Mailand. Ein neuer diplomatischer Anlauf in der Ukraine-Krise hat leichte Fortschritte, aber keinen Durchbruch gebracht. Nach einem Treffen europäischer Spitzenpolitiker mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko in Mailand kritisierte der Kreml am Freitag die „absolut voreingenommene“ Haltung einiger westlicher Regierungschefs. Sie hätten keinen großen Willen gezeigt, „die Lage in der Ukraine objektiv zu erörtern“. Auch Kanzlerin Angela Merkel zeigte sich enttäuscht: „Hier kann ich keinerlei Durchbruch bis jetzt erkennen.“ Immerhin kamen sich Moskau und Kiew gut eine Woche vor der Parlamentswahl in der Ukraine im Streit um russische Gaslieferungen näher.