Protest gegen Verlagerung von Kleingarten-Kolonien. Dienstag informiert der Bezirk zum Thema “Othmarscher Gartenwohnen“.
Othmarschen. Das Projekt läuft unter dem Namen "Othmarscher Gartenwohnen". Im Zuge des geplanten Baus des A-7-Deckels sollen in den nächsten Jahren auf einem 200 Hektar großen Gebiet zwischen der Trasse der S 1 bis zur Elbe und von der Straße Röpers Weide bis zur Grünbergstraße etwa 300 neue Wohnungen entstehen. Für morgen laden das Bezirksamt Altona und die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) um 18 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Grundschule Othmarscher Kirchenweg 145 ein.
Der Rahmenplan Othmarschen, so nennen die Planer die ersten konzeptionellen Überlegungen für ein Plangebiet, umfasst mehrere Punkte. Gebaut werden sollen im ersten Schritt von 2014 an Reihen- und Doppelhäuser am Trenknerweg (45 Wohnungen) sowie Stadtvillen, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser am Othmarscher Kirchenweg (85 Wohneinheiten). In einem weiteren Bauabschnitt sollen auch an der Behring- und an der Griegstraße 170 weitere Wohneinheiten entstehen. Außerdem wird es um die Verkehrsanbindung der neuen Wohnquartiere gehen.
Obwohl es sich aus Behördensicht noch um eine Vorplanung handelt, gibt es bereits Proteste. Derzeit befinden sich auf dem Areal mehrere Kleingartenkolonien sowie ein Sportplatz von Altona 93 und der Sportplatz Trenknerweg. Beide sollen bereits 2013 auf die andere Seite der Autobahn in den neuen Sportpark Baurstraße verlagert werden.
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Inzwischen hat sich dort eine Anwohner-Initiative gegründet. Denn auch die Gartenparzellen, die vielfach von Familien aus Ottensen genutzt werden, sollen verlagert werden. Dagegen laufen die betroffenen Gartenbesitzer teils schon seit einiger Zeit Sturm. So kämpft seit etwa 15 Jahren die Bürgerinitiative "Apfelbaum braucht Wurzelraum" für den Erhalt der Grünflächen in Altona. Diese sollen allerdings erst verlagert werden, wenn der Autobahndeckel fertig gebaut ist.
(mik)
