Nach kleineren Staaten öffneten in Virginia die Wahllokale - der erste heiß umkämpfte Staat. Auch Florida und Ohio wählen jetzt.

Washington. Die US-Präsidentschaftswahl ist in vollem Gang. Als erster heftig umkämpfter Staat öffnete am Dienstag Virginia die Wahllokale, und auch in den möglicherweise wahlentscheidenden US-Staaten Ohio und Florida begannen Wähler inzwischen mit der Stimmabgabe. Der Ausgang dort und in sechs weiteren sogenannten Swing States gilt als entscheidend, ob Präsident Barack Obama eine zweite Amtszeit erhält oder Rivale Mitt Romney ins Weiße Haus einzieht.

Vizepräsident Joe Biden gab unterdessen gemeinsam mit Ehefrau Jill seine Stimme im Staat Delaware ab. Präsident Barack Obama hatte bereits vor knapp zwei Wochen in seiner Heimatstadt Chicago gewählt. Er war damit der erste Amtsinhaber, der vor dem eigentlichen Wahltag an die Urne ging

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Ergebnisse werden in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) erwartet. Umfragen hatten Obama und seinen republikanischen Herausforderer zuletzt Kopf-an-Kopf gesehen. In Ohio lag Amtsinhaber Obama jedoch in Umfragen zuletzt vorn. Mit einem Sieg dort und in Florida wäre seine Wiederwahl wahrscheinlich. Auch für Romney ist ein Sieg in Ohio äußerst wichtig: noch kein Republikaner ist Präsident geworden, der diesen Staat nicht gewann.

Den ersten Sieg konnte Obama gleich nach Öffnung der ersten Wahllokale in zwei kleinen Ortschaften im Staat New Hampshire einstreichen, die traditionell die Stimmabgabe eröffnen. In Hart’s Location gewann der demokratische Amtsinhaber kurz nach Mitternacht (Ortszeit) mit 23 Stimmen, für seinen Herausforderer Romney von den Republikanern votierten neun Bürger.

In Dixville Notch spiegelte sich mit einem Patt von fünf zu fünf Stimmen das bundesweit erwartete knappe Rennen um das Weiße Haus wider.

Romney plante noch am Wahltag Reden in Ohio und Pennsylvania. Obama verzichtete hingegen auf weitere Wahlkampfauftritte und wollte stattdessen die Abstimmung in seiner Heimatstadt Chicago verfolgen.