Afghanistan Das Land ist im Laufe seiner Geschichte unter anderem von Persern, Griechen, Arabern, Briten und Russen erobert und besetzt worden. Doch die mächtigsten Armeen ihrer Zeit scheiterten immer wieder am zähen Widerstand der afghanischen Stammeskrieger. Lehrreich für heutige Strategen ist vor allem das Schicksal der britischen und russischen Expeditionsheere.

Die Briten Im 19. Jahrhundert hatte Großbritannien in einer Art Wettlauf mit den Russen versucht, Afghanistan seinem Weltreich einzuverleiben. Sie kämpften 1838-1842, 1898 und 1919 in drei Kriegen in Afghanistan, eroberten das Land zwar für einige Jahrzehnte, mussten es aber nach gewaltigen Verlusten schließlich in die Unabhängigkeit entlassen.

Die Russen 1978 installierten die Sowjets ein kommunistisches Marionettenregime in Kabul, zu dessen Schutz sie ein Jahr später einmarschierten. Rund 140000 Mann kämpften gegen die muslimischen Mudschaheddin-Freiheitskämpfer und die Taliban. Nach offiziellen Angaben fielen in dem zehnjährigen Krieg rund 15000 russische Soldaten, nach Schätzungen bis zu 50000.