Untersuchungsrichter befasst sich seit Monaten mit der Frage, ob Sarkozy Präsidentschaftswahlkampf 2007 aus illegalen Quellen finanzierte.

Paris. Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ist am Donnerstagmorgen im Justizpalast von Bordeaux eingetroffen, um zu Vorwürfen illegaler Wahlkampfspenden auszusagen.

Dem konservativen Politiker wird vorgeworfen, die Schwäche seiner mutmaßlichen Spenderin, der 90-jährigen L’Oréal-Milliardärin Liliane Bettencourt, ausgenutzt zu haben.

Konkret geht es um zwei Bargeldabhebungen der reichsten Frau Frankreichs von jeweils 400.000 Euro.

Ein Untersuchungsrichter befasst sich seit Monaten mit der Frage, ob Sarkozy seinen Präsidentschaftswahlkampf 2007 aus illegalen Quellen finanzierte.

Dazu durchsuchten Anfang Juli Ermittler auch das Büro des Ex-Präsidenten, der die Vorwürfe bestreitet. Das Verhör Sarkozys, der im Mai abgewählt wurde, könnte in ein Ermittlungsverfahren münden.