht nicht geklärt sei. Die Aufnahme eines regulären Studiums werde dadurch jedoch nicht ermöglicht. Teilnehmer sollen ein Zertifikat erhalten.

Dramatische Szenen in Budapest am Bahnhof

12.30 Uhr: In Budapest spielen sich dramatische Szenen ab. Menschen versuchen, irgendwie auf Züge aufzuspringen – in der Hoffnung, dass sie irgendwie aus der Stadt entkommen können. Am Mittag fuhr der erste Zug mit Migranten an Bord ab, als Ziel wurde die ungarische Grenzstadt Sopron genannt. Auf dem Bahnsteig warteten noch viele Hundert Flüchtlinge auf eine Weiterreise Richtung Westen. Die ungarische Eisenbahngesellschaft MAV erklärte, es gebe bis auf weiteres keine direkten Züge von Budapest nach Westeuropa. Am Vormittag fuhren auch keine Züge von Österreich direkt in die ungarische Hauptstadt. Es werde generell von Bahnreisen nach Ungarn abgeraten, teilte die österreichische Bundesbahn (ÖBB) mit. Die tschechische Eisenbahn CD teilte mit, dass die internationalen Eurocity-Zugverbindungen von Berlin über Prag nach Budapest seit Donnerstagvormittag im ungarischen Grenzbahnhof Szob beginnen oder enden. In Szob müssten die Reisenden in Regionalzüge umsteigen.

EU-Ratspräsident Donald Tusk fordert Minimalverteilung

11.16 Uhr: Über die EU-Staaten sollten nach Ansicht von Ratspräsident Donald Tusk mindestens 100.000 Flüchtlinge verteilt werden. Wenn nicht gehandelt werde, verkomme das Wort Solidarität zu einer leeren Phrase, sagt er nach einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Dieser verteidigt die Errichtung eines Grenzzauns zu Serbien. Damit werde die gesamte EU verteidigt.

Zalando sagt Modemesse Bread & Butter ab

10.54 Uhr: Die Modemesse Bread & Butter im früheren Berliner Flughafen Tempelhof fällt im nächsten Januar aus. Grund seien die Überlegungen des Senats, in zwei der sieben Hangars Flüchtlinge unterzubringen. „Wir können keine Party neben traumatisierten Flüchtlingen machen“, sagte ein Sprecher des Modehändlers Zalando, der die insolvente Messe im Juni gekauft hatte. Eigentlich wollte Zalando in Kürze das neue Konzept für die Streetwear-Schau vorlegen. Nun werde für Anfang 2016 ein Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten von Flüchtlingen vorbereitet, sagte der Sprecher.

Briten fordern Cameron zum Einlenken auf

10.31 Uhr: In Großbritannien wird die Forderung lauter, mehr Flüchtlinge ins Land zu lassen. Abgeordnete der regierenden Konservativen schlossen sich am Donnerstag der Opposition an und forderten Premier David Cameron auf, seine harte Haltung zu ändern. „Wir sollten zumindest mehr als ein Prozent der syrischen Flüchtlinge aufnehmen, weil wir mehr als ein Prozent der Verantwortung übernehmen“, sagte der konservative Abgeordnete David Burrowes dem „Telegraph“. Cameron hatte am Mittwoch gesagt, es sei keine Lösung, „einfach mehr und mehr“ Menschen aufzunehmen. Das Bild des toten Kindes am Strand in der Türkei hatte offenbar für einen Sinneswandel gesorgt.

Wachmann sympathisierte mit Rechten

10.26 Uhr: Ein Wachmann, der das Flüchtlingsheim in Heidenau bewachen sollte, ist aufgrund rechter Sympathien entlassen worden. „Gegenüber rechten oder gar fremdenfeindlichen Tendenzen haben wir eine Null-Toleranz-Politik“, sagte der Sprecher der Sicherheitsfirma „Securitas“, Bernd Weiler. Der Mann sei in einem Subunternehmen angestellt gewesen. Nach einem Hinweis, dass der Wachmann in sozialen Medien mit rechtem Gedankengut sympathisiere, wurde er vom Wachdienst abgezogen.

Österreicher wollen Flüchtlinge nicht überprüfen

9.02 Uhr: Die Polizei in Wien hat keine Pläne, ankommende Flüchtlinge zu überprüfen. Sie dürften ihre Reise fortsetzen, sagt der Wiener Polizeichef.

Augenzeugen: Flüchtlinge stürmen Zug

8.32 Uhr: Am Ostbahnhof in Budapest spielen sich chaotische Szenen ab: Flüchtlinge versuchen einem Reuters-Fotografen zufolge einen Zug zu stürmen. Der ungarische Bahnbetreiber erklärt, es gebe derzeit keine direkten Zugverbindungen von Budapest nach Westeuropa.

Budapester Polizei zieht sich zurück

7.50 Uhr: Die ungarische Polizei hat sich erneut vom Budapester Ostbahnhof zurückgezogen. Daraufhin strömten am Donnerstagmorgen Hunderte Flüchtlinge auf die Bahnsteige. Ob und wann sie auf Züge in den Westen gelangen können, war zunächst unklar.

Flüchtlinge: Impressionen aus Hamburg und Europa

Endlich angekommen: Eine 60-jährige Afghanin mit ihrem 110 Jahre alten Vater, den die Familie aus Angst vor den Taliban bis nach Bayern getragen hatte
Endlich angekommen: Eine 60-jährige Afghanin mit ihrem 110 Jahre alten Vater, den die Familie aus Angst vor den Taliban bis nach Bayern getragen hatte © dpa
Am 20. August war es in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Suhl zu einem massiven Gewaltausbruch unter Flüchtlingen gekommen
Am 20. August war es in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Suhl zu einem massiven Gewaltausbruch unter Flüchtlingen gekommen © dpa
Das Reichstagsgebäude: Am Dienstag will die Bundesregierung über Gesetzespaket zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beraten
Das Reichstagsgebäude: Am Dienstag will die Bundesregierung über Gesetzespaket zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beraten
Bei einer stundenlangen Massenschlägerei sind im Flüchtlingszeltlager im hessischen Calden mindestens neun Menschen leicht verletzt worden
Bei einer stundenlangen Massenschlägerei sind im Flüchtlingszeltlager im hessischen Calden mindestens neun Menschen leicht verletzt worden © dpa
Die Grenzen sind dicht: Kraftfahrer warten vergeblich am serbisch-kroatischen Übergang Batrovci-Bajakovo
Die Grenzen sind dicht: Kraftfahrer warten vergeblich am serbisch-kroatischen Übergang Batrovci-Bajakovo © dpa
Notunterkunft in Wiesen (Österreich)
Notunterkunft in Wiesen (Österreich) © dpa | Robert Jaeger
Unterschlupf vor dem Regen in Athen
Unterschlupf vor dem Regen in Athen © REUTERS | PAUL HANNA
Notunterkunft in Wiesen (Österreich)
Notunterkunft in Wiesen (Österreich) © dpa | Robert Jaeger
Helfer verteilen in der neuen Erstaufnahmestelle für Asylsuchende im Geutensweg in Neugraben-Fischbek bei Hamburg Feldbetten, Campingmatratzen und Schlafsäcke. Am Freitag wurden in dem ehemaligen OBI-Baumarkt rund 300 Schlafplätze aufgebaut, insgesamt sollen 500 Flüchtlinge in der Halle Platz finden
Helfer verteilen in der neuen Erstaufnahmestelle für Asylsuchende im Geutensweg in Neugraben-Fischbek bei Hamburg Feldbetten, Campingmatratzen und Schlafsäcke. Am Freitag wurden in dem ehemaligen OBI-Baumarkt rund 300 Schlafplätze aufgebaut, insgesamt sollen 500 Flüchtlinge in der Halle Platz finden © dpa | Christian Charisius
Die Roma-Familien wollen bleiben, bis ihnen der Aufenthalt in Hamburg zugesichert wird
Die Roma-Familien wollen bleiben, bis ihnen der Aufenthalt in Hamburg zugesichert wird © dpa | Markus Scholz
Afghanische und syrische Flüchtlinge, die offenbar kaum schwimmen können, vor der griechischen Insel Lesbos
Afghanische und syrische Flüchtlinge, die offenbar kaum schwimmen können, vor der griechischen Insel Lesbos © REUTERS | YANNIS BEHRAKIS
Fluchtversuch in Beli Manastir in Kroatien
Fluchtversuch in Beli Manastir in Kroatien © REUTERS | LASZLO BALOGH
Viele Menschen versuchen, den Zug Richtung Ungarn zu erreichen
Viele Menschen versuchen, den Zug Richtung Ungarn zu erreichen © dpa | Antonio Bat
Trotz Grenzblockaden strömen Tausende Flüchtlinge über Kroatien Richtung Deutschland und Skandinavien
Trotz Grenzblockaden strömen Tausende Flüchtlinge über Kroatien Richtung Deutschland und Skandinavien © dpa | Balazs Mohai
Self ist der Mann: Schauspieler Til Schweiger mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Musiker Thomas D.
Self ist der Mann: Schauspieler Til Schweiger mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Musiker Thomas D. © dpa | Rainer Jensen
Flüchtlingskinder in Hamburg bei der HSV-Hilfsaktion in der Nähe des Volksparkstadions
Flüchtlingskinder in Hamburg bei der HSV-Hilfsaktion in der Nähe des Volksparkstadions © WITTERS | ValeriaWitters
Maureen Reinmheimer (Freundin von Sven Schipplock) und Anncharlott Alfs (Freundin von Lewis Holtby) sortieren gespendete Kleidung
Maureen Reinmheimer (Freundin von Sven Schipplock) und Anncharlott Alfs (Freundin von Lewis Holtby) sortieren gespendete Kleidung © WITTERS | ValeriaWitters
Olcay Beiersdorfer (Ehefrau von Dietmar Beiersdorfer, Mitte) und Lilli Holunder (Freundin von René Adler, rechts) sortieren gespendete Kleidung
Olcay Beiersdorfer (Ehefrau von Dietmar Beiersdorfer, Mitte) und Lilli Holunder (Freundin von René Adler, rechts) sortieren gespendete Kleidung © WITTERS | ValeriaWitters
Flüchtlingskinder in Hamburg bei HSV-Hilfsaktion
Flüchtlingskinder in Hamburg bei HSV-Hilfsaktion © WITTERS | ValeriaWitters
Wasserwerfer und Tränengas: An der Grenze zu Ungarn eskalierte die Situation zwischen Polizei und Flüchtlingen
Wasserwerfer und Tränengas: An der Grenze zu Ungarn eskalierte die Situation zwischen Polizei und Flüchtlingen © dpa | Sandor Ujvari
Eine Passantin steht in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg vor einer Stellwand mit Informationen und Hinweisen für freiwillige Helfer und Flüchtlinge
Eine Passantin steht in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg vor einer Stellwand mit Informationen und Hinweisen für freiwillige Helfer und Flüchtlinge © dpa | Christian Charisius
Schauspieler Til Schweiger (3.v.l.) sowie der Schauspieler Jan Josef Liefers (v.l.) Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Politikerin Rita Süßmuth, Thomas Schreiber, Unterhaltungschef der ARD und Musiker Thomas D.
Schauspieler Til Schweiger (3.v.l.) sowie der Schauspieler Jan Josef Liefers (v.l.) Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Politikerin Rita Süßmuth, Thomas Schreiber, Unterhaltungschef der ARD und Musiker Thomas D. © dpa | Rainer Jensen
Zelte stehen vor dem Hauptbahnhof in Hamburg. In den Zelten sollen Flüchtlinge bis zu ihrer Weiterreise warten können
Zelte stehen vor dem Hauptbahnhof in Hamburg. In den Zelten sollen Flüchtlinge bis zu ihrer Weiterreise warten können © dpa | Daniel Reinhardt
Am Stacheldrahtzaun in die EU
Am Stacheldrahtzaun in die EU © Getty Images | Anadolu Agency
Ungarn hat das letzte Loch in seinem 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien geschlossen
Ungarn hat das letzte Loch in seinem 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien geschlossen © dpa | Thomas Brey
Eine Helferin steht mit einem Schild in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg und sammelt Spenden für Flüchtlinge
Eine Helferin steht mit einem Schild in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg und sammelt Spenden für Flüchtlinge © dpa | Christian Charisius
Die ungarische Polizei hat 16 Flüchtlinge festgenommen, die zuvor den Zaun an der Grenze zu Serbien durchschnitten und die Grenze überquert hatten
Die ungarische Polizei hat 16 Flüchtlinge festgenommen, die zuvor den Zaun an der Grenze zu Serbien durchschnitten und die Grenze überquert hatten © dpa | Sandor Ujvari
Flüchtlingsunterkunft im alten Stadion an der Oktaviostraße.
Flüchtlingsunterkunft im alten Stadion an der Oktaviostraße. © Michael Arning | Michael Arning
Flüchtlingsunterkunft im Jenfelder Moorpark an der Jenfelder Allee.
Flüchtlingsunterkunft im Jenfelder Moorpark an der Jenfelder Allee. © Michael Arning | Michael Arning
Flüchtlings- und Asylwerber- Erstaufnahmeeinrichtung in Kiel
Flüchtlings- und Asylwerber- Erstaufnahmeeinrichtung in Kiel © euroluftbild.de/Robert Grahn | euroluftbild.de/Robert Grahn
Ein Polizist kontrolliert am Grenzübergang in Mittenwald (Bayern) die von Österreich nach Deutschland einreisenden Autos
Ein Polizist kontrolliert am Grenzübergang in Mittenwald (Bayern) die von Österreich nach Deutschland einreisenden Autos © dpa | Sven Hoppe
Wegen der eingeführten Grenzkontrollen staute sich der Verkehr am frühen Morgen auf der Autobahn 8 rund drei Kilometer am Grenzübergang bei Bad Reichenhall
Wegen der eingeführten Grenzkontrollen staute sich der Verkehr am frühen Morgen auf der Autobahn 8 rund drei Kilometer am Grenzübergang bei Bad Reichenhall © dpa | Andreas Gebert
Die Autobahn zwischen Österreich und Ungarn war am Montagmorgen kurzzeitig gesperrt
Die Autobahn zwischen Österreich und Ungarn war am Montagmorgen kurzzeitig gesperrt © dpa | Boris Roessler
Ein Trachtler schaut in München auf einen Bus voller Flüchtlinge
Ein Trachtler schaut in München auf einen Bus voller Flüchtlinge © dpa | Nicolas Armer
Flüchtlinge am Hauptbahnhof in München
Flüchtlinge am Hauptbahnhof in München © dpa | Sven Hoppe
Feuerwehrleute löschen in Wiehl, Nordrhein-Westfalen, einen Zug. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Der Waggon war mit Parolen wie
Feuerwehrleute löschen in Wiehl, Nordrhein-Westfalen, einen Zug. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Der Waggon war mit Parolen wie "Go Home Asyl" beschmiert © dpa | Michael Kleinjung
Flüchtlinge in München
Flüchtlinge in München © dpa | Sven Hoppe
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht neben Bundespräsident Joachim Gauck beim Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht neben Bundespräsident Joachim Gauck beim Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“ © dpa | Michael Kappeler
Papst Franziskus bei einem Besuch eines Camps mit Flüchtlingen in Rom
Papst Franziskus bei einem Besuch eines Camps mit Flüchtlingen in Rom © dpa | Osservatore Romano / Handout
Der 16-jährige Flüchtling Mogfaba aus Afghanistan kommuniziert am 10.09.2015 im Bahnhof von Flensburg zwischen schlafenden Flüchtlingen mit seinem Smartphone über ein Video-Chat-Programm mit einem Freund, der schon am Bahnhof in Kopenhagen (Dänemark) angekommen ist und dort auf ihn wartet
Der 16-jährige Flüchtling Mogfaba aus Afghanistan kommuniziert am 10.09.2015 im Bahnhof von Flensburg zwischen schlafenden Flüchtlingen mit seinem Smartphone über ein Video-Chat-Programm mit einem Freund, der schon am Bahnhof in Kopenhagen (Dänemark) angekommen ist und dort auf ihn wartet © dpa | Christian Charisius
Flüchtlinge schlafen am Bahnhof von Flensburg
Flüchtlinge schlafen am Bahnhof von Flensburg © dpa | Christian Charisius
Berlin: Flüchtlinge kommen in der Schmidt-Knobelsdorf Kaserne an
Berlin: Flüchtlinge kommen in der Schmidt-Knobelsdorf Kaserne an © Reto Klar | Reto Klar
Bundespräsident Joachim Gauck spricht neben seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt (l.) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“
Bundespräsident Joachim Gauck spricht neben seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt (l.) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“ © dpa | Michael Kappeler
Die sechs Monate alte Borusy aus Syrien wird in einer kurzfristig eingerichteten Notunterkunft in einer ehemaligen Bundeswehr-Sporthalle in Stern-Buchholz bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) von einer Helferin der Malteser gehalten
Die sechs Monate alte Borusy aus Syrien wird in einer kurzfristig eingerichteten Notunterkunft in einer ehemaligen Bundeswehr-Sporthalle in Stern-Buchholz bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) von einer Helferin der Malteser gehalten © dpa | Jens Büttner
Flüchtlingskind am Bahnhof in Salzburg
Flüchtlingskind am Bahnhof in Salzburg © dpa | Neumayr/Mmv
Bewohner stehen am 7. September 2015 in Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) in der Nähe einer abgebrannten Flüchtlings-Unterkunft. Bei dem Brand sind fünf Bewohner verletzt worden
Bewohner stehen am 7. September 2015 in Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) in der Nähe einer abgebrannten Flüchtlings-Unterkunft. Bei dem Brand sind fünf Bewohner verletzt worden © dpa | Marijan Murat
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in Ebeleben (Thüringen) nach einem Brand in einer künftigen Flüchtlingsunterkunft auf einer Drehleiter
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in Ebeleben (Thüringen) nach einem Brand in einer künftigen Flüchtlingsunterkunft auf einer Drehleiter © dpa | Sebastian Kahnert
Flüchtlinge nehmen einen Zug an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien
Flüchtlinge nehmen einen Zug an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien © dpa | Nake Batev
In Roszke (Ungarn) ist die Lage nach wie vor angespannt. Flüchtlinge laufen auf den Gleisen
In Roszke (Ungarn) ist die Lage nach wie vor angespannt. Flüchtlinge laufen auf den Gleisen © REUTERS | LASZLO BALOGH
An der Grenze zwischen Serbien und Ungarn
An der Grenze zwischen Serbien und Ungarn © Getty Images | Christopher Furlong
Asylbewerber Omar Ceesay (M.) unterhält sich in der Schreinerei Holitsch in Tettnang-Hiltensweiler (Baden-Württemberg) mit Schreiner Karl-Heinz Kübler (l.) und Geschäftsführer Alexander Lanz (r.), er macht eine Ausbildung
Asylbewerber Omar Ceesay (M.) unterhält sich in der Schreinerei Holitsch in Tettnang-Hiltensweiler (Baden-Württemberg) mit Schreiner Karl-Heinz Kübler (l.) und Geschäftsführer Alexander Lanz (r.), er macht eine Ausbildung © dpa | Felix Kästle
Die Leichen von Aylan und seinem Bruder Galip wurden am Freitag von der Türkei ins syrische Kobane gebracht
Die Leichen von Aylan und seinem Bruder Galip wurden am Freitag von der Türkei ins syrische Kobane gebracht © Reuters
Der Bestattungskonvoi wurde durch das türkische Militär gesichert
Der Bestattungskonvoi wurde durch das türkische Militär gesichert © Reuters
Die kleinen Jungen waren im Mittelmeer vor Bodrum ums Leben gekommenen
Die kleinen Jungen waren im Mittelmeer vor Bodrum ums Leben gekommenen © Reuters
Flüchtlinge weigern sich im ungarischen Bicske vor dem Transport in ein nahe gelegenes Auffanglager
Flüchtlinge weigern sich im ungarischen Bicske vor dem Transport in ein nahe gelegenes Auffanglager © Reuters
Im Hafen von Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos spielen sich bei der Registrierung für Flüchtlingsfähren dramatische Szenen ab
Im Hafen von Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos spielen sich bei der Registrierung für Flüchtlingsfähren dramatische Szenen ab © Reuters
Auf Lesbos setzte die griechische Polizei Blendgranaten gegen Flüchtlinge ein
Auf Lesbos setzte die griechische Polizei Blendgranaten gegen Flüchtlinge ein © dpa
Bei dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Heppenheim wurden mehrere Bewohner verletzt
Bei dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Heppenheim wurden mehrere Bewohner verletzt © dpa
Ein Mann sprang aus dem zweiten Stock ins Freie und verletzte sich schwer
Ein Mann sprang aus dem zweiten Stock ins Freie und verletzte sich schwer © dpa
Eine Frau mit Reisekoffer auf dem ungarischen Bahnhof Bicske. Auf einem anderen Gleis verweigern rund 500 Flüchtlinge die Fahrt in ein Auffanglager
Eine Frau mit Reisekoffer auf dem ungarischen Bahnhof Bicske. Auf einem anderen Gleis verweigern rund 500 Flüchtlinge die Fahrt in ein Auffanglager © Getty Images | Matt Cardy
Die Situation am Budapester Bahnhof Keleti blieb am Donnerstag äußerst unübersichtlich
Die Situation am Budapester Bahnhof Keleti blieb am Donnerstag äußerst unübersichtlich © Getty Images
Flüchtlinge protestieren in Budapest, sie wollen nach Deutschland
Flüchtlinge protestieren in Budapest, sie wollen nach Deutschland © Getty Images | Matt Cardy
Flüchtlinge am Bahnhof in Budapest
Flüchtlinge am Bahnhof in Budapest © REUTERS | LEONHARD FOEGER
Schleuser wollten diese Menschen Richtung Deutschland transportieren. Die ungarische Polizei stoppte sie 157 Kilometer südöstlich von Budapest in Szatymaz
Schleuser wollten diese Menschen Richtung Deutschland transportieren. Die ungarische Polizei stoppte sie 157 Kilometer südöstlich von Budapest in Szatymaz © dpa | Zoltan Gergely Kelemen
Lager am Bahnhof in Budapest
Lager am Bahnhof in Budapest © REUTERS | LEONHARD FOEGER
71 Flüchtlinge starben in Österreich in einem Schlepper-Lkw - vor dem Bochumer Schauspielhaus wurde dieses Szenario im Rahmen einer Mahnwache nachgestellt
71 Flüchtlinge starben in Österreich in einem Schlepper-Lkw - vor dem Bochumer Schauspielhaus wurde dieses Szenario im Rahmen einer Mahnwache nachgestellt © dpa
Flüchtlinge stürzen und werden niedergetrampelt bei dem Versuch, die griechisch-mazedonische Grenze zu überqueren
Flüchtlinge stürzen und werden niedergetrampelt bei dem Versuch, die griechisch-mazedonische Grenze zu überqueren © REUTERS | OGNEN TEOFILOVSKI
Ungarische Polizisten und Flüchtlinge stehen sich vor dem Budapester Bahnhof Keleti gegenüber
Ungarische Polizisten und Flüchtlinge stehen sich vor dem Budapester Bahnhof Keleti gegenüber © Reuters
Flüchtlinge warten nahe des Budapester Ostbahnhofes Keleti auf ihre Weiterreise Richtung Österreich und Deutschland
Flüchtlinge warten nahe des Budapester Ostbahnhofes Keleti auf ihre Weiterreise Richtung Österreich und Deutschland © Getty Images
In Serbien wiederum hoffen diese Menschen auf ein Durchkommen nach Ungarn
In Serbien wiederum hoffen diese Menschen auf ein Durchkommen nach Ungarn © Reuters
In Wien wurde von der Polizei ein verbarrikadierter Schlepper-Lkw gestoppt
In Wien wurde von der Polizei ein verbarrikadierter Schlepper-Lkw gestoppt © dpa
In dem zugeschweißten Transporter saßen 24 Afghanen, der Fahrer flüchtete
In dem zugeschweißten Transporter saßen 24 Afghanen, der Fahrer flüchtete © dpa
Eine Eurostar-Mitarbeiterin informiert Reisende in Calais über die Mitfahrversuche von Flüchtlingen
Eine Eurostar-Mitarbeiterin informiert Reisende in Calais über die Mitfahrversuche von Flüchtlingen © Reuters
Wiederholt versuchen Flüchtlinge, auf Schnellzüge aufzuspringen und durch den Ärmelkanaltunnel nach Englang zu fahren - Eurostar-Züge wurden daher gestoppt, Passagiere mussten warten
Wiederholt versuchen Flüchtlinge, auf Schnellzüge aufzuspringen und durch den Ärmelkanaltunnel nach Englang zu fahren - Eurostar-Züge wurden daher gestoppt, Passagiere mussten warten © Reuters
Ahmed (M.) ist mit seiner Familie aus Kabul (Afghanistan) am Hauptbahnhof München angekommen, über Budapest
Ahmed (M.) ist mit seiner Familie aus Kabul (Afghanistan) am Hauptbahnhof München angekommen, über Budapest © dpa | Peter Kneffel
Demonstration von Asylbewerbern in der Hamburger Schneckenburgallee
Demonstration von Asylbewerbern in der Hamburger Schneckenburgallee © Michael Arning | Michael Arning
Die Asylbewerber in Hamburg fordern Jobs oder Ausbildungs- und Studienplätze - sie wollen nicht nur herumsitzen
Die Asylbewerber in Hamburg fordern Jobs oder Ausbildungs- und Studienplätze - sie wollen nicht nur herumsitzen © Michael Arning | Michael Arning
Flüchtlinge und Polizisten stehen sich am vorübergehend gesperrten Budapester Ostbahnhof gegenüber
Flüchtlinge und Polizisten stehen sich am vorübergehend gesperrten Budapester Ostbahnhof gegenüber © Reuters
Die Behörden forderten die Flüchtlinge auf, den Bahnhof zu verlassen
Die Behörden forderten die Flüchtlinge auf, den Bahnhof zu verlassen © Reuters
Tausende Menschen drängen über Ungarn nach Westeuropa, viele rufen
Tausende Menschen drängen über Ungarn nach Westeuropa, viele rufen "Deutschland, Deutschland" © Reuters
In Salzburg drängten Tausende Flüchtlinge in Züge Richtung München
In Salzburg drängten Tausende Flüchtlinge in Züge Richtung München © dpa
Am Salzburger Bahnhof wurden kurzerhand Betten für die Flüchtlinge aufgestellt
Am Salzburger Bahnhof wurden kurzerhand Betten für die Flüchtlinge aufgestellt © dpa
An der griechisch-mazedonischen Grenze spielen sich dramatische Szenen mit Flüchtlingen ab
An der griechisch-mazedonischen Grenze spielen sich dramatische Szenen mit Flüchtlingen ab © dpa | Georgi Licovski
Der Lkw, in dem in Österreich 71 tote Flüchtlinge gefunden wurden
Der Lkw, in dem in Österreich 71 tote Flüchtlinge gefunden wurden © dpa | Hans Punz
In Berlin empfing Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit SPD-Genosse Sigmar Gabriel in Berlin ehrenamtliche Flüchtlingshelfer
In Berlin empfing Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit SPD-Genosse Sigmar Gabriel in Berlin ehrenamtliche Flüchtlingshelfer © dpa
Im niedersächsischen Salzhemmendorf wurde ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt
Im niedersächsischen Salzhemmendorf wurde ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt © dpa | Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont
Auch im sächsichen Heidenau kam es zu Ausschreitungen rund um eine Erstaufnahme
Auch im sächsichen Heidenau kam es zu Ausschreitungen rund um eine Erstaufnahme © REUTERS | AXEL SCHMIDT
Bundeskanzlerin Angela Merkel (r.) bei ihrem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau
Bundeskanzlerin Angela Merkel (r.) bei ihrem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau © dpa
Die CDU-Chefin wurde nicht gerade freundlich begrüßt
Die CDU-Chefin wurde nicht gerade freundlich begrüßt © Getty Images
Sicherheitskräfte musste einen aufgebrachten Mob bändigen
Sicherheitskräfte musste einen aufgebrachten Mob bändigen © Getty Images
Etliche Menschen verschafften ihrem wie auch immer gearteten Ärger über die Flüchtlingspolitik Luft
Etliche Menschen verschafften ihrem wie auch immer gearteten Ärger über die Flüchtlingspolitik Luft © Getty Images
Merkel informierte sich indes bei Helfern über die Lage in Heidenau
Merkel informierte sich indes bei Helfern über die Lage in Heidenau © Getty Images
Zuvor hatte bereits Sigmar Gabriel die in einem ehemaligen Baumarkt eingerichtete Unterkunft besucht - als erstes Mitglied er Bundesregierung
Zuvor hatte bereits Sigmar Gabriel die in einem ehemaligen Baumarkt eingerichtete Unterkunft besucht - als erstes Mitglied er Bundesregierung © dpa | Maurice Weiss
Der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (r.) forderte harte Strafen für rassistische Übergriffe
Der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (r.) forderte harte Strafen für rassistische Übergriffe © dpa
Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz (M.) im Gespräch mit Polizisten
Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz (M.) im Gespräch mit Polizisten © dpa
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De Maiziere will Registrierungszentren in Ungarn

7.14 Uhr: Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) hat vorgeschlagen, Flüchtlings-Registrierungszentren nicht nur in Italien und Griechenland sondern auch in Ungarn aufzubauen. Dies könne mit Beteiligung des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR geschehen, das dazu auch bereit sei, sagte er in der ZDF-Sendung "Was nun, Herr de Maiziere?". Hintergrund ist, dass derzeit viele Tausend Flüchtlinge in Ungarn ankommen, das ein EU-Land mit einer Schengen-Außengrenze ist. In diesen sogenannten Hotspots sollen die Flüchtlinge künftig registriert und über die Asylanträge entschieden werden. Abgelehnte Bewerber sollen dann auch aus diesen Zentren abgeschoben werden. Ungarn brauche als besonders betroffenes Land Hilfe der EU-Länder.

De Maiziere sagte, die Aufnahme von 800.000 Flüchtlingen in diesem Jahr könne Deutschland verkraften. "Für drei, vier, fünf, sechs Jahre sind 800.000 auch für ein Land wie Deutschland zu viel", fügte er aber hinzu. Der CDU-Politiker warf Schleusern vor, systematisch Fehlinformationen darüber zu verbreiten, wie viele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen wolle.

Streit um EU-Quoten für Flüchtlinge

7.02 Uhr: Vor dem Treffen der EU-Außenminister haben Deutschland, Frankreich und Italien gemeinsam Reformen in der europäischen Asylpolitik angemahnt. In einem Papier für die Beratungen am Wochenende in Luxemburg dringen die drei Länder auf schnellere Asylverfahren, „größere Solidarität“ unter den EU-Ländern und eine „gerechtere Verteilung“ von Flüchtlingen. Lettland, Litauen und die Slowakei sperrten sich derweil erneut gegen verpflichtende EU-Quoten für die Aufnahme von Migranten. Luxemburgs Regierung sprach sich für eine europäische Flüchtlingsbehörde aus.

Viktor Orban: "Wir werden überrannt"

6.34 Uhr: Ungarn rechtskonservativer Regierungschef Viktor Orban verteidigte in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ die umstrittene Flüchtlingspolitik seines Landes und den Bau eines Zauns an der Grenze zu Serbien mit den Worten: „Wer überrannt wird, kann niemanden aufnehmen.“ Orban rügte die „verfehlte Einwanderungspolitik“ der EU und den mangelnden Schutz ihrer Außengrenzen. „Deshalb ist der Zaun, den wir Ungarn bauen, wichtig. Wir machen das nicht aus Spaß, sondern weil er notwendig ist.“ Orban sagte auch: "Das ist kein EU-Problem, sondern ein deutsches Problem, denn niemand will in Ungarn bleiben (...), sondern alle wollen nach Deutschland."

Zuwanderung nach Deutschland steigt weiter

6.17 Uhr: Deutschland hat im vorigen Jahr die höchste Zuwanderung seit 1992 verzeichnet. Bis Ende 2014 kamen rund 550.000 mehr Menschen nach Deutschland als wegzogen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. 1,465 Millionen Personen zog es in die Bundesrepublik - fast ein Fünftel mehr als 2013. Gleichzeitig verließen aber auch 914.000 Menschen das Land, eine Zunahme von 15 Prozent. Die Zuwanderung umfasst sowohl Flüchtlinge als auch Familiennachzug und Menschen, die zur Arbeit oder zum Studium nach Deutschland kommen.

Gründe für die hohe Zuwanderung sind die seit Januar 2014 geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit für die EU-Staaten Rumänien und Bulgarien, die wirtschaftliche Lage in Südeuropa und eine spürbar steigende Zahl von Flüchtlingen. Noch höher war die Netto-Zuwanderung - also die Bilanz aus Fort- und Zuzügen von und nach Deutschland - zuletzt 1992, als unter dem Strich rund 782.000 Menschen zuwanderten.