Berlin. Mobile Heizungen wie die Infrarotheizung können die Gas- oder Ölheizung ergänzen. Über die besten mobilen Heizungen berichten wir hier.
Nach zähen Gesprächen hat sich die Ampel-Koalition auf einen neuen Heizungsplan verständigt. Ab 2024 sollen monovalente Gas- und Ölheizungen verboten und ein klimafreundlicher Anteil an der Heizung von mindestens 65 Prozent verpflichtend vorgeschrieben werden. Unabhängig davon suchen viele Verbraucher nach effizienten und nachhaltigen Alternativen zur klassischen Zentralheizung.
Heizen mit Infrarotheizung und Co. – von dieser mobilen Heizung raten Experten ab
Heizgeräte wie Heizlüfter oder Infrarotheizungen können ergänzend zur Zentralheizung genutzt werden – und sie im Idealfall sinnvoll ergänzen. Doch welches Heizgerät ist die passende Wahl? Und können Verbraucher mit Heizlüfter und Co. tatsächlich Energie sparen? Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene Heizgeräte vor – alle können ergänzend zu einer Zentralheizung aufgestellt werden.
Zimmer | Temperatur |
Wohnbereiche | 20 Grad |
Küche | 18 Grad |
Schlafzimmer | 17 Grad |
Bad | 23 Grad |
In Abwesenheit | 15 bis 18 Grad |
In der Nacht | um 5 Grad senken |
Der klassische Heizlüfter kombiniert einen Heizdraht mit einem Ventilator – dieser bläst die warme Luft in den Raum. Thomas Zwingmann – Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen – rät allerdings aus mehreren Gründen von dieser Option ab. Heizlüfter sind laut und würden viel Strom verbrauchen. Zudem können die Geräte unangenehm riechen – gerade bei längeren Standzeiten im Keller.
Infrarotheizung als Alternative zu Gas oder Öl: So funktioniert eine Strahlenheizung
Eine Alternative zu einem Heizlüfter ist der Radiator – das ist im Grunde ein Heizkörper auf Rädern. Die mobile Heizung wird an eine Steckdose angeschlossen und erwärmt einen Wärmeträger im Inneren – etwa Heizöl. Die Wärme wird über die Rippen abgegeben und kann über ein Thermostat geregelt werden. Bedeutet: Bei der über das Thermostat eingestellten Temperatur schaltet sich der Radiator ab.
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Eine Alternative zur Gas- oder Ölheizung kann die Infrarotheizung – auch als Stromdirektheizung bekannt – sein. Das ist eine Heizfläche, die an der Wand montiert und mit Strom betrieben wird. Die Wärme wird durch Strahlung übertragen – ähnlich wie Sonnenlicht. Diese Heizmethode erwärmt nicht die Luft, sondern das Objekt vor ihr und ist ebenfalls über ein Thermostat steuerbar.
Infrarotheizung besser als Heizlüfter und Radiator? Experte gibt klare Einschätzung
Für Zwingmann persönlich die beste Variante: „Die Infrarotheizung liefert schnell eine behagliche Wärme. Die Wärmestrahlung wirkt sofort nach dem Einschalten dort, wo sie auftritt – etwa auf der Haut.“ Bei Radiatoren setze die Heizwirkung etwas später ein. Das Heizen über einen Heizlüfter empfiehlt der Energieexperte aufgrund der oben genannten Gründe nicht.
Neben der Art der mobilen Heizung ist für eine effiziente Nutzung auch der Standort entscheidend – der ideale Standort für ein mobiles Heizgerät ist primär von der Nutzung sowie den baulichen Gegebenheiten eines Zimmers abhängig. Thomas Zwingmann Empfehlung: Sich genau überlegen, welcher Raum zu welcher Zeit und bei was für einer Temperatur geheizt werden soll.
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Mobile Heizgeräte richtig nutzen: Worauf Sie vor der Kaufentscheidung achten sollten
Bei undichten Fenstern kann es sinnvoll sein – das mobile Heizgerät immer dort aufzustellen – wo auch die fest installierten Heizkörper angebracht sind. Bei gut isolierten Fenstern kann das Gerät gezielt dort platziert werden, wo sich Personen im Raum aufhalten. Noch vor der Kaufentscheidung sollten Verbraucher zudem auf eine für ihre Bedürfnisse ausreichende Heizleistung achten.
Die Hersteller geben diese meist in Quadratmeterzahlen an. Bei Altbauten mit hohen Decken rät Zwingmann, die zu beheizende Wohnfläche mit 1,4 zu multiplizieren, um die richtige Heizleistung für einen Radiator ermitteln zu können. „Bei Infrarotheizungen würde ich jedoch bei höheren Räumen die Fläche und Leistung der Heizung nicht erhöhen“ Auch sollten Verbraucher nicht vergessen:
Heizen an kalten Tagen: In diesen Räumen reicht auch eine niedrigere Temperatur
Auch dank angepasster Verhaltensweisen kann unabhängig von der Heizmethode Energie eingespart werden – etwa, indem man nicht jeden Raum auf über 20 Grad heizt. Räume wie Küche oder Schlafzimmer müssen laut Zwingmann nicht so warm sein. Hier genügen auch Temperaturen unter der 20-Grad-Marke. Auch sollten Türen und Fenster möglichst gut isoliert und dicht sein. Zwischentüren sollte man geschlossen halten.