Wenige Tage vor Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland sind die Mehrheitsverhältnisse unklar.

Köln. Eineinhalb Wochen vor den Landtagswahlen in drei Bundesländern sind die künftigen Mehrheitsverhältnisse im Saarland und in Thüringen unklar. Nach einer Infratest-dimap-Umfrage für die ARD-Tagesthemen kommt die CDU in Thüringen auf 34 Prozent. Die Linke erreicht 24 Prozent, die SPD kommt auf 19 Prozent. Die FDP liegt bei acht Prozent, die Grünen bei sechs Prozent. Damit wäre rechnerisch ein rot-rot-grünes Bündnis denkbar. Allerdings schließt die SPD aus, den Linken-Spitzenkandidaten Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten zu wählen.

Unklar ist die Situation auch im Saarland. Dort ist die CDU mit 38 Prozent laut Umfrage stärkste Kraft. Die SPD kommt auf 26 Prozent, die Linke liegt bei 15 Prozent. Die FDP erreicht neun Prozent, die Grünen liegen bei sechs Prozent. Damit käme käme weder ein schwarz-gelbes Bündnis noch eine rot-rot-grüne Koalition auf die erforderliche Mehrheit. Beide lägen zusammen gerechnet bei jeweils 47 Prozent.

In Sachsen erreicht die CDU in der Sonntagsfrage 38 Prozent der Stimmen. Die Linke kommt auf 21 Prozent, die SPD auf 13 Prozent. Die FDP liegt bei 11,5 Prozent, die Grünen bei sechs Prozent. Die NPD, die derzeit im sächsischen Landtag sitzt, würde mit 4,5 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Union würde nach diesem Stand sowohl mit dem jetzigen Koalitionspartner SPD als auch mit der FDP die Parlamentsmehrheit erreichen.

Für die Umfragen befragte Infratest dimap von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche jeweils 1000 Wahlberechtigte im Saarland, in Thüringen und in Sachsen.