Es gab keine Verletzten, aber die Angst wächst wieder. Im Westjordanland wurde ein jüdischer Siedler durch Schüsse verletzt.

Jerusalem. Aus dem Gazastreifen sind wieder zwei Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Die Raketen seien nahe des Dorfes Zikin wenige Kilometer nördlich der Grenze zum Gazastreifen auf unbewohntem Gebiet eingeschlagen, teilte die israelische Armee mit. Verletzt wurde niemand. Im Westjordanland wurde unterdessen ein jüdischer Siedler durch Schüsse verletzt, wie Vertreter der Rettungskräfte mitteilten. Laut Armee war auf einer Straße zur Sieldung Schilo nördlich von Ramallah auf das Auto des Mannes geschossen worden.

Der Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat in den vergangenen Tagen zugenommen, nachdem am Freitag bei einem israelischen Luftangriff im Norden von Gaza-Stadt drei Mitglieder der radikalislamischen Gruppe Islamischer Dschihad getötet worden waren. Die Gruppe kündigte daraufhin Vergeltung an. Seit Ende der Gaza-Offensive der israelischen Armee im Januar wurden israelischen Angaben zufolge mehr als 250 Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Die israelische Luftwaffe hat im südlichen Gazastreifen drei Schmugglertunnel bombardiert. Der Angriff sei eine Reaktion auf den Beschuss durch militante Palästinenser gewesen, sagte eine Armeesprecherin. Durch die zerstörten Tunnel sind nach Armeeangaben Waffen von Ägypten aus in den Gazastreifen eingeschmuggelt worden.