Der krisenerfahrene George Mitchell (75), der von US-Präsident Barack Obama zum neuen Nahost-Sonderbeauftragten berufen wurde, gilt als...

Der krisenerfahrene George Mitchell (75), der von US-Präsident Barack Obama zum neuen Nahost-Sonderbeauftragten berufen wurde, gilt als diplomatisches Schwergewicht. Bereits unter Präsident Bill Clinton vermittelte der langjährige Senator aus dem Bundesstaat Maine 1995 im Nordirlandkonflikt und trug entscheidend zu den Friedensgesprächen zwischen Katholiken und Protestanten bei. Fünf Jahre später leitete Mitchell, dessen Mutter aus dem Libanon stammt, eine internationale Kommission, die die Ursachen der Gewalt im Nahen Osten beleuchtete. Kern des abschließenden "Mitchell-Berichts" war die Forderung nach einem israelischen Siedlungsstopp im Westjordanland und ein Vorgehen der Palästinenser gegen Terrorismus. Mitchells Grundsatz: "Es ist meine Überzeugung, dass es keinen Konflikt gibt, den man nicht beenden kann."