Nach kleineren Staaten öffneten jetzt in Virginia die Wahllokale - der erste der heiß umkämpften Staaten. Der Wahlausgang ist dort ungewiss.

Washington. Die US-Präsidentschaftswahl nimmt Fahrt auf. Als erster heftig umkämpfter Staat öffnete am Dienstag Virginia die Wahllokale. Der Ausgang dort und in acht weiteren sogenannten Swing States gilt als entscheidend, ob Präsident Barack Obama eine zweite Amtszeit erhält oder Rivale Mitt Romney ins Weiße Haus einzieht.

+++ Alles zur US-Wahl +++

Auch in den möglicherweise wahlentscheidenden US-Staaten Ohio und Florida haben am Dienstag die Wahllokale geöffnet. Beide Staaten waren im Vorfeld der Präsidentschaftswahl weder den Demokraten noch den Republikanern mit Sicherheit zuzuordnen.

In Ohio lag Amtsinhaber Barack Obama jedoch in Umfragen zuletzt vorn. Mit einem Sieg dort und in Florida wäre seine Wiederwahl wahrscheinlich. Auch für seinen republikanischen Rivalen Mitt Romney ist ein Sieg in Ohio äußerst wichtig: noch kein Republikaner ist Präsident geworden, der diesen Staat nicht gewann. Obama und Romney hatten sich im Wahlkampf mit zahlreichen Auftritten auf die sogenannten Swing States konzentriert, zu denen auch Ohio und Florida zählen.

Den ersten Sieg konnte Obama gleich nach Öffnung der ersten Wahllokale in zwei kleinen Ortschaften im Staat New Hampshire einstreichen, die traditionell die Stimmabgabe eröffnen. In Hart’s Location gewann der demokratische Amtsinhaber kurz nach Mitternacht (Ortszeit) mit 23 Stimmen, für seinen Herausforderer Mitt Romney von den Republikanern votierten neun Bürger. In Dixville Notch spiegelte sich mit einem Patt von fünf zu fünf Stimmen das bundesweit erwartete knappe Rennen um das Weiße Haus wider.

Romney plante noch am Wahltag Reden in Ohio und Pennsylvania. Obama verzichtete hingegen auf weitere Wahlkampfauftritte und wollte stattdessen die Abstimmung in seiner Heimatstadt Chicago verfolgen.