Hamburg/Berlin/Budapest. Die Lage in Budapest eskaliert: Ungarische Behörden sperren Flüchtlinge vom Bahnhof aus. Die Flüchtlinge fühlen sich betrogen.

Die Flüchtlings-Debatte in Deutschland und Europa spitzt sich angesichts immer weiterer Ströme aus den Krisenherden dieser Welt weiter zu. In der Nacht sind Tausende Flüchtlinge in Zügen in Deutschland eingetroffen, nachdem Ungarn die Züge nach Österreich und Deutschland für Flüchtlinge zugänglich gemacht hatte. Im Laufe des Tages werden zahlreiche weitere erwartet. Abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Schleuser bringt Flüchtlinge in Lebensgefahr

Die Polizei in Niederbayern sucht nach einem Schleuser, der acht Flüchtlinge auf der Autobahn 3 in Lebensgefahr gebracht hat. Der Mann sei am Dienstag mit einem Wagen auf der Überholspur bei Passau gefahren, als er in eine Polizeikontrolle geriet. Daraufhin löste der Fahrer eine Vollbremsung aus und rannte über die Mittelleitplanke und die Gegenfahrbahn in einen Wald. Die acht Flüchtlinge ließ er im Wagen auf der Überholspur zurück. „Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn nachfolgende Verkehrsteilnehmer nicht rechtzeitig reagiert hätten“, teilte die Polizei mit.

Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge in München

Die Züge aus Ungarn mit Tausenden Flüchtlingen haben in München eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Hunderte Spender brachten am Dienstag Lebensmittel, Kleidung, Zahnbürsten, Windeln und andere Geschenke für die Asylbewerber zum Hauptbahnhof.

„Wir danken sehr herzlich dafür, können das alles aber gar nicht mehr verarbeiten“, sagte ein Polizeisprecher am Abend. „Die Lagerkapazität ist erschöpft. Es tut uns leid, wenn die Menschen Semmeln schmieren und die dann gar nicht mehr verteilt werden können.“ Wer weiter helfen wolle, solle die Sachspenden zu den Erstaufnahmeeinrichtungen bringen.

Allein am Münchner Hauptbahnhof kamen am Dienstag bis zum frühen Abend etwa 2100 Flüchtlinge an.

So werden die Asylbewerber verteilt

Wer als Flüchtling nach Deutschland kommt, muss sich erst mal registrieren lassen. Meist passiert das in der am nächsten gelegenen Erstaufnahmeeinrichtung im jeweiligen Bundesland. Dort wird entschieden, ob der Asylbewerber bleiben kann oder in ein anderes Bundesland weitergeschickt wird. Die Verteilung auf die Bundesländer läuft nach dem „Königsteiner Schlüssel“ - ausgerichtet nach Steuereinnahmen und Bevölkerungszahl der Länder.

Das heißt: Nordrhein-Westfalen nimmt die meisten auf, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Verwaltet wird das Ganze per Computer. Der entscheidet auf der Basis einer aktuellen Übersicht zur Verteilung in den Bundesländern, wem ein Asylbewerber zugeordnet wird.

Die Verteilung richtet sich dabei auch nach dem Herkunftsland des Asylbewerbers. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das sämtliche Asylanträge bearbeitet, hat Außenstellen in allen größeren Erstaufnahmelagern der Länder - aber nicht jede bearbeitet jedes Herkunftsland.

Maximal drei Monate wohnen Asylbewerber in einer Erstaufnahmestelle des Landes, dem sie zugeordnet wurden. Danach werden sie weiter auf eine Stadt oder Gemeinde verteilt.

Verstärkter Flüchtlingsstrom auch im Norden

Der verstärkte Zustrom von Flüchtlingen per Bahn aus Richtung Süd-Osteuropa ist auch in Niedersachsen und Bremen spürbar, allerdings weitaus geringer als in Bayern. „Es ist schon merklich mehr geworden“, sagte die Sprecherin der Bundespolizei in Hannover, Sandra Perlebach, am Dienstag. Die Zahl der Aufgriffe durch Beamte in Niedersachsen und Bremen sei gestiegen. Die meisten der Flüchtlinge kämen aus Syrien, dem Irak oder den Balkanländern. Viele von ihnen wendeten sich direkt an die Bundespolizei und kämen zu den Wachen auf den Bahnstationen, vor allem in Bremen sei dies der Fall.

Die Bundespolizisten stellen den Asylsuchenden Anlaufbescheinigungen aus, mit denen sie in die Erstaufnahmeeinrichtungen weiterreisen können. Wie die Deutsche Bahn am Dienstag mitteilte, trafen im Norden - anders als in München, Stuttgart oder Frankfurt - bislang keine größeren Flüchtlingsgruppen in einzelnen Zügen ein.

Verstöße gegen EU-Asylregeln: Brüssel droht neue Strafverfahren an

Die EU-Kommission hat Mitgliedstaaten neue Strafverfahren wegen Verstößen gegen gemeinsame Asylregeln angedroht. Nach Angaben einer Sprecherin wies EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker seine Behörde an, entsprechende Briefe zu verschicken. Es gehe unter anderem um die Einhaltung der Richtlinien zu Aufnahmebedingungen und Fingerabdrücken. Diese legen zum Beispiel fest, dass Asylsuchende Unterkunft und Verpflegung bekommen und erkennungsdienstlich erfasst werden. Letzteres soll verhindern, dass die sogenannte Dublin-Verordnung umgesetzt werden kann. Sie regelt, dass derjenige Mitgliedstaat, in dem ein Asylbewerber erstmals europäischen Boden betritt, für das Asylverfahren verantwortlich ist.

Zwölf Schlepper verhaftet

Die österreichische Polizei hat an der Grenze zu Ungarn seit den verstärkten Kontrollen ab Sonntagabend insgesamt zwölf Schlepper festgenommen. Aus den Fahrzeugen wurden 133 Flüchtlinge herausgeholt. Insgesamt wurden nahe der Grenze im Burgenland 377 Flüchtlinge aufgegriffen. Bei allen Fahrzeugen, die über die Grenze kommen, wird eine Sichtkontrolle vorgenommen. Alle Fahrer von Lastwagen müssen aussteigen und den Laderaum öffnen. Auf der Lkw-Spur gibt es wieder Staus.

Polizisten blockieren Flüchtlinge am Budapester Bahnhof

Nach der Schließung eines der wichtigsten Bahnhöfe in Budapest haben am Dienstag Hunderte aufgebrachte Flüchtlinge vor dem Gebäude für ihre Weiterreise nach Deutschland demonstriert. Die rund 100 mit Schlagstöcken ausgerüsteten Polizisten blieben jedoch hart und ließen sie nicht durch. Am Montag hatten sich die Sicherheitskräfte überraschend vom Ostbahnhof zurückgezogen, woraufhin die Migranten Züge in Richtung Westeuropa stürmten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wies eine Mitverantwortung Deutschlands an den Flüchtlingsströmen zurück. Die Migranten vor dem Budapester Ostbahnhof schwenkten Fahrscheine, klatschten, buhten und skandierten "Deutschland, Deutschland!" und "Merkel, Merkel". Zuvor hatte die Regierung den völlig überfüllten Bahnhof geschlossen und mit einem starken Polizeiaufgebot abgeschirmt. Ein Regierungssprecher begründete dies mit der Umsetzung von EU-Recht. Dieses verlange, dass jeder Bürger aus einem Drittstaat sich nur mit einem gültigen Pass und einem Schengen-Visum frei in der EU bewegen könne.

Europa und die Flüchtlingsdebatte

Endlich angekommen: Eine 60-jährige Afghanin mit ihrem 110 Jahre alten Vater, den die Familie aus Angst vor den Taliban bis nach Bayern getragen hatte
Endlich angekommen: Eine 60-jährige Afghanin mit ihrem 110 Jahre alten Vater, den die Familie aus Angst vor den Taliban bis nach Bayern getragen hatte © dpa
Am 20. August war es in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Suhl zu einem massiven Gewaltausbruch unter Flüchtlingen gekommen
Am 20. August war es in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Suhl zu einem massiven Gewaltausbruch unter Flüchtlingen gekommen © dpa
Das Reichstagsgebäude: Am Dienstag will die Bundesregierung über Gesetzespaket zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beraten
Das Reichstagsgebäude: Am Dienstag will die Bundesregierung über Gesetzespaket zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beraten
Bei einer stundenlangen Massenschlägerei sind im Flüchtlingszeltlager im hessischen Calden mindestens neun Menschen leicht verletzt worden
Bei einer stundenlangen Massenschlägerei sind im Flüchtlingszeltlager im hessischen Calden mindestens neun Menschen leicht verletzt worden © dpa
Die Grenzen sind dicht: Kraftfahrer warten vergeblich am serbisch-kroatischen Übergang Batrovci-Bajakovo
Die Grenzen sind dicht: Kraftfahrer warten vergeblich am serbisch-kroatischen Übergang Batrovci-Bajakovo © dpa
Notunterkunft in Wiesen (Österreich)
Notunterkunft in Wiesen (Österreich) © dpa | Robert Jaeger
Unterschlupf vor dem Regen in Athen
Unterschlupf vor dem Regen in Athen © REUTERS | PAUL HANNA
Notunterkunft in Wiesen (Österreich)
Notunterkunft in Wiesen (Österreich) © dpa | Robert Jaeger
Helfer verteilen in der neuen Erstaufnahmestelle für Asylsuchende im Geutensweg in Neugraben-Fischbek bei Hamburg Feldbetten, Campingmatratzen und Schlafsäcke. Am Freitag wurden in dem ehemaligen OBI-Baumarkt rund 300 Schlafplätze aufgebaut, insgesamt sollen 500 Flüchtlinge in der Halle Platz finden
Helfer verteilen in der neuen Erstaufnahmestelle für Asylsuchende im Geutensweg in Neugraben-Fischbek bei Hamburg Feldbetten, Campingmatratzen und Schlafsäcke. Am Freitag wurden in dem ehemaligen OBI-Baumarkt rund 300 Schlafplätze aufgebaut, insgesamt sollen 500 Flüchtlinge in der Halle Platz finden © dpa | Christian Charisius
Die Roma-Familien wollen bleiben, bis ihnen der Aufenthalt in Hamburg zugesichert wird
Die Roma-Familien wollen bleiben, bis ihnen der Aufenthalt in Hamburg zugesichert wird © dpa | Markus Scholz
Afghanische und syrische Flüchtlinge, die offenbar kaum schwimmen können, vor der griechischen Insel Lesbos
Afghanische und syrische Flüchtlinge, die offenbar kaum schwimmen können, vor der griechischen Insel Lesbos © REUTERS | YANNIS BEHRAKIS
Fluchtversuch in Beli Manastir in Kroatien
Fluchtversuch in Beli Manastir in Kroatien © REUTERS | LASZLO BALOGH
Viele Menschen versuchen, den Zug Richtung Ungarn zu erreichen
Viele Menschen versuchen, den Zug Richtung Ungarn zu erreichen © dpa | Antonio Bat
Trotz Grenzblockaden strömen Tausende Flüchtlinge über Kroatien Richtung Deutschland und Skandinavien
Trotz Grenzblockaden strömen Tausende Flüchtlinge über Kroatien Richtung Deutschland und Skandinavien © dpa | Balazs Mohai
Self ist der Mann: Schauspieler Til Schweiger mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Musiker Thomas D.
Self ist der Mann: Schauspieler Til Schweiger mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Musiker Thomas D. © dpa | Rainer Jensen
Flüchtlingskinder in Hamburg bei der HSV-Hilfsaktion in der Nähe des Volksparkstadions
Flüchtlingskinder in Hamburg bei der HSV-Hilfsaktion in der Nähe des Volksparkstadions © WITTERS | ValeriaWitters
Maureen Reinmheimer (Freundin von Sven Schipplock) und Anncharlott Alfs (Freundin von Lewis Holtby) sortieren gespendete Kleidung
Maureen Reinmheimer (Freundin von Sven Schipplock) und Anncharlott Alfs (Freundin von Lewis Holtby) sortieren gespendete Kleidung © WITTERS | ValeriaWitters
Olcay Beiersdorfer (Ehefrau von Dietmar Beiersdorfer, Mitte) und Lilli Holunder (Freundin von René Adler, rechts) sortieren gespendete Kleidung
Olcay Beiersdorfer (Ehefrau von Dietmar Beiersdorfer, Mitte) und Lilli Holunder (Freundin von René Adler, rechts) sortieren gespendete Kleidung © WITTERS | ValeriaWitters
Flüchtlingskinder in Hamburg bei HSV-Hilfsaktion
Flüchtlingskinder in Hamburg bei HSV-Hilfsaktion © WITTERS | ValeriaWitters
Wasserwerfer und Tränengas: An der Grenze zu Ungarn eskalierte die Situation zwischen Polizei und Flüchtlingen
Wasserwerfer und Tränengas: An der Grenze zu Ungarn eskalierte die Situation zwischen Polizei und Flüchtlingen © dpa | Sandor Ujvari
Eine Passantin steht in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg vor einer Stellwand mit Informationen und Hinweisen für freiwillige Helfer und Flüchtlinge
Eine Passantin steht in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg vor einer Stellwand mit Informationen und Hinweisen für freiwillige Helfer und Flüchtlinge © dpa | Christian Charisius
Schauspieler Til Schweiger (3.v.l.) sowie der Schauspieler Jan Josef Liefers (v.l.) Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Politikerin Rita Süßmuth, Thomas Schreiber, Unterhaltungschef der ARD und Musiker Thomas D.
Schauspieler Til Schweiger (3.v.l.) sowie der Schauspieler Jan Josef Liefers (v.l.) Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Politikerin Rita Süßmuth, Thomas Schreiber, Unterhaltungschef der ARD und Musiker Thomas D. © dpa | Rainer Jensen
Zelte stehen vor dem Hauptbahnhof in Hamburg. In den Zelten sollen Flüchtlinge bis zu ihrer Weiterreise warten können
Zelte stehen vor dem Hauptbahnhof in Hamburg. In den Zelten sollen Flüchtlinge bis zu ihrer Weiterreise warten können © dpa | Daniel Reinhardt
Am Stacheldrahtzaun in die EU
Am Stacheldrahtzaun in die EU © Getty Images | Anadolu Agency
Ungarn hat das letzte Loch in seinem 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien geschlossen
Ungarn hat das letzte Loch in seinem 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien geschlossen © dpa | Thomas Brey
Eine Helferin steht mit einem Schild in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg und sammelt Spenden für Flüchtlinge
Eine Helferin steht mit einem Schild in der Wandelhalle im Hauptbahnhof in Hamburg und sammelt Spenden für Flüchtlinge © dpa | Christian Charisius
Die ungarische Polizei hat 16 Flüchtlinge festgenommen, die zuvor den Zaun an der Grenze zu Serbien durchschnitten und die Grenze überquert hatten
Die ungarische Polizei hat 16 Flüchtlinge festgenommen, die zuvor den Zaun an der Grenze zu Serbien durchschnitten und die Grenze überquert hatten © dpa | Sandor Ujvari
Flüchtlingsunterkunft im alten Stadion an der Oktaviostraße.
Flüchtlingsunterkunft im alten Stadion an der Oktaviostraße. © Michael Arning | Michael Arning
Flüchtlingsunterkunft im Jenfelder Moorpark an der Jenfelder Allee.
Flüchtlingsunterkunft im Jenfelder Moorpark an der Jenfelder Allee. © Michael Arning | Michael Arning
Flüchtlings- und Asylwerber- Erstaufnahmeeinrichtung in Kiel
Flüchtlings- und Asylwerber- Erstaufnahmeeinrichtung in Kiel © euroluftbild.de/Robert Grahn | euroluftbild.de/Robert Grahn
Ein Polizist kontrolliert am Grenzübergang in Mittenwald (Bayern) die von Österreich nach Deutschland einreisenden Autos
Ein Polizist kontrolliert am Grenzübergang in Mittenwald (Bayern) die von Österreich nach Deutschland einreisenden Autos © dpa | Sven Hoppe
Wegen der eingeführten Grenzkontrollen staute sich der Verkehr am frühen Morgen auf der Autobahn 8 rund drei Kilometer am Grenzübergang bei Bad Reichenhall
Wegen der eingeführten Grenzkontrollen staute sich der Verkehr am frühen Morgen auf der Autobahn 8 rund drei Kilometer am Grenzübergang bei Bad Reichenhall © dpa | Andreas Gebert
Die Autobahn zwischen Österreich und Ungarn war am Montagmorgen kurzzeitig gesperrt
Die Autobahn zwischen Österreich und Ungarn war am Montagmorgen kurzzeitig gesperrt © dpa | Boris Roessler
Ein Trachtler schaut in München auf einen Bus voller Flüchtlinge
Ein Trachtler schaut in München auf einen Bus voller Flüchtlinge © dpa | Nicolas Armer
Flüchtlinge am Hauptbahnhof in München
Flüchtlinge am Hauptbahnhof in München © dpa | Sven Hoppe
Feuerwehrleute löschen in Wiehl, Nordrhein-Westfalen, einen Zug. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Der Waggon war mit Parolen wie
Feuerwehrleute löschen in Wiehl, Nordrhein-Westfalen, einen Zug. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Der Waggon war mit Parolen wie "Go Home Asyl" beschmiert © dpa | Michael Kleinjung
Flüchtlinge in München
Flüchtlinge in München © dpa | Sven Hoppe
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht neben Bundespräsident Joachim Gauck beim Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht neben Bundespräsident Joachim Gauck beim Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“ © dpa | Michael Kappeler
Papst Franziskus bei einem Besuch eines Camps mit Flüchtlingen in Rom
Papst Franziskus bei einem Besuch eines Camps mit Flüchtlingen in Rom © dpa | Osservatore Romano / Handout
Der 16-jährige Flüchtling Mogfaba aus Afghanistan kommuniziert am 10.09.2015 im Bahnhof von Flensburg zwischen schlafenden Flüchtlingen mit seinem Smartphone über ein Video-Chat-Programm mit einem Freund, der schon am Bahnhof in Kopenhagen (Dänemark) angekommen ist und dort auf ihn wartet
Der 16-jährige Flüchtling Mogfaba aus Afghanistan kommuniziert am 10.09.2015 im Bahnhof von Flensburg zwischen schlafenden Flüchtlingen mit seinem Smartphone über ein Video-Chat-Programm mit einem Freund, der schon am Bahnhof in Kopenhagen (Dänemark) angekommen ist und dort auf ihn wartet © dpa | Christian Charisius
Flüchtlinge schlafen am Bahnhof von Flensburg
Flüchtlinge schlafen am Bahnhof von Flensburg © dpa | Christian Charisius
Berlin: Flüchtlinge kommen in der Schmidt-Knobelsdorf Kaserne an
Berlin: Flüchtlinge kommen in der Schmidt-Knobelsdorf Kaserne an © Reto Klar | Reto Klar
Bundespräsident Joachim Gauck spricht neben seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt (l.) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“
Bundespräsident Joachim Gauck spricht neben seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt (l.) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue in Berlin mit Auszubildenden aus dem Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“ © dpa | Michael Kappeler
Die sechs Monate alte Borusy aus Syrien wird in einer kurzfristig eingerichteten Notunterkunft in einer ehemaligen Bundeswehr-Sporthalle in Stern-Buchholz bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) von einer Helferin der Malteser gehalten
Die sechs Monate alte Borusy aus Syrien wird in einer kurzfristig eingerichteten Notunterkunft in einer ehemaligen Bundeswehr-Sporthalle in Stern-Buchholz bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) von einer Helferin der Malteser gehalten © dpa | Jens Büttner
Flüchtlingskind am Bahnhof in Salzburg
Flüchtlingskind am Bahnhof in Salzburg © dpa | Neumayr/Mmv
Bewohner stehen am 7. September 2015 in Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) in der Nähe einer abgebrannten Flüchtlings-Unterkunft. Bei dem Brand sind fünf Bewohner verletzt worden
Bewohner stehen am 7. September 2015 in Rottenburg am Neckar (Baden-Württemberg) in der Nähe einer abgebrannten Flüchtlings-Unterkunft. Bei dem Brand sind fünf Bewohner verletzt worden © dpa | Marijan Murat
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in Ebeleben (Thüringen) nach einem Brand in einer künftigen Flüchtlingsunterkunft auf einer Drehleiter
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in Ebeleben (Thüringen) nach einem Brand in einer künftigen Flüchtlingsunterkunft auf einer Drehleiter © dpa | Sebastian Kahnert
Flüchtlinge nehmen einen Zug an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien
Flüchtlinge nehmen einen Zug an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien © dpa | Nake Batev
In Roszke (Ungarn) ist die Lage nach wie vor angespannt. Flüchtlinge laufen auf den Gleisen
In Roszke (Ungarn) ist die Lage nach wie vor angespannt. Flüchtlinge laufen auf den Gleisen © REUTERS | LASZLO BALOGH
An der Grenze zwischen Serbien und Ungarn
An der Grenze zwischen Serbien und Ungarn © Getty Images | Christopher Furlong
Asylbewerber Omar Ceesay (M.) unterhält sich in der Schreinerei Holitsch in Tettnang-Hiltensweiler (Baden-Württemberg) mit Schreiner Karl-Heinz Kübler (l.) und Geschäftsführer Alexander Lanz (r.), er macht eine Ausbildung
Asylbewerber Omar Ceesay (M.) unterhält sich in der Schreinerei Holitsch in Tettnang-Hiltensweiler (Baden-Württemberg) mit Schreiner Karl-Heinz Kübler (l.) und Geschäftsführer Alexander Lanz (r.), er macht eine Ausbildung © dpa | Felix Kästle
Die Leichen von Aylan und seinem Bruder Galip wurden am Freitag von der Türkei ins syrische Kobane gebracht
Die Leichen von Aylan und seinem Bruder Galip wurden am Freitag von der Türkei ins syrische Kobane gebracht © Reuters
Der Bestattungskonvoi wurde durch das türkische Militär gesichert
Der Bestattungskonvoi wurde durch das türkische Militär gesichert © Reuters
Die kleinen Jungen waren im Mittelmeer vor Bodrum ums Leben gekommenen
Die kleinen Jungen waren im Mittelmeer vor Bodrum ums Leben gekommenen © Reuters
Flüchtlinge weigern sich im ungarischen Bicske vor dem Transport in ein nahe gelegenes Auffanglager
Flüchtlinge weigern sich im ungarischen Bicske vor dem Transport in ein nahe gelegenes Auffanglager © Reuters
Im Hafen von Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos spielen sich bei der Registrierung für Flüchtlingsfähren dramatische Szenen ab
Im Hafen von Mytilene auf der griechischen Insel Lesbos spielen sich bei der Registrierung für Flüchtlingsfähren dramatische Szenen ab © Reuters
Auf Lesbos setzte die griechische Polizei Blendgranaten gegen Flüchtlinge ein
Auf Lesbos setzte die griechische Polizei Blendgranaten gegen Flüchtlinge ein © dpa
Bei dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Heppenheim wurden mehrere Bewohner verletzt
Bei dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im hessischen Heppenheim wurden mehrere Bewohner verletzt © dpa
Ein Mann sprang aus dem zweiten Stock ins Freie und verletzte sich schwer
Ein Mann sprang aus dem zweiten Stock ins Freie und verletzte sich schwer © dpa
Eine Frau mit Reisekoffer auf dem ungarischen Bahnhof Bicske. Auf einem anderen Gleis verweigern rund 500 Flüchtlinge die Fahrt in ein Auffanglager
Eine Frau mit Reisekoffer auf dem ungarischen Bahnhof Bicske. Auf einem anderen Gleis verweigern rund 500 Flüchtlinge die Fahrt in ein Auffanglager © Getty Images | Matt Cardy
Die Situation am Budapester Bahnhof Keleti blieb am Donnerstag äußerst unübersichtlich
Die Situation am Budapester Bahnhof Keleti blieb am Donnerstag äußerst unübersichtlich © Getty Images
Flüchtlinge protestieren in Budapest, sie wollen nach Deutschland
Flüchtlinge protestieren in Budapest, sie wollen nach Deutschland © Getty Images | Matt Cardy
Flüchtlinge am Bahnhof in Budapest
Flüchtlinge am Bahnhof in Budapest © REUTERS | LEONHARD FOEGER
Schleuser wollten diese Menschen Richtung Deutschland transportieren. Die ungarische Polizei stoppte sie 157 Kilometer südöstlich von Budapest in Szatymaz
Schleuser wollten diese Menschen Richtung Deutschland transportieren. Die ungarische Polizei stoppte sie 157 Kilometer südöstlich von Budapest in Szatymaz © dpa | Zoltan Gergely Kelemen
Lager am Bahnhof in Budapest
Lager am Bahnhof in Budapest © REUTERS | LEONHARD FOEGER
71 Flüchtlinge starben in Österreich in einem Schlepper-Lkw - vor dem Bochumer Schauspielhaus wurde dieses Szenario im Rahmen einer Mahnwache nachgestellt
71 Flüchtlinge starben in Österreich in einem Schlepper-Lkw - vor dem Bochumer Schauspielhaus wurde dieses Szenario im Rahmen einer Mahnwache nachgestellt © dpa
Flüchtlinge stürzen und werden niedergetrampelt bei dem Versuch, die griechisch-mazedonische Grenze zu überqueren
Flüchtlinge stürzen und werden niedergetrampelt bei dem Versuch, die griechisch-mazedonische Grenze zu überqueren © REUTERS | OGNEN TEOFILOVSKI
Ungarische Polizisten und Flüchtlinge stehen sich vor dem Budapester Bahnhof Keleti gegenüber
Ungarische Polizisten und Flüchtlinge stehen sich vor dem Budapester Bahnhof Keleti gegenüber © Reuters
Flüchtlinge warten nahe des Budapester Ostbahnhofes Keleti auf ihre Weiterreise Richtung Österreich und Deutschland
Flüchtlinge warten nahe des Budapester Ostbahnhofes Keleti auf ihre Weiterreise Richtung Österreich und Deutschland © Getty Images
In Serbien wiederum hoffen diese Menschen auf ein Durchkommen nach Ungarn
In Serbien wiederum hoffen diese Menschen auf ein Durchkommen nach Ungarn © Reuters
In Wien wurde von der Polizei ein verbarrikadierter Schlepper-Lkw gestoppt
In Wien wurde von der Polizei ein verbarrikadierter Schlepper-Lkw gestoppt © dpa
In dem zugeschweißten Transporter saßen 24 Afghanen, der Fahrer flüchtete
In dem zugeschweißten Transporter saßen 24 Afghanen, der Fahrer flüchtete © dpa
Eine Eurostar-Mitarbeiterin informiert Reisende in Calais über die Mitfahrversuche von Flüchtlingen
Eine Eurostar-Mitarbeiterin informiert Reisende in Calais über die Mitfahrversuche von Flüchtlingen © Reuters
Wiederholt versuchen Flüchtlinge, auf Schnellzüge aufzuspringen und durch den Ärmelkanaltunnel nach Englang zu fahren - Eurostar-Züge wurden daher gestoppt, Passagiere mussten warten
Wiederholt versuchen Flüchtlinge, auf Schnellzüge aufzuspringen und durch den Ärmelkanaltunnel nach Englang zu fahren - Eurostar-Züge wurden daher gestoppt, Passagiere mussten warten © Reuters
Ahmed (M.) ist mit seiner Familie aus Kabul (Afghanistan) am Hauptbahnhof München angekommen, über Budapest
Ahmed (M.) ist mit seiner Familie aus Kabul (Afghanistan) am Hauptbahnhof München angekommen, über Budapest © dpa | Peter Kneffel
Demonstration von Asylbewerbern in der Hamburger Schneckenburgallee
Demonstration von Asylbewerbern in der Hamburger Schneckenburgallee © Michael Arning | Michael Arning
Die Asylbewerber in Hamburg fordern Jobs oder Ausbildungs- und Studienplätze - sie wollen nicht nur herumsitzen
Die Asylbewerber in Hamburg fordern Jobs oder Ausbildungs- und Studienplätze - sie wollen nicht nur herumsitzen © Michael Arning | Michael Arning
Flüchtlinge und Polizisten stehen sich am vorübergehend gesperrten Budapester Ostbahnhof gegenüber
Flüchtlinge und Polizisten stehen sich am vorübergehend gesperrten Budapester Ostbahnhof gegenüber © Reuters
Die Behörden forderten die Flüchtlinge auf, den Bahnhof zu verlassen
Die Behörden forderten die Flüchtlinge auf, den Bahnhof zu verlassen © Reuters
Tausende Menschen drängen über Ungarn nach Westeuropa, viele rufen
Tausende Menschen drängen über Ungarn nach Westeuropa, viele rufen "Deutschland, Deutschland" © Reuters
In Salzburg drängten Tausende Flüchtlinge in Züge Richtung München
In Salzburg drängten Tausende Flüchtlinge in Züge Richtung München © dpa
Am Salzburger Bahnhof wurden kurzerhand Betten für die Flüchtlinge aufgestellt
Am Salzburger Bahnhof wurden kurzerhand Betten für die Flüchtlinge aufgestellt © dpa
An der griechisch-mazedonischen Grenze spielen sich dramatische Szenen mit Flüchtlingen ab
An der griechisch-mazedonischen Grenze spielen sich dramatische Szenen mit Flüchtlingen ab © dpa | Georgi Licovski
Der Lkw, in dem in Österreich 71 tote Flüchtlinge gefunden wurden
Der Lkw, in dem in Österreich 71 tote Flüchtlinge gefunden wurden © dpa | Hans Punz
In Berlin empfing Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit SPD-Genosse Sigmar Gabriel in Berlin ehrenamtliche Flüchtlingshelfer
In Berlin empfing Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit SPD-Genosse Sigmar Gabriel in Berlin ehrenamtliche Flüchtlingshelfer © dpa
Im niedersächsischen Salzhemmendorf wurde ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt
Im niedersächsischen Salzhemmendorf wurde ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt © dpa | Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont
Auch im sächsichen Heidenau kam es zu Ausschreitungen rund um eine Erstaufnahme
Auch im sächsichen Heidenau kam es zu Ausschreitungen rund um eine Erstaufnahme © REUTERS | AXEL SCHMIDT
Bundeskanzlerin Angela Merkel (r.) bei ihrem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau
Bundeskanzlerin Angela Merkel (r.) bei ihrem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau © dpa
Die CDU-Chefin wurde nicht gerade freundlich begrüßt
Die CDU-Chefin wurde nicht gerade freundlich begrüßt © Getty Images
Sicherheitskräfte musste einen aufgebrachten Mob bändigen
Sicherheitskräfte musste einen aufgebrachten Mob bändigen © Getty Images
Etliche Menschen verschafften ihrem wie auch immer gearteten Ärger über die Flüchtlingspolitik Luft
Etliche Menschen verschafften ihrem wie auch immer gearteten Ärger über die Flüchtlingspolitik Luft © Getty Images
Merkel informierte sich indes bei Helfern über die Lage in Heidenau
Merkel informierte sich indes bei Helfern über die Lage in Heidenau © Getty Images
Zuvor hatte bereits Sigmar Gabriel die in einem ehemaligen Baumarkt eingerichtete Unterkunft besucht - als erstes Mitglied er Bundesregierung
Zuvor hatte bereits Sigmar Gabriel die in einem ehemaligen Baumarkt eingerichtete Unterkunft besucht - als erstes Mitglied er Bundesregierung © dpa | Maurice Weiss
Der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (r.) forderte harte Strafen für rassistische Übergriffe
Der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (r.) forderte harte Strafen für rassistische Übergriffe © dpa
Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz (M.) im Gespräch mit Polizisten
Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz (M.) im Gespräch mit Polizisten © dpa
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Bayern fordert Hilfe anderer Bundesländer

Angesichts der dramatisch steigenden Asylbewerberzahlen und der ungehinderten Einreise von Flüchtlingen aus Ungarn fordert Bayern dringend die Unterstützung aller anderen Bundesländer. „Bayern kann das alleine nicht mehr schaffen“, sagte Sozialministerin Emilia Müller (CSU) am Dienstag in Manching bei Ingolstadt. „Der Zugang von Asylbewerbern explodiert derzeit.“

Im Schnitt seien zuletzt schon knapp 2000 Menschen pro Tag in Bayern angekommen, berichtete Müller. Nun seien es allein in München binnen eines Tages 1500 gewesen, davon 700 bis 800 in Zügen aus Ungarn. Diese würden nun in Bussen in ganz Bayern verteilt - wobei inzwischen zusätzliche Busse geordert worden seien. Außerdem habe Baden-Württemberg bereits Unterstützung zugesagt, berichtete Müller.

Die Stadt München stellte nach Angaben der Regierung von Oberbayern mittlerweile eine Halle in der Nähe des Hauptbahnhofs für neu ankommende Flüchtlinge bereit. Zudem bemühe man sich in der Stadt und den anliegenden Kreisen um Not-Kapazitäten, sagte eine Sprecherin. Und mit der Bahn werde über Möglichkeiten für eine unbürokratische Weiterreise der Flüchtlinge in andere Bundesländer verhandelt.

In Salzburg warteten rund 1000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise nach Deutschland, wie Müller berichtete. Weitere stünden in Wien auf den Bahnhöfen. In Ungarn warteten noch einmal rund 5000 Menschen.

Müller forderte eindringlich, dass alle EU-Staaten ihren Beitrag leisten und ihre Pflicht tun müssten. „Bayern kann nicht die Registrierung für ganz Europa machen.“ Ansonsten müsse der Freistaat über noch stärkere Kontrollen an den eigenen Grenzen nachdenken.

Tschechiens Ex-Präsident: Zuwanderung kein Menschenrecht

Der tschechische Ex-Präsident und bekannte EU-Kritiker Vaclav Klaus hat sich in der Flüchtlingsdebatte zu Wort gemeldet. Europa müsse den Mut finden zu sagen, dass Zuwanderung kein Menschenrecht sei, sagte der 74-Jährige am Dienstag der Zeitung „MF Dnes“. Er fügte hinzu: „Wenn Europa Selbstmord begehen will, indem es eine unbegrenzte Zahl von Flüchtlingen aufnimmt, dann soll es das tun - aber ohne unsere Zustimmung.“ Der neoliberale Politiker wandte sich zudem gegen eine Petition tschechischer Wissenschaftler gegen Fremdenfeindlichkeit. „Das ist eine Gruppe politischer Agitatoren, die ihre akademischen Titel missbrauchen“, sagte Klaus, der von 2003 bis 2013 tschechischer Präsident war.

Feuerwehrmann soll Brandstiftung gestanden haben

Der tatverdächtige Feuerwehrmann hat den Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in Salzhemmendorf nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gestanden. Auch eine mitbeschuldigte Frau habe ein Geständnis abgelegt, hieß es am Dienstag aus zwei voneinander unabhängigen zuverlässigen Quellen. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Hannover wollte die Informationen nicht kommentieren. „Ich sagte zum Inhalt der Vernehmungen weiterhin gar nichts“, erklärte Sprecherin Kathrin Söfker. Der 24-jährige Feuerwehrmann, die 23 Jahre alte Frau und ein weiterer 30 Jahre alter Mann sitzen wegen schwerer Brandstiftung und gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Sie sollen in der Nacht zum vergangenen Freitag einen Molotowcocktail in eine Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf geschleudert haben. Nur durch Glück wurde niemand verletzt. Der Feuerwehrmann hatte bei den Löscharbeiten geholfen.

Rajoy: Bei Verteilung auf Arbeitslosenquote achten

Die EU-Kommission muss nach den Worten des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy bei der Verteilung von Flüchtlingen auf die EU-Staaten mehr Kriterien als bisher beachten. Es reiche nicht, nach Einwohnerzahl und Bruttoinlandsprodukt zu schauen, sagte Rajoy nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag in Berlin. Nötig sei auch die Einberechnung der Arbeitslosenquote, der Ausgaben für den Schutz einer Schengen-Außengrenze und der bereits vorhandene Ausländeranteil in der Bevölkerung.

Die EU-Kommission plant eine verbindliche Verteilung von Flüchtlingen auf Mitgliedstaaten, gegen die sich etwa die osteuropäischen EU-Staaten wehren. Rajoy verwies auf die sehr hohe Arbeitslosenquote in Spanien und den Ausländeranteil von 10,6 Prozent. Zudem leiste sein Land einen erheblichen Beitrag zum Schutz des passfreien Schengen-Raums. Länder wie Deutschland und Frankreich haben dagegen keine Schengen-Außengrenze mehr.

Rajoy erklärte sich grundsätzlich zu einer Verteilung bereit. Spanien habe der EU-Kommission angeboten, 2739 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland aufzunehmen. Allerdings müssten beide Länder zuvor die geplanten Registrierungszentren für Flüchtlinge einrichten, in denen dann bereits zwischen Personen mit Chancen auf eine Aufnahme und Wirtschaftsmigranten unterschieden werden solle. Die EU-Kommission möchte, dass Spanien mehr Flüchtlinge aus den beiden Ländern aufnimmt.

Schwesig sieht Ostseeraum als Heimat für Flüchtlinge

Flüchtlinge können nach Überzeugung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) Deutschland helfen, den demografischen Wandel erfolgreich zu bewältigen. Ein Drittel aller Flüchtlinge sei unter 18 Jahren, sagte Schwesig am Dienstag bei der Konferenz der Ostseeparlamentarier in Rostock. Sie zitierte einen Kommunalpolitiker aus Mecklenburg-Vorpommern, der angesichts von Abwanderungen aus dem ländlichen Raum und Fachkräftebedarf seine Freude darüber geäußert hatte, dass junge Menschen nach Deutschland kommen. „Ich finde, das ist nicht nur eine humane Haltung, es ist auch eine weitsichtige und strategische“, sagte Schwesig und rief zu einem mutigeren und offenerem Umgang mit Flüchtlingen auf.

Der gesamte Ostseeraum könne eine neue Heimat für einen Teil der Flüchtlinge sein. Europa müsse gemeinsam handeln. Die Verantwortung für Flüchtlinge müsse gerechter verteilt werden, forderte Schwesig. Zuwanderung zu nutzen und mehr Integration zu wagen seien gute Antworten auf die anstehenden Fragen.

Schwerpunkt der Konferenz mit rund 180 Delegierten ist die Gesundheitspolitik, die Ostseeregion könne als „Modellregion für Innovationen im Gesundheits- und Sozialwesen“ dienen. Dabei gebe es wichtige Projekte, die die Länder gemeinsam voranbringen können, sagte der Chef der Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns, Horst Klinkmann. Dazu gehöre auch der Kampf gegen multiresistente Keime, bei dem der Nordosten mit seinem Projekt „HiCare“ wichtige Erfahrungen einbringen kann.

Bundesregierung: Dublin-Regeln sind nicht ausgesetzt

Die Bundesregierung hält weiter an den europäischen Asylregeln fest. "Deutschland hat Dublin nicht ausgesetzt", sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Dienstag in Berlin. Dies sei geltendes Recht in Europa. Asylbewerber müssten in dem Land registriert werden, in dem sie die Europäische Union betreten hätten. Wer also nach Ungarn komme, müsse sich vor Ort registrieren lassen und dort das Asylverfahren durchlaufen.

Nach der Weiterreise Tausender Asylsuchender aus Ungarn nach München hatte Österreich von Deutschland Klarheit im Umgang mit den Flüchtlingen gefordert. Die Bundesrepublik müsse deutlich machen, dass das Dublin-Abkommen weiterhin in Kraft sei, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in Wien. Medienberichte, wonach Deutschland nicht wie im Dublin-Abkommen vorgesehen Menschen in das Ankunftsland in der EU zurückschiebe, hätten große Hoffnungen bei den Flüchtlingen geweckt. Daher hätten am Montag viele Menschen Züge Richtung Deutschland gestürmt.

Der Sprecher des Innenministeriums erklärte, aus rein praktischen Erwägungen verzichte Deutschland bei syrischen Asylbewerbern "im Regelfall" auf die Rückführung in andere EU-Staaten. Dabei handele es sich um eine Leitlinie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, "nicht um eine formal bindende Vorgabe".

Nahles: Bis zu 3,3 Milliarden Euro Mehrkosten durch Flüchtlinge

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles rechnet für das kommende Jahr in ihrem Bereich mit Mehrkosten in Milliardenhöhe durch Hilfen für Flüchtlinge. Nötig seien unter anderem soziale Leistungen, Sprachkurse und Hilfen zur Aufnahme einer Arbeit, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Berlin. "Für all diese Maßnahmen zusammen ergibt sich im Jahr 2016 ein zusätzlicher Mittelbedarf in der Bandbreite von 1,8 bis zu 3,3 Milliarden Euro." Sie verwies auf den Zustrom von Flüchtlingen und sagte: "Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass wir im Jahr 2016 zwischen 240.000 und 460.000 zusätzliche Leistungsberechtigte im SGB II bekommen werden." Bis 2019 werde mit rund einer Million zusätzlicher Leistungsberichtigter gerechnet.

"Unser Ziel muss sein, die zu uns kommenden Menschen in eine ordentliche Arbeit zu vermitteln", sagte die Ministerin. "Die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, sollen schnell Nachbarn und Kollegen werden."

Schlägereien an griechisch-mazedonischer Grenze

An der griechisch-mazedonischen Grenze ist es am Dienstag wiederholt zu Rangeleien und Schlägereien zwischen Migranten gekommen, die bei glühender Hitze auf ihre Ausreise gen Norden warteten. Dies sagten Einwohner der Region der Deutschen Presse-Agentur. Das griechische Fernsehen zeigte Videos von den Rangeleien. Die Polizei auf der mazedonischen Seite lasse jede halbe Stunde nur etwa 50 Migranten durch. Damit komme es auf der griechischen Seite zu einem Stopp des Stroms von Flüchtlingen und zu langen Warteschlangen, wie Augenzeugen berichteten.

Über 23.000 Flüchtlinge binnen einer Woche in Griechenland

Nach vorläufigen Daten der EU-Grenzschutzagentur Frontex sind allein in der vergangenen Woche mehr als 23.000 Bootsflüchtlinge in Griechenland eingetroffen. Das sei ein Anstieg um fast 50 Prozent, hieß es in einer am Dienstag in Warschau veröffentlichten Mitteilung. An der ungarisch-serbischen Grenze seien in der vergangenen Woche nach den bisherigen Erkenntnissen 9400 Flüchtlinge eingetroffen.

Frontex-Direktor Fabrice Leggeri sprach von einer „dunklen Woche“ angesichts der Tragödien um die tot in einem Lastwagen in Österreich gefundenen Flüchtlinge in Österreich und der 55 Toten, die auf Booten im Mittelmeer gefunden wurden.

„Frontex wird weiterhin alles tun, ... um so viele Leben wie möglich zu retten“, sagte Leggeri. „Aber es ist klar, dass wir es mit Schleusern zu tun haben, denen eindeutig nicht daran liegt, eine sichere Reise zu gewährleisten.“ Allein im Rahmen der Operation Triton seien in der vergangenen Woche 5400 Menschen aus der Mittelmeerregion zwischen Libyen und Italien gerettet worden.

Österreich pocht auf Einhaltung von Dublin-Abkommen

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) kritisiert die Flüchtlingszüge aus Ungarn nach Deutschland. "Es ist unverantwortlich, Dublin nicht wahrzunehmen im Sinne, die Registrierung einfach auszusetzen", sagt er. Ob Ungarn Aussagen aus Deutschland missverstanden habe, wonach die Bundesrepublik Flüchtlinge aufnehme und nicht mehr wie im Dublin-Abkommen vorgesehen in ihr EU-Ankunftsland zurückschicke, sei unklar. "Ich weiß nicht, ob das ein Missverständnis war, oder Absicht."

Tillich: Minderheit besudelt unser Land

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat gewalttätigen Rassisten und allen Sympathisanten vorgeworfen, den gesellschaftlichen Frieden zu bedrohen. Mit den Krawallen und Protesten vor den Flüchtlingsunterkünften in Freital und Heidenau habe eine enthemmte Minderheit das Land „besudelt und beschämt“, sagte er am Dienstag in einer Sondersitzung des Landtags in Dresden. „Dagegen muss es einen Aufstand aller in unserem Land geben.“ Der Regierungschef kündigte einen Dialog zur Stärkung der Demokratie an. Dabei wolle er auch mit Lehrern reden. Ziel müsse es sein, „dass alle Schüler überzeugte sächsische Staats- und Weltbürger werden“.

15.000 Flüchtlinge warten auf Lesbos auf die Weiterreise

Auf der Ostägäisinsel Lesbos harren seit Tagen mehr als 15.000 Flüchtlinge aus - und jeden Tag kommen Hunderte hinzu. Mehr als 4200 Migranten sollen am späten Dienstagabend und am Mittwochfrüh mit zwei Fähren von der völlig überfüllten Insel nach Piräus gebracht werden. Dies sagte ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die Fähren würden die Flüchtlinge bereits im Hafen von Mytilini aufnehmen. Die Lage auf Lesbos sei dramatisch.

Die Küstenwache gab an, sie habe vor den Inseln der Ostägäis binnen 24 Stunde mehr als 1200 Menschen aufgegriffen. Die Kommunalbehörden haben wegen den schweren Finanzkrise kein Geld, um den Menschen zu helfen. Es gibt kaum Toiletten und die Migranten müssen im Freien schlafen. Rund um Mytilini, dem Hafen des Hauptortes der Insel Lesbos, warten Tausende Menschen auf ihre Reise zum Festland. Von dort wollen sie über die sogenannte Balkanroute nach Westeuropa.

Budapester Bahnhof für Züge wieder freigegeben

Der Ostbahnhof in Budapest ist wieder für den Zugverkehr freigegeben. Die davor wartenden Migranten dürfen aber nicht in das Gebäude, meldet die Nachrichtenagentur MTI.

Zuvor hatte Ungarn die Schließung des Bahnhofs mit der Umsetzung von EU-Recht begründet. Dieses verlange, dass jeder Bürger aus einem Drittstaat sich nur mit einem gültigen Pass und einem Schengen-Visum frei in der EU bewegen könne, sagte Regierungssprecher Zoltan Kovacs der Nachrichtenagentur Reuters.

Weitere Festnahmen nach Österreich-Drama

Nach dem Flüchtlingsdrama auf der österreichischen Ostautobahn A4 mit 71 Toten sind zwei weitere Verdächtige festgenommen worden. Es handele sich um zwei Männer, die in Bulgarien sowie in Ungarn mit Europäischem Haftbefehl gesucht worden seien, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Verena Strnad, am Dienstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit.

Zuvor waren in Ungarn bereits fünf Personen in Haft genommen worden, die verdächtigt werden, als Schlepper oder Fahrer an dem tödlichen Flüchtlingstransport beteiligt gewesen zu sein. Dabei war ein in Budapest gestarteter Lastwagen rund 50 Kilometer südlich von Wien auf einem Pannenstreifen der A4 abgestellt worden. Im Laderaum entdeckte die Polizei am vergangenen Donnerstag die Leichen von 71 Flüchtlingen.

Flüchtlinge aus Wien in Frankfurt gelandet

Rund 100 Flüchtlinge sind am Morgen mit dem Zug aus Wien in Frankfurt am Main angekommen. „Darunter sind mehrere Großfamilien“, sagte die Sprecherin der Bundespolizei am Hauptbahnhof, Simone Ries. Die meisten Menschen stammten aus Syrien und Afghanistan. Sie wurden in einer Frankfurter Einrichtung der Bundespolizei registriert und sollten anschließend nach Gießen fahren, um sich dort bei der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) zu melden. Alleinreisende Minderjährige werden vom Jugendamt in Frankfurt in Obhut genommen. Der Nachtzug sei von Wien über Passau und Frankfurt-Süd ins Ruhrgebiet unterwegs gewesen.

Die Zahl der Flüchtlinge, die am Frankfurter Hauptbahnhof ankommen, sei bereits in den vergangenen Wochen gestiegen und werde im August noch deutlich über den 638 vom Juli liegen, sagte Ries. In den ersten sieben Monaten hatte die Bundespolizei 2323 Asylsuchende im Hauptbahnhof gezählt, 150 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2014.

Behörden machen Budapester Ostbahnhof dicht

Die ungarischen Behörden haben am Dienstagvormittag den von Flüchtlingen bedrängten Budapester Ostbahnhof geschlossen. Polizisten forderten Reisende und Migranten dazu auf, die Bahnhofsanlage zu verlassen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur MTI.

Rund Tausend Flüchtlinge sind am gesperrten Bahnhof versammelt. Einem Reuters-Reporter zufolge waren "Deutschland, Deutschland"-Rufe zu hören.

Am Vortag hatte die Polizei überraschend auf die Bahnsteigkontrollen verzichtet, die dazu gedient hatten, um visumpflichtige Reisende ohne gültiges Visum für Österreich oder Deutschland am Besteigen der internationalen Züge zu hindern.

Daraufhin waren im Laufe des Montag rund 2000 Flüchtlinge mit Zügen über Wien in Richtung München gefahren. Nach Angaben der Bundespolizei sind in zwei Zügen insgesamt rund 3600 in Rosenheim angelangt. Weitere 1000 würden im Laufe des Tages in München erwartet.

Am Dienstagmorgen führte die Polizei wieder Bahnsteig-Kontrollen durch und ließ keine Flüchtlinge in die internationalen Züge. Wenig später wurde der Bahnhof ganz dichtgemacht.

In der sogenannten „Transitzone“ neben dem Ostbahnhof halten sich nach Angaben von Helfern und Aktivisten derzeit 1500 bis 2000 Flüchtlinge auf, die auf die Möglichkeit einer Weiterreise nach Deutschland warten.

Leitartikel: Konkreter, Frau Merkel!

SPD-Fraktionsvize für EU-Kürzung für Osteuropäer

Weigerungen osteuropäischer EU-Staaten gegen eine Verteilung der Flüchtlinge sollten nach Ansicht von SPD-Fraktionsvize Axel Schäfer Auswirkungen auf EU-Zahlungen haben. "Man kann nicht mit nationalen Argumenten gegen eine EU-Politik argumentieren und annehmen, dass dies keine Auswirkungen haben würde", sagte Schäfer der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Zuvor hatte bereits der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann gedroht, Osteuropäern EU-Finanzleistungen zu kürzen.

Die Regierungen der Slowakei, Ungarns, Tschechiens und Polens, die sich gegen die auch von Deutschland geforderte verbindliche Verteilung von Flüchtlingen über die EU-Staaten stemmen, wollen sich am Wochenende in Prag abstimmen. "Wir brauchen aber eine enge Solidarität in der EU in dieser Frage, um in Deutschland die Akzeptanz zu erhalten", sagte Schäfer. "Die Frage der Finanzen muss ernsthaft diskutiert werden." Der Sozialdemokrat warnte vor einer Ost-West-Spaltung. Die EU müsse das Problem gemeinsam lösen, um eine Katastrophe zu verhindern.

Der europapolitische Sprecher der Grünen, Manuel Sarrazin, lehnte dagegen die Drohung mit Finanzkürzungen ab. Da beim Thema Asyl kein alleiniges EU-Recht gelte, könne man den osteuropäischen EU-Staaten nicht EU-Zahlungen kürzen.

Entsetzen nach dem Brandanschlag

Der tatverdächtige 24-jährige Feuerwehrmann hatte sogar in der Nacht zum Freitag beim Löschen des Brandes in der Flüchtlingsunterkunft geholfen
Der tatverdächtige 24-jährige Feuerwehrmann hatte sogar in der Nacht zum Freitag beim Löschen des Brandes in der Flüchtlingsunterkunft geholfen © dpa | Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont
„Refugees welcome“ - Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“gehen in Salzhemmendorf zu einer Asylbewerber-Unterkunft, auf die in der Nacht ein Brandanschlag verübt wurde
„Refugees welcome“ - Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“gehen in Salzhemmendorf zu einer Asylbewerber-Unterkunft, auf die in der Nacht ein Brandanschlag verübt wurde © dpa | Nigel Treblin
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf spricht im Rahmen der Demonstration „Gute Nachbarschaft in Salzhemmendorf
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf spricht im Rahmen der Demonstration „Gute Nachbarschaft in Salzhemmendorf © dpa | Nigel Treblin
Polizisten stehen während der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ vor einer Asylbewerber-Unterkunft, auf die in der Nacht ein Brandanschlag verübt wurde
Polizisten stehen während der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ vor einer Asylbewerber-Unterkunft, auf die in der Nacht ein Brandanschlag verübt wurde © dpa | Nigel Treblin
Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“
Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ © dpa | Nigel Treblin
Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ stehen am 28.08.2015 in Salzhemmendorf vor einer Asylbewerber-Unterkunft
Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ stehen am 28.08.2015 in Salzhemmendorf vor einer Asylbewerber-Unterkunft © dpa | Nigel Treblin
„Nazis stoppen“ - Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ tragen Schilder
„Nazis stoppen“ - Teilnehmer der Demonstration „Gute Nachbarschaft“ tragen Schilder © dpa | Nigel Treblin
Teilnehmer der Demonstration
Teilnehmer der Demonstration "Gute Nachbarschaft" gehen am 28.08.2015 in Salzhemmendorf (Niedersachsen) zu einer Asylbewerber-Unterkunft, auf die in der Nacht ein Brandanschlag verübt wurde. Foto: Nigel Treblin/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa | Nigel Treblin
„Flüchtlinge willkommen in Hameln-Pryrmont“ steht auf einem Schild, das eine Demo-Teilnehmerin trägt
„Flüchtlinge willkommen in Hameln-Pryrmont“ steht auf einem Schild, das eine Demo-Teilnehmerin trägt © dpa | Nigel Treblin
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf (M) nimmt an der Demo „Gute Nachbarschaft“ in Salzhemmendorf nach dem Anschlag teil
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf (M) nimmt an der Demo „Gute Nachbarschaft“ in Salzhemmendorf nach dem Anschlag teil © dpa | Nigel Treblin
Hunderte strömten durch Salzhemmendorf
Hunderte strömten durch Salzhemmendorf © dpa | Nigel Treblin
Drei Personen sollen den Brandanschlag auf eine Wohnung von Asylbewerbern verübt haben. Ein Molotowcocktail durch ein Fenster in eine Wohnung
Drei Personen sollen den Brandanschlag auf eine Wohnung von Asylbewerbern verübt haben. Ein Molotowcocktail durch ein Fenster in eine Wohnung © dpa | Julian Stratenschulte
Als Zeichen der Solidarität übergibt Anwohner Florian Marhenke (M) Kuchen und einen Tretroller an den achtjährigen Fahan aus dem Irak vor einer Unterkunft für Asylbewerber in Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont (Niedersachsen) während ein Polizeibeamter neben ihnen steht
Als Zeichen der Solidarität übergibt Anwohner Florian Marhenke (M) Kuchen und einen Tretroller an den achtjährigen Fahan aus dem Irak vor einer Unterkunft für Asylbewerber in Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont (Niedersachsen) während ein Polizeibeamter neben ihnen steht © dpa | Julian Stratenschulte
Ein Bewohner, der von der Elfenbeinküste stammt, stehtvor der Unterkunft für Asylbewerber in Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont
Ein Bewohner, der von der Elfenbeinküste stammt, stehtvor der Unterkunft für Asylbewerber in Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont © dpa | Julian Stratenschulte
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) besuchte am vergangenen Freitag die die Menschen, die in der Unterkunft wohnen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) besuchte am vergangenen Freitag die die Menschen, die in der Unterkunft wohnen © dpa | Julian Stratenschulte
Landrat Tjark Bartels (SPD, l) und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Salzhemmendorf i
Landrat Tjark Bartels (SPD, l) und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Salzhemmendorf i © dpa | Julian Stratenschulte
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wird vor einer Unterkunft für Asylbewerber in Salzhemmendorf von den Medien interviewt
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wird vor einer Unterkunft für Asylbewerber in Salzhemmendorf von den Medien interviewt © dpa | Julian Stratenschulte
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) steht vir der Unterkunft für AsylbewerberJournalisten Rede und Antwort
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) steht vir der Unterkunft für AsylbewerberJournalisten Rede und Antwort © dpa | Julian Stratenschulte
Feuerwehrleute stehen in der Nacht zu Freitag vor der Unterkunft in Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont
Feuerwehrleute stehen in der Nacht zu Freitag vor der Unterkunft in Salzhemmendorf im Landkreis Hameln-Pyrmont © dpa | Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont
Einer der drei Verdächtigen, die den Brandsatz in die Wohnung geworfen haben sollen, soll ein Feuerwehrmann sein
Einer der drei Verdächtigen, die den Brandsatz in die Wohnung geworfen haben sollen, soll ein Feuerwehrmann sein © dpa | Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont
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