Recep Tayyip Erdogan will dort über das iranische Atomprogramm und die Lage in Syrien reden. Er habe einige Forderungen im Gepäck.

Teheran/Istanbul. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist in Teheran zu Gesprächen über das iranische Atomprogramm und die Lage in Syrien eingetroffen. Türkische Medien berichteten am Mittwoch, er habe mehrere Forderungen an die Führung in Teheran im Gepäck.

So wolle Ankara erreichen, dass der Iran seine Unterstützung für das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad aufgebe und Damaskus keine Militärhilfe mehr leiste. Erdogan wolle zudem die iranische Führung im Streit im das Atomprogramm des Landes zu mehr Transparenz und zur Einhaltung internationaler Regeln auffordern.

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Erdogan werde zwei Tage im Iran bleiben, wie die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete. Am Abend wird er den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad treffen.

Berichte, wonach die Atomgespräche mit dem Iran am 13. April wieder aufgenommen werden sollen, sind bisher nicht offiziell bestätigt worden. Die USA und die Europäer versuchen, den Iran mit Sanktionen zur Aufgabe der Urananreicherung zu bringen. Sie verdächtigen die iranische Führung, unter dem Deckmantel ziviler Forschung Atomwaffen zu entwickeln. Der Iran bestreitet das. (dpa)