Ban Ki Moon forderte die internationale Gemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat auf, mit einer Stimme zu sprechen.

Moskau. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon dringt auf ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Staatengemeinschaft zur Beendigung der Gewalt in Syrien. Die dortige Situation sei inakzeptabel, sagte Ban am Dienstag bei einem Besuch in der indonesischen Stadt Bogor. Er forderte die internationale Gemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat auf, mit einer Stimme zu sprechen. Priorität der Vereinten Nationen (UN) sei, die Gewalt zu stoppen und in einen politischen Dialog einzutreten. Zu Wochenbeginn kam es in der Hauptstadt Damaskus zu den schwersten Feuergefechten zwischen den Truppen von Präsident Baschar al-Assad und aufständischen Kämpfern seit Beginn des Aufstandes vor einem Jahr. Nach Schätzungen der UN sind seitdem bereits mehr als 8000 Zivilisten getötet worden.

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Frankreich legte am Montag den Entwurf einer Stellungnahme des UN-Sicherheitsrates vor, mit dem dieser seine Unterstützung für die Arbeit des UN-Gesandten für Syrien und der Arabischen Liga, Kofi Annan, erklären soll. Der britische UN-Botschafter Mark Lyall Grant sagte, die Erklärung werde hoffentlich an diesem Dienstag angenommen. Sein deutscher Kollege Peter Wittig erklärte, der Text werde auch eine klare Botschaft an die Regierung in Damaskus senden, dass sie Annan unterstützen, mit dem Sicherheitsrat zusammenarbeiten und die Gewalt beenden müsse. (rtr)