Es hatte zahlreiche Beschwerden über Verstöße bei den Parlamentswahlen gegeben. Unter anderem gibt es den Vorwurf des Stimmenkaufs.

Vilnius/Riga. Wegen zahlreicher Beschwerden über Verstöße bei den Parlamentswahlen im baltischen EU-Land Litauen lässt Präsidentin Dalia Grybauskaite das Ergebnis vom Verfassungsgericht prüfen.

Bis zu einer Entscheidung will die Staatschefin dem geplanten Mitte-Links-Bündnis nicht zustimmen. Das kündigte am Dienstag die Präsidialkanzlei in Vilnius an.

Gegen die linkspopulistische Arbeitspartei wird wegen Stimmenkaufs und unklarer Parteienfinanzierung ermittelt.

Grybauskaite hatte sich deshalb gegen deren Beteiligung an der Koalition des Sozialdemokraten Algirdas Butkevicius ausgesprochen.