London. Wochenlang war er untergetaucht, gestern trat er die Flucht nach vorn an. Julian Assange, Gründer der Internet-Enthüllungsplattform WikiLeaks, stellte sich in London der Polizei. Nach einem kurzen Verhör wurde er festgenommen. In einer dunklen Limousine wurde der Australier anschließend zum Amtsgericht Westminster gebracht. Gegen ihn liegt ein internationaler Haftbefehl aus Schweden vor. Dort wird er wegen Vergewaltigung gesucht. Der Haftrichter lehnte eine Freilassung auf Kaution ab. Assange, der die Vorwürfe bestreitet und sich gegen eine Auslieferung nach Schweden wehren will, soll bis zur nächsten Anhörung am 14. Dezember in U-Haft bleiben.