Bukarest. Im Streit um die Nato-Erweiterung will sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dem Druck von US-Präsident George W. Bush nicht beugen.

Mit Blick auf Georgien und die Ukraine sagte Merkel gestern bei ihrem Eintreffen zum Nato-Gipfel in der rumänischen Hauptstadt Bukarest, es sei "noch zu früh" für eine Aufnahme der beiden früheren Sowjetrepubliken in den sogenannten Aktionsplan zur Mitgliedschaft (MAP) der Nato.

In Bukarest begann am Abend der größte Gipfel der Nato-Geschichte. Im Zentrum steht die Osterweiterung der Allianz. An dem dreitägigen Treffen nehmen fast 60 Staats- und Regierungschefs aus den 26 Bündnisländern sowie aus Partnerstaaten von Afghanistan bis zur Ukraine teil.