Hamburg. Norbert Lammert wählte klare Worte: Die Katholiken in Deutschland könnten mit Reformen erst rechnen, wenn in Rom ein Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. gewählt werde und der aus einem nicht europäischen Land komme. Das sagte der Bundestagspräsident vor Studenten der Hamburger Hochschulgemeinde. Die Situation in der von Austritten und Priestermangel gebeutelten Kirche erinnere ihn an Erfahrungen, die er auch in der Politik gemacht habe, sagte Lammert (CDU): Als notwendig erkannte Veränderungen kämen zu langsam und zu spät. Von den deutschen Bischöfen erwarte er mehr Mut auch gegenüber Rom. Verbreitet sei unter ihnen die Meinung: "Das soll mein Nachfolger machen."