Hamburg. Kultläden, Teil 11: Sie haben ein spezielles Angebot und eine ganz besondere Atmosphäre – und trotzen so dem Geschäftssterben.

Was für ein Laden! Wer das erste Mal den Carl Feddersen Sea Shop betritt, entdeckt nur Ungewöhnliches. Sei es die altertümliche Ladenklingel, die man beim Öffnen der Tür hört, die mechanische Registrierkasse von 1953, das alte schwarze Telefon mit Wählscheibe oder den winzigen Ladenraum selbst – vollgestopft mit Seemannspullovern und Streifenshirts in älteren, hohen Regalen. Es gibt Kleiderstangen mit Wind- und Öljacken, Colani-Mäntel aus Schurwolle und Dufflecoats. Was keinen Platz mehr gefunden hat, hängt an einem quer durch den Ladenraum gespannten Seil unter der Decke.