Bundesversammlung wählte jetzt den Kandidaten der national-konservativen Volkspartei. Er übernimmt das Amt 2013 von Eveline Widmer-Schlumpf.

Bern. Der Rechtspopulist Ueli Maurer wird im kommenden Jahr als Staatsoberhaupt die Schweiz repräsentieren.

Die Bundesversammlung wählte am Mittwoch in Bern den 62-Jährigen von der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) zum Bundespräsidenten für 2013. Der amtierende Verteidigungsminister tritt damit die Nachfolge von Eveline Widmer-Schlumpf an, die das Amt in diesem Jahr innehat. Die Wahl Maurers war keine Überraschung: Das Amt des Bundespräsidenten geht in der Schweiz jedes Jahr an ein anderes Kabinettsmitglied.

Neben Repräsentationspflichten und der Leitung der Regierungssitzungen sind mit dem Amt kaum Aufgaben verbunden. Maurer erhielt trotz Wahlempfehlung für ihn nur 148 der 202 gültigen Stimmen. Unter anderem die Grünen waren wegen zuvor geäußerter Kritik an internationalen Verträgen gegen ihn.