Zeit sei laut Diplomaten für solche Gespräche „nicht günstig”. Ob der Atomwaffensperrvertrag (NPT) jetzt noch gültig ist, bleibt offen.

Wien. Die geplanten Gespräche zwischen ranghohen Vertretern aus Israel und muslimischen Nachbarländern über eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten sind vorerst abgesagt worden. Mit Blick auf die massiven Spannungen in der Region sei die Zeit für ein solches Treffen „nicht günstig“, hieß es am Samstag aus Diplomatenkreisen.

Die 189 Unterzeichnerstaaten des Atomwaffensperrvertrags (NPT) hatten sich 2010 auf Gespräche über eine solche atomwaffenfreie Zone geeinigt. Ob es jedoch tatsächlich zu dem bis Ende 2012 in Helsinki geplanten Treffen kommen würde, war stets ungewiss.

Die jüngste Entscheidung dürfte nun neue Zweifel an der Bedeutung des NPT und seinen Bemühungen um eine Abrüstung von Kernwaffen aufkommen lassen.