Der künftige US-Präsident Barack Obama wird die Suche nach dem untergetauchten Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden genauso unerbittlich fortsetzen wie...Obama kurz vor seiner Vereidigung.

Washington. Der künftige US-Präsident Barack Obama wird die Suche nach dem untergetauchten Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden genauso unerbittlich fortsetzen wie sein Vorgänger George W. Bush. "Meine Präferenz wäre es ganz klar, ihn gefangen zu nehmen oder zu töten", sagte Obama dem Sender CBS einen Tag, nachdem Bin Laden sich per Tonband mal wieder zu Wort gemeldet hatte. Keinesfalls wolle er es hinnehmen, so Obama, dass Bin Laden die afghanisch-pakistanische Grenzregion weiterhin als Rückzugsgebiet nutze. "Bin Laden und al-Qaida sind unsere Bedrohung Nummer eins, was die Sicherheit der Vereinigten Staaten angeht", sagte der angehende US-Präsident. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sie sich keine Rückzugsgebiete schaffen können, um Amerika anzugreifen." Auch Bush hatte zuvor noch gesagt: "Wir haben eine Menge Leute, die nach ihm suchen. Man kann nicht sein Leben lang entkommen."

Bin Laden hatte in einem ihm zugeschriebenen 22 Minuten langen Tonband, das am Mittwoch im Internet veröffentlicht worden war, auf den Machtwechsel in den USA angespielt. Israel habe sein "schreckliches Massaker" im Gazastreifen bewusst begonnen, bevor die Amtszeit von Bush endet, behauptete er und rief alle Muslime zum heiligen Krieg gegen Israel auf. Außerdem zeigte er Freude über die Finanzkrise, die den Hauptfeind USA geschwächt habe. Das US-Außenministerium wertete Bin Ladens Botschaft als Zeichen seiner Isolation. "Es scheint, dass er nun auf jeden einschlägt, das scheint nur ein Zeichen seiner Isolation zu sein", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Sean McCormack.