Trotz der überschwänglichen Rock-Party vor der Amtseinführung hat der künftige US-Präsident Barack Obama seine Landsleute vor schweren Zeiten gewarnt... Bilder zum “We are one“-Konzert.

Washington. Trotz der überschwänglichen Rock-Party vor der Amtseinführung hat der künftige US-Präsident Barack Obama seine Landsleute vor schweren Zeiten gewarnt: "Unsere Nation befindet sich im Krieg. Unsere Wirtschaft ist in der Krise. Millionen Amerikaner verlieren ihre Arbeitsplätze und ihre Häuser." Keine dieser Herausforderungen sei einfach zu meistern, sagte Obama. Es werde länger als einen Monat oder ein Jahr dauern, vermutlich würden Jahre vergehen.

Damit ließ er Zehntausende nachdenklich zurück, die in Washington dem gigantischen Open-air-Spektakel vor dem Lincoln Memorial gelauscht hatten. Die Superstars Bruce Springsteen, Sheryl Crow, Beyonce, Bono, Stevie Wonder und Garth Brooks hatten für die künftige First Family und ein begeistertes Publikum gerockt. Obama sagte aber auch: "Trotz der riesigen Herausforderung, die vor uns liegt, stehe ich hier zuversichtlicher denn je, dass die Vereinten Staaten von Amerika dies überstehen werden dass sie sich durchsetzen werden, dass der Traum unserer Gründer in unserer Zeit fortlebt."

Obama wird nach acht Jahren der Präsidentschaft des Republikaners George W. Bush von einer beispiellosen Welle der Sympathie und des Vertrauens getragen. Nach einer von der "New York Times" veröffentlichten Umfrage äußerten sich 79 Prozent "optimistisch für die vier Jahre die mit Barack Obama als Präsident bevorstehen" ein Wert, der von keinem seiner vier Vorgänger beim Amtsantritt erreicht wurde. Nur 22 Prozent beurteilen die Präsidentschaft Bushs insgesamt positiv.