Die gefährliche Schweinegrippe breitet sich rund um den Globus weiter aus. Jetzt gibt es die ersten Fälle in Deutschland. Die Erkrankten sind jedoch alle auf dem Weg der Besserung. Die Bundesregierung warnt angesichts der ersten deutschen Fälle vor Panik. Gleichzeitig wird unter Hochdruck an der Herstellung eines Impfstoffes gearbeitet.

08:03 Zu früh für Entwarnung bei Schweinegrippe
Bei der Schweinegrippe hält der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Jörg Hacker, den Zeitpunkt für eine Entwarnung noch nicht für gekommen. Es sei "sicherlich" noch "zu früh" für eine Entwarnung, sagte Hacker am Montagmorgen im ZDF-"Morgenmagazin". Die deutschen Behörden müssten die internationale Lage im Blick behalten, weltweit steige die Zahl der Erkrankungen derzeit noch, "wenn auch nicht explosionsartig", sagte Hacker.

Zwar gebe es in Deutschland bisher "relativ kleine Fallzahlen". Das Virus übertrage sich aber gut von Mensch zu Mensch, und außerdem könnten die Influenza-Viren ihr Erbgut verändern. Bislang sei die Schweinegrippe hierzulande "sehr milde" verlaufen, es gelte aber, auf der Hut zu sein.

07:58 Mexikanischer Präsident: Schweinegrippe im Griff
Mexiko hat die Schweinegrippe nach Ansicht von Präsident Felipe Calderón im Griff. Sein Land sei in der Lage, die Epidemie zu bewältigen, sagte Calderón in einer am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Fernseh- und Rundfunkansprache. Die Behörden hätten nach dem Auftreten der Erkrankung "unverzüglich" ihren Kampf gegen das Influenza-Virus vom Typ A/H1N1 aufgenommen und "korrekt" gehandelt. Sie hätten es geschafft, die Übertragungsrate gleich zu halten oder sogar zu senken, sagte Calderón.

er Präsident bekräftigte, dass womöglich bereits am Mittwoch die Schließung von rund 35.000 Cafes, Restaurants, Theatern und Diskotheken in der Hauptstadt Mexiko-Stadt wieder aufgehoben werden könnte.

21.20 Mexikos Behörden: Schweinegrippe klingt ab
In Mexiko, dem Herkunftsland der Influenza, ist die Epidemie nach Angaben des Gesundheitsministeriums inzwischen am Abklingen. Mittlerweile gibt es knapp 900 bestätigte Fälle in 19 Ländern, 20 Menschen sind bislang an der Krankheit gestorben - nahezu alle in Mexiko. "Es gibt keinen Grund zur Entwarnung", sagt indes der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Jörg Hacker.

18.50 226 Schweinegrippe-Fälle in den USA
Die Zahl der bestätigten Fälle von Schweinegrippe in den USA ist am Sonntag auf 226 gestiegen. Betroffen sind 30 der 50 US-Staaten. Wegen der Epidemie sind mittlerweile 480 Schulen geschlossen, rund 245.000 Schüler haben schulfrei.

11.25 Zwei neue Fälle von Schweinegrippe Die Zahl der an Schweinegrippe erkrankten Menschen in Deutschland ist auf acht Patienten gestiegen. Wie der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Jörg Hacker, am Sonntag in Berlin sagte, hat sich ein aus Frankfurt (Oder) in Brandenburg stammendes Ehepaar mit dem H1N1-Virus infiziert. Der Mann und die Frau seien im selben Flugzeug gewesen, wie der aus Hamburg stammende Grippe- Patient. Das Ehepaar liege mit nur leichten Krankheitssymptomen im Klinikum in Frankfurt (Oder). Insgesamt gebe es 20 Verdachtsfälle. Hacker sagte, es gebe keinen Grund zur Entwarnung, man solle aber die Lage nicht dramatisieren.

10.15 Inzwischen 49 Infizierte in der EU

Die Zahl der mit Schweingrippe infizierten Menschen in der EU ist auf 49 gestiegen. Dies teilte das EU-Zentrum für Seuchenbekämpfung (ECDC) am Sonntag in Stockholm mit. Unter den zehn neuen Fällen sind einer in Deutschland, sieben in Spanien, einer in Irland und der erste Fall in Italien. Neun neue Verdachtsfälle werden aus Großbritannien, ein weiterer aus Portugal gemeldet. In der EU gibt es nun insgesamt fünf Fälle, in denen sich Menschen mit dem Virus infiziert haben, die selbst gar nicht in einer stark betroffenen Region waren.

6.50 Kanadier infiziert Schweine mit Schweinegrippe

In Kanada hat ein mit der Schweinegrippe H1N1 infizierter Mann eine Schweineherde angesteckt, berichtete die kanadische Lebensmittelbehörde. Die Sicherheit der Lebensmittelversorgung sei dadurch aber nicht gefährdet, teilte die Canadian Food Inspection Agency (CFIA) am Sonnabend in Ottawa weiter mit. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass das Virus in der Provinz Alberta von einem Mann auf die Tiere übergegangen sein, der kürzlich aus dem besonders stark betroffenen Mexiko zurückgekehrt war und Symptome der weltweit grassierenden Grippe zeigte. Auch an den Tieren hätten sich daraufhin Zeichen der Krankheit gezeigt. Sowohl der Farmer als auch die Tiere hätten sich bereits erholt oder erholten sich noch, ergänzte die Behörde. Die Herde steht unter Quarantäne.

23.45 Schweinegrippe erreicht Irland

Die weltweit grassierende Schweinegrippe hat jetzt auch Irland erreicht. Das Gesundheitsamt bestätigte am Samstagabend den ersten Fall. Es handele sich um einen Mann, der erst vor kurzem aus Mexiko zurückgekehrt sei, berichtete die Zeitung "Irish Times" in ihrer Online-Ausgabe.

19.10 Schweinegrippe in Europa unter Kontrolle

Trotz einer weiteren Ausbreitung der Schweinegrippe ist die Lage in Europa nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter Kontrolle. Die Reaktion auf Erkrankungen von Reisenden sei sehr erfolgreich gewesen, sagte der WHO-Experte Mike Ryan in Genf. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gibt es in Bayern einen zweiten Fall, bei dem die Schweinegrippe von Mensch zu Mensch übertragen wurde. Um genaue Erkenntnisse über die Ausbreitung der Schweinegrippe in Europa zu gewinnen, sind nach Angaben der WHO die kommenden Tage entscheidend.

18.50 2,4 Millionen Einheiten Tamiflu in arme Länder

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2,4 Millionen Einheiten des Medikaments Tamiflu in 72 Entwicklungsländer verschickt, um diese gegen den möglichen Ausbruch einer Schweinegrippe-Pandemie zu wappnen. Die Medikamente stammen aus dem WHO-Vorrat, der auf eine Spende des Schweizer Pharmaherstellers Roche zurückgeht. Die Empfängerländer nannte Ryan nicht. Er fügte hinzu, die WHO habe ihre Warnstufe noch nicht auf den Pandemie-Alarm der höchsten Stufe erhöht, da das Virus dazu erst noch eine anhaltende Übertragung außerhalb Nordamerikas verursachen müsse.

17.05 Neue Schweinegrippe-Fälle in Großbritannien

In Großbritannien gibt es zwei neue Fälle von Schweinegrippe. Wie das britische Gesundheitsministerium mitteilte, wurden bei einem Erwachsenen aus Nordengland und bei einem Kind aus dem Südosten des Landes Infektionen mit dem A/H1N1-Virus nachgewiesen. Beide waren demnach kürzlich von Mexiko-Reisen zurückgekehrt. Die Zahl der bestätigten Schweinegrippe-Fälle im Vereinigten Königreich erhöhte sich damit auf 15. Alle Infizierten zeigten den Angaben zufolge nur "leichte Symptome". Deshalb könne die Schule des betroffenen Kindes geöffnet bleiben, wie die Gesundheitsbehörde HPA mitteilte. Insgesamt wurden demnach noch 631 Verdachtsfälle untersucht.

16.20 Expertin: Schweinegrippe nicht so gefährlich

Die Schweinegrippe ist nach Erkenntnissen der US-Seuchenbehörde CIC nicht so gefährlich wie frühere Grippe-Pandemien. Der Virustyp H1N1 habe offenbar nicht die gleichen todbringenden Eigenschaften wie das Virus der katastrophalen Spanischen Grippe von 1918/19, sagte CIC-Direktorin Nancy Cox in Atlanta. An der spanischen Grippe waren vor 90 Jahren über 25 Millionen Menschen gestorben. Das Schweinegrippe-Virus ähnelt nach Ansicht von Cox eher den herkömmlichen, saisonal auftretenden Grippen. Für eine genaue Analyse sei es aber noch zu früh, schließlich sei die Erkrankung erst vor einer guten Woche ausgebrochen. Vielfach seien die Menschen an der Schweinegrippe erkrankt, um dann nach leichtem Verlauf rasch wieder zu genesen.

16.00 350 Menschen in Hongkonger Hotel unter Quarantäne

Rund 350 Gäste und Mitarbeiter des Hongkonger Metropark-Hotels sind von der Außenwelt abgeschirmt. Die Behörden ordneten die strikte Maßnahme an, nachdem ein Mexikaner in dem Hotel abgestiegen war, der sich schließlich als erster asiatischer Schweinegrippe-Fall entpuppte. Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden in weißen Schutzanzügen patrouillieren die Lobby des Hotels, vor dem Gebäude sind Polizisten im Einsatz. Das Hotel soll sieben Tage lang unter Quarantäne bleiben.

14.48 Mehr als 650 Schweinegrippe-Fälle weltweit gemeldet

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörden sind weltweit bislang 653 Erkrankungen an Schweinegrippe bestätigt. Darin ist der jüngste deutsche Fall noch nicht enthalten.

Am stärksten betroffen ist Mexiko als Ursprungsland der Krankheit: Dort erkrankten den jüngsten Erkenntnissen zufolge 397 Menschen, 16 starben. In den USA wurden 161 Erkrankungen und ein Todesfall registriert. Kanada meldete 34, Spanien ebenso wie Großbritannien 15 Fälle. In Deutschland erkrankten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang sechs Menschen. Weitere vereinzelte Infektionen wurden in Neuseeland, Israel, Italien, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Hongkong und Südkorea registriert.

14.43 Italien meldet erstes Opfer von Schweinegrippe

In Italien ist ein erster Fall von Schweinegrippe nachgewiesen worden. Der betroffene Patient erhole sich gut, werde aber noch einige Tage in der Klinik bleiben, teilte das Krankenhaus von Massa Carara am Samstag mit. Der Mann hatte sich laut Berichten der Nachrichtenagentur Apcom in Mexiko aufgehalten.

14.19 Dritter Fall von Schweinegrippe in Israel

In Israel ist ein dritter Fall von Schweinegrippe bestätigt worden. Der betroffene 33-Jährige habe nach einem Mexiko-Aufenthalt Krankheitssymptome entwickelt, teilte das Ichilow-Krankenhaus in Tel Aviv am Samstag mit. Der Mann sei in gutem Zustand.

13.42 Impfstoff gegen Schweinegrippe im Dezember

Die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Schweinegrippe kann nach Ansicht von Experten sechs oder sieben Monate dauern. Es brauche alleine mindestens einen Monat, um den "Keim" für den Impfstoff zu entwickeln, betonte die Direktorin der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation, Mirta Roses-Periago, am Freitag (Ortszeit) in Washington.

12.53 Obama warnt vor Schweinegrippe

US-Präsident Barack Obama hat vor der wachsenden Gefährlichkeit der Schweinegrippe gewarnt. Das Schweinegrippe-Virus habe "das Potenzial für eine Pandemie", sagte Obama am Sonnabend in seiner wöchentlichen Rundfunk- und Videoansprache. Es könne auch durchaus sein, dass sich das Virus noch weiter verändere und verstärkt tödlich wirke.

Obama forderte erneut seine Landsleute auf, alle denkbaren Vorsichtsmaßregeln - wie häufiges Händewaschen und das Zuhause-Bleiben im Krankheitsfall - zu beachten. Er lobte ausdrücklich die Präventiv-Maßnahmen der Regierung seines Vorgängers George W. Bush gegen den Ausbruch von Epidemien. Seine Regierung habe nun auf allen Feldern die Offensive ergriffen, um die Ausbreitung der Schweinegrippe zu bekämpfen.

12.23 Erneute Mensch-zu-Mensch-Infektion mit Schweinegrippe-Virus

In Deutschland gibt es einen zweiten Fall einer Mensch-zu-Mensch-Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus. Damit stieg die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle in der Bundesrepublik auf sechs, wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Jörg Hacker, am Samstag in Berlin mitteilte. Zudem gebe es derzeit 30 Verdachtsfälle.

Neu bestätigt wurde die Krankheit jetzt bei einem 38-jährigen Mann aus Bayern, der im Krankenhaus von Mallersdorf (Landkreis Straubing-Bogen) im selben Zimmer wie ein infizierter 37-jähriger Mexiko-Urlauber lag. Dieser hatte auch eine 42 Jahre alte Krankenschwester angesteckt. Der Mexiko-Urlauber lag laut Hacker wegen einer anderen Erkrankung in der Klinik. Die Grippe wurde deshalb erst später diagnostiziert.

09.39 Verdacht auf Schweinegrippe in Köln

Nach der Rückkehr aus Brasilien ist ein 40-jähriger Kölner mit Verdacht auf Schweinegrippe in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Mann wurde bislang positiv auf Influenza A getestet, ob er tatsächlich auch mit H1N1 A infiziert ist, steht noch nicht fest, wie die Stadt Köln am Samstag berichtete. Es handelt sich den Angaben zufolge um den ersten Schweinegrippe-Verdachtsfall in Köln.

Der Patient hatte am 26. April während eines Aufenthaltes in Fortaleza in Brasilien Schüttelfrost und Durchfall bekommen. Am 28. April kehrte er nach Köln zurück, wo sich sein Gesundheitszustand mit Fieber, Husten, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen verschlechterte. Inzwischen ist der 40-Jährige nach Angaben der Stadt wieder auf dem Weg der Besserung.

09.37 Mehr Schweinegrippe-Fälle in Großbritannien

Die Zahl der Schweinegrippe-Fälle ist in Großbritannien erneut gestiegen. Mittlerweile haben sich 15 Menschen im Königreich das Virus eingefangen, wie das Europäische Zentrum für Seuchenbekämpfung in Stockholm am Samstag meldete. Zwei der Erkrankten waren zuvor nicht in Mexiko, sondern haben sich bei zurückgekehrten Mexiko-Urlaubern angesteckt. Betroffen davon sind ein 24-jähriger Büroangestellter aus Schottland und ein 42-jähriger Engländer, teilten die Gesundheitsbehörden in Großbritannien mit.

08.54 China streicht Flüge aus Mexiko

China hat am Samstag direkte Flüge aus Mexiko gestrichen, um die Möglichkeiten von Infektionen mit der Schweinegrippe einzudämmen. Außerdem versuchten die Behörden, weitere Menschen ausfindig zu machen, die mit einem Mexikaner in der selben Maschine gesessen hatten, bei dem der Virustyp A/H1N1 festgestellt wurde. Der 25-Jährige, der mit einem Inlandsflug von Shanghai nach Hongkong weitergeflogen war, war der erste Mensch, der in Asien an der Schweinegrippe erkrankte.

21.50 Flugzeug aus München landet wegen Grippe-Verdachts in Boston

Ein in München gestartetes Passagierflugzeug ist am Freitag wegen des Verdachts auf Schweingrippe bei einer Passagierin außerplanmäßig auf dem US-Flughafen Boston gelandet. Die mit 245 Passagieren und 16 Besatzungsmitgliedern besetzte Maschine der Gesellschaft United Airlines sei eigentlich nach Washington unterwegs gewesen, sagte ein Sprecher des Flughafens. Die Landung in Boston an der US-Ostküste sei angesetzt worden, weil bei der Passagierin "grippeähnliche Symptome" aufgetaucht seien. Ein Team der US-Behörde für Seuchenbekämpfung habe sie abgeholt und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

20.30 Zwei Schweinegrippe-Fälle in Frankreich

In Frankreich sind am Freitag die ersten beiden Fälle von Schweinegrippe nachgewiesen worden. Es handele sich um einen 49-jährigen Mann und eine 24 Jahre alte Frau, die kürzlich aus Mexiko zurückgekehrt seien, teilte Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot mit. Den beiden Patienten, die in Paris im Krankenhaus liegen, gehe es "gut".

20.10 Obama zuversichtlich über Verlauf der Schweinegrippe

US-Präsident Barack Obama hat sich zuversichtlich geäußert, dass seine Regierung die Schweinegrippe in den Griff bekommen wird. "Ich bin optimistisch, dass wir dies effektiv managen werden", sagte er am Freitag vor Journalisten in Washington. Möglicherweise werde die Krankheit einen ähnlichen Verlauf nehmen wie gewöhnliche Grippewellen. Noch sei nicht klar, ob das Virus ansteckender sei als andere Formen, sagte Obama nach einer Kabinettssitzung. Dennoch gebe die Schweinegrippe Anlass zur Sorge, da es sich um ein neues Virus handele, gegen das die Menschen noch nicht immun seien. Die US-Regierung bereite sich vorsorglich auf den schlimmsten Fall vor, erklärte der Präsident.

18.40 Schweinegrippe-Ansteckung in Großbritannien

Erstmals hat sich ein Mensch das Schweinegrippe-Virus innerhalb von Großbritannien eingefangen. Betroffen ist ein 24-jähriger Büroangestellter aus Schottland. Er ist mit einem Ehepaar befreundet, das sich mit dem Virus während seiner Flitterwochen in Mexiko angesteckt hatte.

15.26 Dänemark meldet ersten Schweinegrippe-Fall

Die Schweinegrippe hat auch Skandinavien erreicht. Die dänischen Gesundheitsbehörden bestätigten am Freitag ihren ersten Fall. Einzelheiten wollten die Behörden am Nachmittag bei einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekanntgeben. In Dänemark hatte es bislang zwölf Verdachtsfälle auf Infektionen mit dem A/H1N1-Virus gegeben. Dabei handelte es sich um USA- und Mexiko-Reisende, die nach ihrer Rückkehr nach Dänemark zur Beobachtung in Krankenhäuser eingeliefert wurden.

12.20 Jetzt fünf Fälle von Schweinegrippe in Deutschland

In Deutschland gibt es inzwischen fünf bestätigte Fälle von Schweinegrippe, vier davon in Bayern. Das hat Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) am Freitag in München mitgeteilt. Im dritten bayerischen Fall handelt es sich um eine Krankenschwester, die sich bei einem Patienten in Ostbayern angesteckt hatte, aber bereits wieder genesen ist. Beim vierten Patienten handele es sich um einen weiteren Mexiko-Reisenden, der ebenfalls schon wieder gesund ist.

09.30 Erste Schweinegrippe-Ansteckung innerhalb Deutschlands

In Bayern hat es die erste Schweinegrippe-Ansteckung innerhalb Deutschlands gegeben. Die Krankheit wurde bei einer Frau aus Niederbayern nachgewiesen, die selbst nicht in Mexiko war, aber mit einer der bereits infizierten Personen in Kontakt gestanden hatte, wie Sprecher der bayerischen Landesregierung und des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag mitteilten. Mittlerweile sei die Frau wieder gesund.

Es handelte sich insgesamt um die vierte bestätigte Schweinegrippe-Infektion in Deutschland und zugleich um die dritte in Bayern. Die Sprecher betonten, auch auf einen solchen Fall einer Ansteckung innerhalb Deutschlands seien die zuständigen Stellen vorbereitet. Es würden alle Kräfte gebündelt, um in einem solchem Fall dem Patienten mit dieser Infektion zu helfen und den Infektionsweg zu klären.

17.25 Italien nimmt Mexiko-Heimkehrer in Quarantäne

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Schweinegrippe hat Italien als erstes EU-Land eine Art Quarantäne für Mexiko-Reisende verhängt. Die italienische Regierung rief Bürger am Donnerstag auf, nach der Heimkehr aus Mexiko sieben Tage zu Hause zu bleiben. Dies gilt für alle Italiener, die in geschlossenen Räumen arbeiten und dort mit anderen Menschen in Kontakt kommen, wie aus einer Erklärung hervorgeht, die das Gesundheitsministerium am Rande des EU-Krisentreffens in Luxemburg verbreitete.

17.23 Schweinegrippe offenbar auch in US-Hauptstadt

Die grassierende Schweinegrippe hat offenbar nun auch die US-Hauptstadt erreicht. Wie die Weltbank am Donnerstag mitteilte, war einer der Mitarbeiter ihres Hauptquartier in Washington nach einer vorläufigen Diagnose daran erkrankt Er sei inzwischen aber wieder genesen. Die Zahl der bestätigten Fälle in den USA stieg derweil nach Angaben der US-Seuchenkontrollbehörde CDC auf mindestens 109, darunter auch ein Todesfall.

17.17 "Grippe"-Telefon erst wieder ab Montag

In Berlin gibt es weiterhin keinen Verdachtsfall auf Schweinegrippe. Das teilte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag mit. Aufgrund der geringen Nachfrage werde von Freitag bis Sonntag auf das "Grippe"-Telefon verzichtet. Ab Montag stehe die Nummer 9028 2828 wieder von 10.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung. "Wenn sich die Lage ändert, schalten wir das Telefon auch schon am Wochenende", sagte die Sprecherin. Sie verwies auf die kostenlose Hotline des Bundesgesundheitsministeriums 080 0440 0550, die jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr geschaltet ist. Am Donnerstag hatten sich etwa 20 Berliner bei der Gesundheitsverwaltung über die Grippe und informiert. Am Vortag waren es 70 Anrufer.

16.04 Eilgenehmigung für Marburger Viren-Institut

Angesichts der Schweinegrippe hat das Regierungspräsidium Gießen dem Marburger Institut für Virologie in einem Eilverfahren genehmigt, gentechnisch veränderte Viren für die Impfstoff-Entwicklung herzustellen. "Diese gentechnischen Arbeiten sind absolut notwendige Vorarbeiten für eine kommende Impfstoffproduktion", sagte der RP-Gentechnikexperte Jens Gerlach am Donnerstag in einer Mitteilung.

15.34 Krisensitzung der EU-Gesundheitsminister in Luxemburg

Vor dem Hintergrund der raschen Ausbreitung der Schweinegrippe sind die EU-Gesundheitsminister am Donnerstag in Luxemburg zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Ziel des Treffens ist eine Abstimmung über Maßnahmen zur Vermeidung einer Weiterverbreitung der Krankheit sowie über Diagnose- und Behandlungsmethoden. Weltweit gilt wegen der Schweinegrippe erstmals die zweithöchste Pandemie-Warnstufe fünf. In Deutschland gehen die Behörden nach der Bestätigung von drei Infektionen derweil weiteren Verdachtsfällen nach.

15.30 Schweinegrippe-Verdacht in Hessen nicht erhärtet

Der Schweinegrippe-Verdacht bei drei Menschen in Hessen hat sich nicht erhärtet. Schnelltests bei zwei kürzlich aus Mexiko zurückgekehrten Frauen seien negativ verlaufen, teilten die zuständigen Gesundheitsämter in Wiesbaden und Herborn mit. Auch im Main-Kinzig-Kreis gab es nach Angaben der Behörde einen Verdachtsfall, auch dort war der Schnelltest negativ.

15.29 Produktion von Impfstoff dauert mindestens drei Monate

Während sich die Schweinegrippe immer weiter ausbreitet, laufen in zahlreichen Ländern die Vorbereitungen zur Produktion eines Pandemie-Impfstoffes. Nach Aussage von Experten wird es allerdings mindestens drei Monate, wenn nicht länger, dauern, bis es einen wirksamen Impfstoff gegen das Schweinegrippe-Virus A/H1N1 gibt. Die Hersteller haben noch kein grünes Licht für die Herstellung. Letztlich entscheidet die Weltgesundheitsorganisation (WHO), ob ein Pandemie-Impfstoff notwendig ist.

15.03 In einer Woche so viel Tamiflu wie sonst pro Saison

Der Absatz des Grippemedikaments Tamiflu boomt in Deutschland. Nach aktuellen Zahlen des Informationsdienstleisters Insight Health wurden in einer Woche so viel Packungen verkauft wie sonst in einem Winter. Solche Grippe-Medikamente und auch Mundschutz sind in Deutschlands Apotheken dennoch nach wie vor ausreichend vorhanden.

14.47 Regierung bietet kostenlose Grippe-Hotline an

Das Bundesgesundheitsministerium bietet von diesem Freitag an eine kostenlose Informationshotline zur Schweinegrippe an. Unter der Nummer 0800 44 00 55 0 können sich die Bürger informieren, wie das Ministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Sie ist montags bis donnerstags zwischen 8 und 18 Uhr, freitags zwischen 8 und 12 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen zwischen 10 und 16 Uhr zu erreichen. Die bereits bestehende kostenpflichtige Hotline werde auf die kostenlose Nummer umgestellt.

14.41 Urlauber wollen weiter nach Cancún

Trotz Schweinegrippe treten weiterhin viele Pauschalurlauber ihre gebuchten Mexiko-Urlaube an. Die großen Reiseveranstalter bieten zwar derzeit Umbuchungen und zum Teil auch das Stornieren der Reisen an. Genutzt werde die Stornomöglichkeit aber nur wenig, sagte Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband (DRV) am Donnerstag in Berlin.

14.29 Begleiter der Hamburger Infizierten hat keine Schweinegrippe

Entwarnung in Hamburg: Tests haben ergeben, dass der Begleiter der Frau, die im Hamburger UKE wegen Schweinegrippe behandelt wird, nicht infiziert ist.

14.11 Spanien will Mexiko-Urlauber nicht nach Hause holen

Die spanische Regierung will wegen der Schweinegrippe in Mexiko keine Urlauber aus dem amerikanischen Land nach Europa zurückzuholen. Eine solche Rückführungsaktion sei nicht notwendig, betonte das spanische Außenministerium am Donnerstag. Kein anderes Land plane eine solche Maßnahme. Um die ausländischen Urlauber in Mexiko kümmerten sich die Reisegesellschaften. In Spanien traten am Donnerstag 17 weitere Verdachtsfälle von Schweinegrippe auf. Damit habe sich die Zahl seit Mittwoch auf 87 erhöht, teilte das Madrider Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Patienten, bei denen das Schweinegrippevirus nachgewiesen wurde, habe sich nicht verändert und liege weiterhin bei 10.

13.09 Italien fordert gegen Schweinegrippe europäische Medikamenten-Lager

Im Kampf gegen die Schweinegrippe soll die EU nach dem Willen Italiens gemeinsame Bestände an Anti-Grippe-Medikamenten und Impfstoffen anlegen. Einen entsprechenden Vorschlag will die italienische Regierung am Donnerstag bei einem Krisentreffen der EU-Gesundheitsminister und der EU-Kommission in Luxemburg unterbreiten.

13.08 Keine neuen Grippefälle in Deutschland bestätigt

In Deutschland sind bislang keine weiteren Fälle von Schweinegrippe bestätigt worden. Derzeit würden am Nationalen Referenzzentrum für Influenza einige weitere Proben untersucht, berichtete Professor Jörg Hacker, Präsident des Robert-Koch- Instituts, am Donnerstagmittag. Alle bisherigen Verdachtsfälle stünden mit Mexikoreisen im Zusammenhang. Die Risikoeinschätzung für Deutschland habe sich durch die Hochstufung der Grippe auf Warnphase fünf, wie die WHO sie am Mittwochabend vornahm, nicht geändert.

12.53 Hamburg sieht sich weiter gut gegen Grippe gerüstet

Auch nachdem die Weltgesundheitsorganisation für die Schweinegrippe die zweithöchste Alarmstufe ausgesprochen hat, sieht sich Hamburg gut für eine mögliche Pandemie gerüstet. "Die Höherstufung bedeutet für uns keine Änderung", sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Donnerstag. Es seien genug Medikamente vorhanden. Außerdem werde derzeit eine Info-Hotline eingerichtet. Unterdessen wird die Hamburger Patientin weiter im Uniklinikum Eppendorf (UKE) behandelt. Ersten Tests zufolge erkrankte ihr Begleiter, der schwächere Symptome aufwies, nicht an der Schweinegrippe. Endgültige Ergebnisse werden am Nachmittag erwartet.

12.48 Lufthansa verlängert kostenlose Umbuchung

Angesichts der Schweinegrippe hat die Lufthansa ihr Angebot zur kostenlosen Umbuchung von Flügen nach Mexiko-Stadt verlängert. Passagiere könnten jetzt diese Möglichkeit bis einschließlich den 15. Mai nutzen, sagte ein Sprecher der Fluglinie.

12.37 Charite rechnet mit Schweinegrippe in Berlin

Die Berliner Charite rechnet auch in der Hauptstadt mit Schweinegrippe-Infektionen und hat sich auf mögliche Fälle eingestellt. "Die Rettungsstellen der Charite sind in Alarmbereitschaft", sagte der infektiologische Oberarzt Frank Bergmann an Europas größtem Universitätsklinikum am Donnerstag in Berlin. Patienten, die sich mit grippeähnlichen Symptomen dort melden und sich in einem betroffenen Gebiet aufgehalten haben, werden in einem isolierten Behandlungsraum ambulant betreut. Sie erhalten in der Rettungsstelle umgehend einen Schnelltest. Das Ergebnis liegt laut Bergmann binnen fünf Minuten vor.

12.22 Mädchen in Holland an Schweinegrippe erkrankt

Die Schweinegrippe hat jetzt auch die Niederlande erreicht. Ein dreijähriges Mädchen habe sich bei einem Besuch mit seinen Eltern in Mexiko mit dem Erreger infiziert, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Das Kind sei kürzlich mit seinen Eltern aus Mexiko zurückgekehrt. Dort hätten sie an einem Familienfest teilgenommen, erklärte Gesundheitsminister Ab Klink. Ärzte würden jetzt Menschen untersuchen, die mit dem Mädchen oder seinen Eltern in Kontakt gekommen sind.

11.55 EU-Zentrum: Weltweit 164 Schweinegrippe-Fälle

Das EU-Seuchenkontrollzentrum (ECDC) hat die Zahl von weltweit bestätigten Schweinegrippe-Erkrankungen am Donnerstagmorgen auf 174 beziffert. Davon entfallen 155 auf Länder außerhalb der EU und 19 auf EU-Länder. Sieben Menschen sind bisher an der Krankheit in Mexiko gestorben. In den USA starb ein kleines Kind. Innerhalb der Europäischen Union seien in den vergangenen 24 Stunden 15 neue Fälle gemeldet worden, hieß es aus Stockholm weiter. Die einzelnen Länder mit den insgesamt 19 Fällen sind: Spanien (10), Großbritannien (5), Deutschland (3) und Österreich (1). Alle Erkrankungen in Europa hätten bisher einen "milden Verlauf". Aus der Schweiz wurde am Donnerstagmorgen der erste bestätigte Fall von Schweinegrippe gemeldet. Außerhalb Europas betroffen sind Mexiko, USA, Kanada, Israel, Neuseeland, Peru und Costa Rica.

11.47 Australiens Flughäfen bekommen Infrarot-Scanner

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Schweinegrippe haben die internationalen Flughäfen in Australien mit der Installation von Infrarot-Skannern begonnen. Damit können Passagiere entdeckt werden, die erhöhte Temperatur haben. Sie werden dann auf das Virus getestet. Bislang seien alle Tests negativ gewesen, berichteten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag.

11.46 Robert-Koch-Institut: "Kein Grund zur Panik"

Das Robert-Koch-Institut hat vor Panikmache wegen der sogenannten Schweinegrippe in Deutschland gewarnt. RKI-Präsident Jörg Hacker sagte am Donnerstag in Berlin zur Anhebung der Alarmstufe durch die Weltgesundheitsorganisation: "Wir sehen im Moment keinen Grund zum Aktionismus, keinen Grund zur Panik." Im Bundesgebiet gebe es weiter drei Fälle der neuen Grippe und derzeit acht Verdachtsfälle. Das Institut empfehle den Menschen auch nicht von sich aus, einen Mundschutz zu tragen.

11.27 "Schweinegrippe"-Computervirus verbreitet sich in Japan

In Japan ist noch kein Mensch an der Schweinegrippe erkrankt aber die Computer kämpfen dort mit einem Virus gleichen Namens. Das Nationale Institut für ansteckende Krankheiten warnte am Donnerstag vor einer fälschlich mit seinem Absender verschickten E-Mail. Diese enthalte einen Anhang mit dem irreführenden Titel "Informationen über die Schweinegrippe". In Wahrheit verberge sich dahinter jedoch ein Virus, erklärte das Institut. Es war zunächst unklar, was das Programm auf Computern anrichten könnte. Die Mail sei "wahllos" an zahlreiche Internet-User verschickt worden, hieß es lediglich.

11.05 Regensburger Patient infizierte möglicherweise zwei Menschen

Der im Regensburger Universitätsklinikum mit Schweinegrippe behandelte Patient hat möglicherweise zwei Menschen angesteckt. Im Kreiskrankenhaus Mallersdorf, wo der 37-Jährige zuvor mehrere Tage lag, könnte er eine Krankenschwester und einen Zimmernachbarn infiziert haben.

10.50 Mexikaner sollen an Mai-Feiertagen daheimbleiben

Der mexikanische Staatspräsident Felipe Calderón hat die Bürger seines Landes angesichts der Schweinegrippe aufgerufen, am Wochenende des 1. Mai daheimzubleiben. "Ich möchte alle dazu anhalten, die Tage vom 1. bis zum 5. Mai zu Hause bei der Familie zu verbringen", sagte der Staatschef in der Nacht zum Donnerstag in einer Fernsehansprache.

9.47 Verdachtsfälle auf Schweinegrippe in Hessen nicht bestätigt

Erste Verdachtsfälle auf Schweinegrippe (Mexiko-Grippe) haben sich in Hessen nicht bestätigt. Wie die Behörden der Landkreise Lahn-Dill und Main-Kinzig sowie der Stadt Wiesbaden erklärten, verliefen Schnelltests in allen drei Fälle negativ.

9.06 Drei neue Verdachtsfälle auf Schweinegrippe

In Deutschland gibt es laut Gesundheitsministerin Ulla Schmidt drei neue Verdachtsfälle auf Schweinegrippe. Insgesamt würden damit jetzt zehn Verdachtsfälle überprüft, sagte sie am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Bei drei Menschen wurde bislang die Infektion mit dem Virus festgestellt.

8.00 Erster bestätigter Schweinegrippe-Fall in der Schweiz

In der Schweiz gibt es den ersten bestätigten Fall von Schweinegrippe. "Ja, ich kann das bestätigen", sagte Jean-Louis Zurcher, Sprecher des Bundesamts für Gesundheit. Weitere Details könne er derzeit aber nicht bekanntgeben.

21.54 Air-France-Personal fliegt aus Furcht vor Grippe nicht nach Mexiko

Aus Furcht vor der Schweinegrippe haben ein Flugkapitän der Fluggesellschaft Air France und seine Crew sich geweigert, nach Mexiko zu fliegen. Aus Kreisen am Flughafen Roissy verlautete am Mittwoch, nach dem Rückzieher des Kapitäns habe auch seine gesamte Mannschaft nicht fliegen müssen, an ihrer Stelle sei ein Ersatz-Team eingesprungen. Auch einzelne Flugbegleiterinnen und Stewards anderer Teams hätten Flüge nach Mexiko nicht antreten wollen, sie hätten sich dazu auf Erschöpfung berufen.

21.40 Alarmphase wird auf zweithöchste Stufe angehoben

Bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO)in Genf verdichteten sich am Mittwochabend Hinweise, dass die derzeitige Pandemie-Alarmphase wegen der Schweinegrippe von 4 auf die zweithöchste Stufe 5 angehoben wird. WHO-Kreise schlossen nicht aus, dass WHO-Generaldirektorin Margaret Chan dies um 22.00 Uhr in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Genf bekanntgeben wird.

20.21 Schweinegrippe-Verdacht in Wiesbaden

Eine vor zwölf Tagen aus Mexiko-Stadt zurückgekehrte Frau hat sich am Mittwoch mit leichten Grippe- Anzeichen in einer Wiesbadener Klinik gemeldet. Das hessische Gesundheitsministerium bestätigte am Abend einen Verdacht auf Schweinegrippe. Die Symptome erfüllten jedoch "nur grenzwertig" die Kriterien einer Infektion mit dem Erreger H1N1, teilte die Stadtverwaltung mit. Ob eine solche Erkrankung vorliege, werde derzeit durch Laboruntersuchungen geklärt. Die Frau habe sich zwei Tage in Mexiko aufgehalten.

18.57 Schweine-Grippe-Patienten geht es gut

Erstmals sind auch in Deutschland Menschen an Schweinegrippe erkrankt. Den drei betroffenen Patienten aus Bayern und Hamburg geht es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts den Umständen entsprechend gut. Darüber hinaus gab es zahlreiche weitere Verdachtsfälle. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sagte, es werde alles getan, um eine Pandemie zu verhindern. Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt noch einmal die nationalen Pläne gegen Grippeepidemien überprüfen.

18.41 Jetzt zehn Schweinegrippefälle in Spanien

In Spanien hat sich die Zahl der Fälle von Schweinegrippe auf zehn erhöht. Wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Madrid mitteilte, wurde das Virus in Spanien erstmals auch bei einem Patienten nachgewiesen, der nicht in Mexiko gewesen war. Er habe sich vermutlich bei seiner Lebensgefährtin angesteckt, die in Mexiko infiziert worden war.

18.32 Zahl der Grippe-Infizierten in Mexiko steigt auf 49

Die Zahl der Schweinegrippefälle in Mexiko hat sich auf 49 erhöht. Wie die Gesundheitsbehörden des nordamerikanischen Landes am Mittwoch mitteilten, bestätigte sich der Verdacht in 23 weiteren Fällen. Am Vorabend hatte Gesundheitsminister Jose Ángel Córdova noch von 26 Fällen gesprochen. Die Zahl von nachgewiesenen 7 Todesfällen veränderte sich den Angaben zufolge dagegen nicht.

17.46 Jetzt 91 bestätigte Grippefälle in USA

Die Zahl der bestätigten Schweinegrippe-Fälle in den USA ist auf 91 gestiegen. Wie der Direktor der US- Seuchenbehörde CDC, Richard Besser, am Mittwoch mitteilte, mussten insgesamt fünf Menschen in Krankenhäusern behandelt werden. Darunter war auch ein knapp zwei Jahre altes mexikanisches Kind, das an dem Grippevirus gestorben ist. Bisher hatten sich dagegen - bis auf eine Ausnahme - alle Erkrankten ohne Komplikationen zu Hause erholt.

17.44 Lufthansa nimmt Arzt an Bord

Angesichts der Schweinegrippe nimmt die Deutsche Lufthansa auf allen Flügen von und nach Mexiko jeweils einen Arzt an Bord. Der Mediziner solle den Passagieren für Fragen zur Verfügung stehen und nach Symptomen der Schweinegrippe Ausschau halten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Seit Dienstagmorgen kontrollieren Ärzte die am Frankfurter Flughafen aus Mexiko ankommenden Maschinen.

16.57 Grippetotes Kind in USA war in Texas zu Besuch

Der erste Schweinegrippetote in den USA ist ein mexikanisches Kind, das mit seinen Eltern in Texas zu Besuch war. Das teilte ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde am Mittwoch in Houston mit, wo das 22 Monate alte Kind am Montag gestorben war.

16.33 Schweinegrippeviren per Kurier ins Marburger Labor

Erreger der Schweinegrippe werden derzeit im Hochsicherheitslabor für Virusforschung in Marburg untersucht. Als Gefahrguttransport bringe ein Kurierdienst Rachenabstriche von Verdachtsfällen und bestätigten Schweinegrippefällen aus Deutschland in Kunststoffampullen in die mittelhessische Stadt, sagte der Direktor des Marburger Instituts für Virologie, Prof. Stephan Becker, am Mittwoch. Im Labor versuchen die Forscher, das Virus zu isolieren, um einen Impfstoff zu entwickeln. "Wir hoffen, dass wir schnellstmöglich einen Impfstoff haben, aber die Erfahrung zeigt uns, dass das seine Zeit dauert", sagte Becker.

16.14 13 Schweinegrippe-Fälle in Europa

In den EU-Länder sind bis Mittwochnachmittag 13 bestätigte Fälle von Schweinegrippe aufgetreten. Das teilte das Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (ECDC) in Stockholm mit. Außerhalb der EU gebe es weltweit 128 Fälle, die meisten davon mit 64 in den USA. Die EU-Agentur nannte im Einzelnen folgende Zahlen für Europa: Großbritannien 5 Fälle, Spanien 4, Deutschland 3, Österreich 1. Alle Betroffenen seien vor ihrer jeweiligen Erkrankung in Mexiko gewesen. Außerhalb der EU lauteten die Zahlen: USA 64, Mexiko 33, Neuseeland 14, Kanada 13, Israel 2. In den meisten Fällen habe es direkte Verbindungen nach Mexiko gegeben.

16.03 Schweinegrippe-Verdacht in Sachsen nicht bestätigt

Der Verdacht auf einen Schweinegrippe- Fall in Sachsen hat sich nicht bestätigt. "Es kann Entwarnung gegeben werden", sagte der Sprecher des sächsischen Gesundheitsministeriums, Ralph Schreiber, am Mittwoch. Weitere Verdachtsfälle seien nicht bekannt.

15.58 Zwei Schweinegrippe-Verdachtsfälle in Südafrika

In Afrika gibt es die ersten Schweinegrippe- Verdachtsfälle. Südafrikas Institut für meldepflichtige Krankheiten erklärte am Mittwoch in Pretoria, der Kap-Staat habe zwei Patienten identifiziert, bei denen Verdacht auf Infizierung bestehe.

15.48 Schweinegrippe: Beust und Häupl für Zusammenarbeit

Angesichts der internationalen Bedrohung durch übertragbare Krankheiten haben sich Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und sein Wiener Amtskollege Michael Häupl für eine engere Kooperation in Gesundheitsfragen ausgesprochen. Sowohl in Hamburg als auch in Wien ist bisher je ein Fall der aus Mexiko importierten Schweinegrippe diagnostiziert worden.

15.35 Experte stuft Schweinegrippe als relativ harmlos ein

Der Berliner Immunologe Stefan H.E. Kaufmann hat auf das relativ niedrige Gefahrenpotenzial der Schweinegrippe hingewiesen und vor Panikmache gewarnt: Nur etwa ein Prozent der Infizierten ist demnach in Lebensgefahr. Bei einer Infektion mit der Vogelgrippe betrage die Todesrate hingegen 30 bis 50 Prozent. Die Schweinegrippe sei gefährlich, weil sie von Mensch zu Mensch übertragen werde, sagte der Professor vom Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie in Berlin. "Aber die bekannten Medikamente wirken, und ein Impfstoff kann innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate entwickelt werden." Die Vogelgrippe sei nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, aber weitaus gefährlicher.

15.06 Impfstoff gegen Schweinegrippe frühestens in drei Monaten

Einen Impfstoff gegen die sich rasant ausbreitende Schweinegrippe gibt es frühestens in drei Monaten. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Jörg Hacker, sagte am Mittwoch in Berlin, zunächst müssten die Virenstämme gezüchtet werden, die die Grundlage für einen Impfstoff bilden. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt kündigte an, im Falle einer Pandemie werde die Bevölkerung in Deutschland zwei Mal geimpft. Wirksame antivirale Medikamente würden für 20 Prozent der Bevölkerung vorrätig gehalten.

14.24 Paar im Kreis Recklinghausen hat keine Schweinegrippe

Der Verdacht auf Schweinegrippe im Kreis Recklinghausen ist aufgehoben. "Das Paar ist aus der Quarantäne entlassen worden", sagte ein Kreissprecher am Mittwoch. Die Untersuchung der Proben im Nationalen Referenzlabor in Berlin sei negativ verlaufen, habe das Robert-Koch-Institut mitgeteilt.

13.55 Bundesregierung warnt Bürger vor Panikreaktionen

Die Bundesregierung hat die Bürger vor Panik und Hysterie angesichts der ersten Fälle von Schweinegrippe in Deutschland gewarnt. Dafür bestehe kein Grund, betonte Vize- Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. Im Bundeskabinett habe Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) bekräftigt, dass die Fälle in Deutschland behandelbar seien. Als falsch habe die Ressortchefin das Verhalten von besorgten Bürgern bezeichnet, sich bei ihrem Arzt Medikamente verschreiben zu lassen und diese vorbeugend einzunehmen. Diese Mittel wirkten nur, wenn tatsächlich Krankheitssymptome vorlägen, betonte Steg.

13.40 Grippe-Virus jetzt auch in Österreich

Die österreichischen Gesundheitsbehörden haben den ersten Fall einer Schweinegrippen-Erkrankung in der Alpenrepublik offiziell bestätigt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums handelt es sich um eine 28-jährige Frau, die sich bei der Rückreise von Guatemala nach Wien bei einem Zwischenstopp in Mexiko mit dem mutierten H1N1-Virus infiziert hat. Die Frau, der es den Umständen entsprechend gut gehen soll, liegt in einer Wiener Klinik auf der Isolierstation.

13.23 Drei weitere Fälle in Großbritannien

In Großbritannien gibt es drei weitere bestätigte Fälle der Schweinegrippe. Darunter sei ein 12-jähriges Mädchen aus Torbay in Südwestengland, sagte Premierminister Gordon Brown. Die Schule, in die das Mädchen gegangen sei, sei vorübergehend geschlossen worden. Alle anderen Schüler erhielten spezielle Medikamente. Bei den beiden anderen neuen Fällen handelt es sich um Patienten in London und Birmingham.

13.05 Frankreich will EU-Verbot für Flüge nach Mexiko

Wegen der Ausbreitung der Schweinegrippe will Frankreich in der Europäischen Union (EU) ein vorläufiges Verbot für alle Flüge nach Mexiko durchsetzen. Paris fordere dazu einen außerordentlichen Rat der EU-Verkehrsminister, sagte Gesundheitsministerin Roselyne Bachelot nach einer Krisensitzung mit Staatspräsident Nicolas Sarkozy zu der Grippe.

13.02 Erstes Todesopfer der Grippe in den USA

In den USA ist erstmals ein Mensch an den Folgen der Schweinegrippe gestorben. Bei dem Opfer handelt es sich um ein 23 Monate altes Kind aus Texas. Es ist das erste bekannte Opfer der Krankheit außerhalb Mexikos. Der Chef des US-Zentrums für Seuchenkontrolle (CDC), Richard Besser, bestätigte den Tod am Mittwoch in einem Interview mit dem Sender CNN, nannte aber keine Einzelheiten.

12.55 Entwarnung: Keine Schweinegrippe in Niedersachsen

Die Schweinegrippe ist noch nicht in Niedersachsen angekommen. Bei einem im Klinikum Braunschweig liegenden Mann habe sich der Verdacht nicht bestätigt, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Sozialministeriums. Ein Schnelltest bei dem Mann, der gemeinsam mit seiner Partnerin Ende vergangener Woche aus New York zurückgekehrt war, war zunächst positiv. Anschließend wurde seine Probe im Robert-Koch-Institut in Berlin untersucht. Von dort kam Entwarnung.

12.40 Uhr Ärztekammer-Präsident empfiehlt saubere Hände

Saubere Hände und Abstand zu Mitmenschen sind die besten Mittel zur Vermeidung einer Infektion mit dem Schweinegrippen-Virus. Das sagte der Präsident der Berliner Ärztekammer, Günther Jonitz, in Berlin anlässlich des 1. Internationalen Tages der Händedesinfektion am 5. Mai. Es sei derzeit durchaus sinnvoll, auf das Händeschütteln zu verzichten, sagte Jonitz.

12.25 Verdacht jetzt auch in Sachsen

In Sachsen ist ein noch unbestätigter Verdachtsfall auf Schweinegrippe bei einem achtjährigen Jungen gemeldet worden. Das Kind aus dem Landkreis Leipzig habe Kontakt zu einem Familienmitglied gehabt, das gerade erst von einer Mexikoreise zurückgekehrt sei, sagte der Sprecher des sächsischen Gesundheitsministeriums, Ralph Schreiber.

11.58 Ärzte schlagen Alarm wegen nicht reichender Grippe-Mittel-Vorräte

Angesichts der Ausbreitung der Schweinegrippe kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) die nach ihrer Ansicht nicht ausreichenden Vorräte an antiviralen Medikamenten. "Aufgrund der uns vorliegenden Daten haben 6 der 16 Bundesländer nur für 11 bis 14 Prozent ihrer Bevölkerung antivirale Medikamente eingelagert und erfüllen damit nicht einmal die Vorgabe des nationalen Pandemie-Plans, der eine Bevorratung von mindestens 20 Prozent vorsieht", erklärte DGI-Vorstandsmitglied Bernhard Ruf. Er ist Chefarzt der Klinik für Infektiologie am Leipziger Klinikum St. Georg.

11.07 Erster Verdacht in Niedersachsen

Ein Mann aus Braunschweig hat sich vermutlich mit der Schweinegrippe angesteckt. Ein erster Schnelltest sei positiv gewesen, sagte der Sprecher des niedersächsischen Sozialministeriums am Mittwoch in Hannover. Der Schnelltest ist seinen Worten nach zu 70 Prozent sicher.

10.45 Hamburger Verdachtsfall ist bestätigt

Der Verdacht auf einen Fall von Schweinegrippe in Hamburg hat sich nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts bestätigt. Es handelt sich dabei um eine 22-jährige Frau.

10.28 Jetzt drei Schweinegrippen-Fälle in Deutschland

In Deutschland gibt es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts inzwischen drei bestätigte Erkrankungsfälle mit dem neuen Schweinegrippen-Virus. Dies teilte das Bundesinstitut am Mittwoch in Berlin mit.

10.15 München wartet auf Direktflug aus Mexiko

Auf dem Münchner Flughafen bereitet man sich auf die Ankunft des ersten Direktfluges aus Mexiko seit Ausbruch der Krankheit vor. Der Flug LT 1415 aus dem Urlaubsort Cancun an der Küste der Halbinsel Yucatan wird gegen Mittag erwartet. Sollten an Bord des Fluges Reisende mit verdächtigen Symptomen sein, wird die Maschine an eine isolierte Abstellposition geleitet. Betroffene sollen dann je nach Ergebnis ärztlicher Untersuchungen in eine Isolierstation gebracht werden. Alle Passagiere sollen Papiere mit ihrer Erreichbarkeit ausfüllen, damit sie informiert werden könnten, falls sich nach dem Flug Verdachtsfälle oder Erkrankungen ergeben sollten.

9.01 Behörden in Mexiko korrigieren Opferzahl

Die Untersuchungen zu dem Schweinegrippen- Verdachts-Fall in Hamburg sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde der Hansestadt noch nicht abgeschlossen. Ein Ergebnis werde am frühen Nachmittag vorliegen, es werde darüber auf einer Pressekonferenz informiert, sagte ein Sprecher der Behörde. Am Vortag war bei einer Frau im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) eine Infektion mit einem Grippevirus vom Typ H1N1 nachgewiesen worden. Zu diesem Typ gehört außer der Schweinegrippe allerdings auch die aktuell zirkulierende gewöhnliche Grippe.

8.35 Behörden in Mexiko korrigieren Opferzahl

In Mexiko haben die Behörden ihre Angaben über die Zahl der Schweinegrippen-Opfer korrigiert. Insgesamt seien bisher bei 26 Menschen Infektionen mit dem mutierten Virus nachgewiesen worden, davon seien sieben gestorben, teilte Gesundheitsminister Jose Àngel Córdova mit.

8.03 Bayern bestätigt ersten Fall von Schweinegrippe in Deutschland

Die Schweinegrippe ist in Deutschland angekommen. Nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums hat sich ein Verdachtsfall bestätigt. Dies hätten Untersuchungen des Robert-Koch- Instituts ergeben, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Es handele sich um einen Patienten aus der Nähe von Regensburg. Nähere Einzelheiten will das Ministerium am Vormittag auf einer Pressekonferenz in München mitteilen.

21.52 Notstand in Kalifornien ausgerufen

Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat wegen der Mexiko-Grippe den Notstand über den US- Bundesstaat verhängt. "Es gibt keinen Grund für einen Alarm, aber es gehört zu den wichtigsten Anliegen des Gouverneurs, das Ausbreiten der Grippe so schnell und effizient wie möglich einzudämmen", heißt es in einer am Dienstag in Sacramento veröffentlichten Stellungnahme. In Kalifornien gab es zu diesem Zeitpunkt elf bekannte Fälle von Schweinegrippe.

20.32 Möglicherweise hundert erkrankte Kinder in New York

In New York sind nach Behördenangaben mehrere hundert Schulkinder möglicherweise an der Mexiko-Grippe erkrankt. Es handele sich um Schüler einer Privatschule im Stadtteil Queens, sagte der Leiter der städtischen Gesundheitsbehörde, Thomas Frieden, am Dienstag.

20.12 Mexiko-Grippe-Verdacht in Hamburg erhärtet

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch) wurde bei einer jungen Frau im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) eine Infektion mit einem Grippevirus vom Typ H1N1 nachgewiesen. Zu diesem Typ gehört außer der Schweinegrippe allerdings auch die aktuell zirkulierende gewöhnliche Grippe. Welche Variante die Patienten hat, soll am Mittwochmittag feststehen, schreibt das Blatt.

18.40 Mindestens drei Verdachtsfälle in Österreich.

Gesundheitsminister Alois Stöger sagte am Dienstag, in einer Wiener Klinik liege eine 28-jährige Patientin auf der Isolierstation. Sie weise die entsprechenden Symptome auf, und sei aus Mexiko gekommen. Der Gesundheitszustand sei "einer Grippe entsprechend" gut. Nach den bisherigen Testergebnissen leide die Frau unter einer Influenza A, die nicht zu den saisonüblichen Grippeviren passe. Deshalb sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um die Mexiko-Grippe handele.

18.02 Die Mexiko-Grippe hat möglicherweise Hamburg erreicht. Wie das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) dem Abendblatt bestätigte, gibt es einen ersten Verdachtsfall. Dabei handelt es sich nach Angaben von UKE-Sprecherin Maren Putfarcken um eine junge Frau, die krank von einer Mexiko-Reise zurückkehrte und sich jetzt freiwillig in dem Klinikum meldete. Laut Putfarcken wurde die Patientin, über deren Identität keine Angaben gemacht werden, sofort isoliert. Zur Zeit laufen Tests, die klären sollen, ob sie mit dem Grippevirus infiziert ist.

17:39 Uhr Sicherheitsvorkehrungen am Frankfurter Flughafen verschärft

Vor dem Hintergrund der Mexiko-Grippe sind die Sicherheitsvorkehrungen am Frankfurter Flughafen verschärft worden. Ärzte kontrollierten seit dem Morgen in jeder aus Mexiko und dem Südwesten Amerikas ankommenden Maschine die Passagiere, sagte der stellvertretende Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes.

17:06 Uhr Mexiko-Grippe lähmt die Märkte

Die Furcht vor einer Ausweitung der Schweinegrippe hat die Stimmung an den internationalen Märkten weiter getrübt. Der Deutsche Aktienindex sank zeitweilig um 2,54 Prozent auf 4575 Zähler, holte im späteren Handelsverlauf aber wieder auf. Händler machten auch die Angst vor einer Grippepandemie für das Minus verantwortlich. Zudem reagierten die Märkte auf erneute schlechte Nachrichten aus dem US-Bankensektor nervös. Die schwer angeschlagene Wirtschaft könnte global zusätzlich geschwächt werden.

16:43 Uhr Endgültige Entwarnung bei Mexiko-Grippe-Verdacht in Bielefeld

Zwei Mexiko-Grippe-Verdachtsfälle in Bielefeld sind mit letzter Sicherheit als unbegründet ausgeräumt. Nach der Auswertung eines zweiten Tests könne endgültig Entwarnung bei dem Geschwisterpaar aus Steinhagen im Kreis Gütersloh gegeben werden, sagte der Chefarzt des Bielefelder Klinikums.

16:35 Uhr Robert-Koch-Institut empfiehlt Vorräte für 20 Prozent der Bevölkerung - In mindestens sechs Bundesländern deutlich weniger

Je näher die Mexiko-Grippe nach Deutschland kommt, desto mehr geraten die Medikamenten-Vorräte der Bundesländer gegen eine mögliche großflächige Verbreitung der Krankheit in den Blick. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, dass Arzneimittel für 20 Prozent der Bevölkerung vorhanden sein sollen. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur AP am Dienstag ergab, dass zahlreiche Bundesländer diese Quote erfüllen oder sogar mehr als erfüllen. Mindestens sechs Bundesländer erreichen sie demnach aber bei weitem nicht.

15:46 Uhr Weltgesundheitspolizei WHO will diesmal keine Fehler machen

Im Genfer Hauptquartier der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herrscht Ausnahmezustand. Seit Bekanntwerden der ersten Todesfälle durch ein mutiertes Virus der Mexiko-Grippe wird dort rund um die Uhr daran gearbeitet, wie man eine weltweite Ausbreitung, eine Pandemie, vermeiden kann. Erinnerungen an den erneuten Ausbruch der Vogelgrippe und der Lungenkrankheit Sars um 2003 werden wach. Diesmal möchte die WHO vor allem vermeiden, dass in der Wirtschaftskrise durch falsche Entscheidungen weitere Milliardenschäden entstehen.

15:42 Uhr Rasche Ausbreitung in Entwicklungsländern befürchtet

Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission befürchtet eine rasche Ausbreitung der Mexiko-Grippe vor allem in Entwicklungsländern. "Im Gegensatz zu Industrieländern fehlt es hier häufig an geeigneten Mitteln und Strategien zur Eindämmung von Epidemien", sagte der Tropenmediziner Helmut Scherbaum am Dienstag. Die Mexiko-Grippe könne deshalb in Entwicklungsländern viel schlimmere Ausmaße annehmen als in reichen Nationen.

15:36 Uhr WHO-Labors weltweit arbeiten an Entwicklung von Grippe-Impfstoff

Angesichts der Ausbreitung der Mexiko-Grippe arbeiten Labors weltweit an der Entwicklung eines Impfstoffs. Vier WHO-Referenzlabors in Großbritannien, Kanada und den USA suchten derzeit nach dem Ursprung des Mexiko-Grippe-Virus und einem Serum dagegen, sagte der Sprecher der Weltgesundheitsorganisation, Gregory Hartl, am Dienstag in Genf. Zur Entwicklung von Impfstoffen müssen die Virenproben in einem langwierigen Verfahren in besonders präparierten Hühnereiern vermehrt werden. Nach Einschätzung von Experten dürfte es einige Monate dauern, bis ein handelsüblicher Impfstoff zur Verfügung steht.

15:14 Uhr Mexiko-Grippe-Verdachtsfall im Sauerland

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen weiteren Verdachtsfall von Mexiko-Grippe. Der betroffene Mann aus dem Hochsauerlandkreis sei allerdings schon vor Wochen aus Mexiko zurückgekehrt, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf. "Da die formalen Kriterien eingehalten werden müssen, wurde der Mann gemeldet." Er war noch in Mexiko erkrankt und wurde dort behandelt. Nach der Rückkehr stellte er sich bei seinem Arzt vor, musste aber nicht behandelt werden. Untersuchungsergebnisse stünden noch aus.

15:00 Uhr Schulen in ganz Mexiko geschlossen

Wegen der grassierenden Mexiko-Grippe sind seit Dienstag in ganz Mexiko Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen. Gesundheitsminister Jose Ángel Córdova hatte die drastische Maßnahme zur Eingrenzung der Grippe am Vorabend angekündigt. Mexiko sei in der kritischsten Phase der Epidemie, sagte er. Bisher waren nur die Bildungseinrichtungen im Hochtal von Mexiko geschlossen worden. Die Maßnahme soll zunächst bis zum Wochenende gelten.

14:49 Uhr Mexiko-Grippe erreicht Asien-Pazifik-Region

Angesichts der weltweiten Ausbreitung der Mexiko-Grippe bereiten sich die Länder in Asien auf das Schlimmste vor. Am Dienstag bestätigte sich, dass die Krankheit auch die Region Asien-Pazifik erreicht hat. In Neuseeland sei bei einer Gruppe von neun Studenten und einem Lehrer die Grippe nachgewiesen worden, teilten Behördenvertreter des Landes mit. Das hätten Labortests der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergeben. In Israel wurde nach Berichten des israelischen Rundfunks die Mexiko-Grippe bei einem 26 Jahre alten Mann bestätigt. Es war der erste bestätigte Fall auf dem bevölkerungsreichsten Kontinent.

14:49 Uhr Bundesländer sehen sich für Mexiko-Grippe gerüstet

Die meisten Bundesländer sehen sich für einen möglichen Ausbruch der Mexiko-Grippe in Deutschland gut vorbereitet. Berlin, Bayern, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und das Saarland könnten rund 20 Prozent ihrer Bevölkerung mit Grippemitteln versorgen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa am Dienstag bei den zuständigen Gesundheitsministerien ergab. Nordrhein-Westfalen hält sogar Medikamente für rund ein Drittel seiner Einwohner bereit. Experten gehen davon aus, dass die neueren Grippemedikamente Tamiflu und Relenza auch gegen den Mexiko-Grippe-Erreger wirken.

14:25 Uhr Zweiter Mexiko-Grippe-Fall in Spanien bestätigt

In Spanien ist ein zweiter Fall von Mexiko-Grippe aufgetreten. Wie Gesundheitsministerin Trinidad Jimenez am Dienstag in Madrid mitteilte, bestätigte sich bei einem Patienten in der ostspanischen Hafenstadt Valencia der Verdacht, dass er sich mit dem Mexiko-Grippevirus infiziert hatte. Der 24-Jährige befinde sich auf dem Wege der Besserung und könne schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden. Am Montag war in der südostspanischen Provinz Albacete der erste Fall von Schweinegrippe in Europa bestätigt worden. Auch dieser Patient - ein 23 Jahre alter Student - zeige kaum noch Symptome und werde das Krankenhaus bald verlassen können, sagte die Ministerin.

14:10 Uhr Mexiko-Reisen jetzt bei allen großen Veranstaltern umbuchbar

Wegen der Mexiko-Grippe in Mexiko ermöglichen jetzt alle großen deutschen Reiseveranstalter kostenlose Umbuchungen und größtenteils auch Stornierungen. Dies gilt nicht nur für die Hauptstadt Mexiko-Stadt, sondern auch für die Urlaubsregion Yucatan, in der es bisher keine Mexiko-Grippe-Fälle gab. Die Unternehmen haben damit auf eine Verschärfung des Reisehinweises des Auswärtigen Amtes reagiert. Darin wird jetzt «von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Mexiko (...) dringend abgeraten». An Grippe sind in dem Land bis Montagabend 149 Menschen gestorben.

13:43 Uhr Zwei Bayern nach Mexiko-Reise isoliert

Zwei der drei deutschen Mexiko-Grippe-Verdachtsfälle sind in Bayern aufgetreten. Gesundheitsminister Markus Söder sagte am Dienstag in München, die beiden Betroffenen seien zu unterschiedlichen Zeiten in Mexiko gewesen. Das bayerische Landesamt für Gesundheit habe Influenza-A-Viren festgestellt. Ob es sich um die neue mexikanische Form handle, prüfe jetzt das Robert-Koch-Institut.