In Deutschland sind Mord und Totschlag rückläufig. Nach der jüngsten verfügbaren Statistik fielen im Jahr 2002 insgesamt 2664 Menschen solchen Tötungsverbrechen zum Opfer. Das waren 3,2 je 100 000 Einwohner, genau ein Fünftel weniger als noch 1997.

In der Rangliste der Großstädte ab 200 000 Einwohner lag im Berichtszeitraum Erfurt mit einer Mord- und Totschlag-Rate von 10,5 (je 100 000 Einwohner) an der Spitze. Das allerdings ist auf den Umstand zurückzuführen, dass in jenem Jahr ein Amokläufer am Gutenberg-Gymnasium 16 Lehrer und Schüler erschossen hatte.

Die tatsächliche deutsche Hauptstadt des Mordes und Totschlags ist Hannover mit einer Rate von 9,9 - gefolgt von Mannheim (7,5), Mainz und Stuttgart (je 7,0), Frankfurt/M. und Saarbrücken (je 6,6), Bremen (6,5) und Hamburg (5,8/das entsprach genau 100 erfassten Fällen von Mord und Totschlag).