Großbritannien ist nicht gerade berühmt für eine exzellente Küche. Doch für die hohen Gäste des G20-Dinners in 10 Downing Street engagierte...

Großbritannien ist nicht gerade berühmt für eine exzellente Küche. Doch für die hohen Gäste des G20-Dinners in 10 Downing Street engagierte Briten-Premier Gordon Brown gestern den berühmtesten Koch der Insel: Jamie Oliver. Er servierte regionale Produkte. Als Vorspeise gab es Bio-Lachs aus Schottland mit Meerfenchel und Meerkohl sowie einer Auswahl an Gemüse und irischem Soda-Brot. Zum Hauptgang: Lammschulter aus Nordwales mit Jersey-Kartoffeln, Waldchampignons und Minzsoße. Und zum Dessert Bakewell Tart, ein traditionelles Törtchen mit Mandel- und Marmeladenfüllung - dazu Vanillesoße. Und den begehrtesten Tischnachbarn hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel: US-Präsident Barack Obama.

Wenn das US-Präsidentenpaar Obama aufgeregt war, dann hat es zumindest niemand gemerkt, als sie am Abend im Buckingham-Palast von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip empfangen wurden. 20 Minuten lang plauderten die beiden Paare allein hinter verschlossenen Türen. Die Geschenke waren standesgemäß: Obamas erhielten ein silbergerahmtes Bild des Königspaars. Sie schenkten der Queen einen iPod mit einem Video ihres Besuchs in den USA im Jahr 2007.

Zeit zum Andenkenkaufen werden die meisten Gipfelteilnehmer wohl kaum haben. Dafür bekommen sie eine Geschenktasche, in der unter anderem ein Designer-Geschirrhandtuch der nordirischen Firma von Thomas Ferguson steckt.

Was kann fast so wichtig sein, wie die Ergebnisse des Gipfels? Die Kleidung von Amerikas First Lady Michelle Obama. Sie trug bei ihrem ersten Besuch als Präsidentengattin gestern Morgen in der Downing Street einen hellgrünen Bleistiftrock mit einem funkelnden Strickjäckchen.